Nicht mehr einsam in der materiellen Welt verloren

(Minghui.org) Oft werde ich gefragt, warum ich immer so glücklich bin. Meine Antwort: „Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende. Meister Li Hongzhi (Begründer von Falun Dafa) ist zu jeder Zeit an meiner Seite und beschützt mich.“

Die Leute hielten uns für eine perfekte Familie, aber meine Eltern kamen nicht gut miteinander aus. Zudem war meine Mutter noch oft krank. Bis ich zehn Jahre alt war, lagen andauernd Medikamente bei uns zu Hause herum; alles roch nach Medizin. Damals schaute ich oft fragend zum Himmel: „Warum leben die Menschen so leidvoll?“ Natürlich hat mir niemand geantwortet.

Falun Dafa praktizieren

Dann, als ich zehn Jahre alt war, lernte meine Mutter Falun Dafa kennen. Ab da kehrte Friede in unsere Familie ein. Meine Mutter war bei guter Gesundheit, sowohl körperlich wie auch geistig. Sie beschwerte sich nicht länger über andere und achtete zuerst auf die Bedürfnisse der anderen. Ihr schmerzvoller Gesichtsausdruck veränderte sich – man sah, dass sie glücklich war. Für mich war das pures Glück. Obwohl wir nicht wohlhabend waren, war mein Herz mit Freude erfüllt.

Ich folgte dem Beispiel meiner Mutter und praktizierte auch Falun Dafa. Meine Lehrer, meine Mitschüler und deren Eltern konnten mitverfolgen, wie aus einem streitsüchtigen Kind ein gutes Kind wurde. Auch meine schulischen Leistungen verbesserten sich von Grund auf. Alles was ich tat, war im Einklang mit den Grundsätzen von Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht.

Verloren in der materiellen Welt

Im Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas, Falun Dafa zu verfolgen. Mein Vater argumentierte, dass es besser sei, mit dem Praktizieren aufzuhören. Ich ließ mich von der allgemeinen Strömung mitreißen und hörte mit Praktizieren auf. Nur im Stillen erinnerte ich mich an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Doch die andere Leitsätze verschwanden langsam aus meinen Gedächtnis.

In den folgenden Schuljahren begann ich, das Leben erstmal richtig zu genießen, woraufhin meine schulischen Leistungen rapide sanken. Ich begann den Lehrern zu widersprechen, log meine Eltern an, hing mit irgendwelchen Jungs herum und stritt mit meinem Klassenlehrer. Zu jener Zeit fühlte ich mich sehr stark.

So schaffte ich es nicht, auf ein gutes Gymnasium zu wechseln, sondern landete in einer drittklassigen Schule. Nach dem Abschluss gab ich verschwenderisch Geld für Streetfood aus. Ich kaufte alles, was gut aussah, nahm einen oder zwei Bissen und warf den Rest dann weg.

In ganz China reiste ich herum, glücklich machte mich das aber nicht. Ich fragte mich: „Kann man durch eine gute Ehe glücklich werden?“ Ich verabredete mich mit Männern, die auch wirklich in Ordnung und nett waren. Aber aus diesem oder jenem Grund trennte ich mich hintereinander von ihnen. Das geschah mit insgesamt drei Männern.

Dann konzentrierte ich mich auf meinen beruflichen Erfolg, ich wollte einen höheren Abschluss haben. Ich schrieb mich in Kursen für Studienanfänger ein. So wurde ich nach einiger Zeit befördert und konnte mehr verdienen. Meine Arbeit hielt mich auf Trab und ich war den ganzen Tag über beschäftigt. Doch in der Nacht fühlte ich mich alleine und litt unter der Situation. Ich fragte mich: „Was macht mich wirklich glücklich?“

Mein Vater wurde im Jahr 2012 verhaftet, das war ein Schicksalsschlag für die ganze Familie. Mein Freund, mit dem ich damals verlobt war, machte Schluss mit mir. Es war schwer für mich zu verstehen, wie jemand so herzlos sein konnte; so eine Erfahrung hatte ich noch nie gemacht. Da mein Vater verfolgt wurde, kündigte mir mein Arbeitgeber. Die Entschädigungsgelder, die man bei einer Kündigung durch die Firma bekommt, wurden mir nicht ausbezahlt. Sie sagten: „Wegen Vertragsbruch.“ Alles brach zusammen.

Um meinem Vater zu helfen, gab ich all mein Erspartes meiner Mutter, sodass wir eine Klage einreichen konnten. Ich wusste nicht, welchen Weg mein Leben einschlagen würde. Damals war ich 26 Jahre alt.

Den Sinn des Lebens durch Dafa finden

Meine Mutter, eine Falun-Dafa-Praktizierende, konnte die Ruhe bewahren. Sie blieb optimistisch und konnte weiterhin lächeln. Sie spendete etwas Wärme im kalten Winter; das berührte mich. Ich erkannte: „Nur durch Kultivierung kann ich meinen Weg finden.“ Eigentlich konnte ich nur dadurch den Mut finden, überhaupt zu überleben.

Ende 2012 begann ich, mich wieder im Dafa zu kultivieren. Ich ging nicht mehr täglich mit meinen Kollegen und Freunden essen und reiste nicht mehr im Land herum. Stattdessen las ich nach der Arbeit Dafa-Bücher und lernte das Fa auswendig. Mit der Zeit verstand ich, worin der Sinn des Lebens besteht und was Glück wirklich bedeutet.

Der Meister sagt:

„Nicht nach Ruhm streben, sorgenfrei und gemächlich,Nicht auf Profit achten, Gutherzige und Gerechte;Von Gefühlen nicht berührt, Herz rein, Begierde wenig,Sich veredeln, De sammeln lebenslang.(Li Hongzhi, Mensch sein, 13.07.1986, in: Hong Yin I)

Ich ließ die Wut los, die ich auf meinen Vater hatte, und beschuldigte ihn nicht länger, für die Situation unserer Familie verantwortlich zu sein. Ich betrachtete die Probleme, die er verursacht hatte, als einen verborgenen Segen. Ohne Hass konnte ich die gute Seite und die Qualitäten meines Vaters wahrnehmen. Ich war meinen Eltern gegenüber dankbar, dass sie für mich gesorgt hatten. Als ich mein Denken änderte, entspannte ich mich.

Meine Anhaftung an Ruhm und Gewinn ließ ich los. Auf der Arbeit dachte ich zuerst an die anderen. Mein Lebensweg wurde dadurch immer breiter, mein Lebensstil erweiterte sich.

Ich bin Verkäuferin und erziele in der Regel einen großen Umsatz. Ganz egal wer bei den Bestellungen mitarbeitete, ganz egal wie groß oder wie klein ein Auftrag war, ich teilte den Gewinn mit den anderen. Als ich meine Anhaftung an Ruhm, an persönlichen Interessen und Gefühlen losließ, nahm die Zahl der Kunden immer mehr zu. Mein Herz war von Glück und Dankbarkeit erfüllt. Ich sah nur die gute Seite meiner Kollegen und Freunde. 

Seit ich wieder Dafa praktiziere, bin ich ausgefüllt; mein Herz ist von Freude erfüllt. Ganz egal wie reich oder wie arm ich bin, ich bin nicht länger alleine. Ich weiß, ich habe den Meister und das Dafa. In schweren Zeiten kenne ich keine Bitternis. Ich bleibe froh, weil ich eine Falun-Dafa-Praktizierende bin. In meinem Leben gibt es weder Einsamkeit noch Schmerz.

Was ist wahres Glück? Nun weiß ich die Antwort. Glück ist, eine gesunde Psyche und einen gesunden Körper zu haben; zu wissen, warum die Menschen in diese Welt gekommen sind, ein Lebensziel zu haben und nicht länger im Labyrinth der gewöhnlichen Menschen umherzuirren.

Ich habe euch heute über mein Glück berichtet. Ich hoffe, dass jeder die Chance hat, das Hauptwerk von Falun Dafa Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen. Wir, die Falun-Dafa-Praktizierenden, lesen täglich darin und finden das Glück. Ich hoffe, dass alle so ruhig und friedlich sein können wie ich.

Zu Beginn des neuen Jahres wünsche ich allen Frieden und Freude! Seid gesund und glücklich! Ich hoffe, dass alle die Chance haben, Falun Dafa zu praktizieren. Das öffnet den Menschen den Weg zum wahren Glück.