(Minghui.org) Jin Fuzhang, Einwohner der Stadt Yingkou, Provinz Liaoning, der für insgesamt fünf Jahre im Gefängnis von Dalian eingesperrt ist, darf keinen Familienbesuch erhalten. Der Grund: sein Glaube an Falun Dafa [1].

Seine Familie, darunter sein Sohn (etwa 10 Jahre alt), seine Mutter (über 80) und seine Frau, kontaktierte vor dem chinesischen Neujahrstag das Gefängnis in der Hoffnung, ihren Angehörigen vor dem Feiertag besuchen zu dürfen.

Die Gefängniswärter lehnten ihren Antrag ab und erlaubten auch nicht, dass die Familie ihm regelmäßig Geld schickt, damit er sich Dinge des täglichen Bedarfs kaufen kann.

Das Verbot von Familienbesuchen und von Geldüberweisungen ist zu einer neuen Taktik geworden, die von Gefängnissen in der Provinz Liaoning angewandt wird. Damit bestrafen sie Falun-Dafa-Praktizierende, die sich weigern, ihren Glauben aufzugeben. Im Frauengefängnis von Liaoning durfte die Praktizierende Xia Ning beispielsweise keine Menstruationsbinden kaufen und auch nicht duschen, weil sie an ihrem Glauben festhielt.

Jin, 41, war am 28. Juni 2016 verhaftet worden und stand am 28. April 2017 vor dem Bezirksgericht Xishi. Drei Monate später wurde er verurteilt.

Seine betagte Mutter wollte Gerechtigkeit für ihren Sohn erwirken, wurde aber ständig nur zwischen Polizeiwache, Staatsanwaltschaft und den Gerichten hin und her geschickt.

Im Gefängnis von Dalian musste Jin ohne Bezahlung in der Gefängnisbekleidungsfabrik arbeiten. Zuerst lehnte die Gefängnisbehörde einen Familienbesuch ab, erlaubte aber später den Angehörigen, ihn zu sehen. Das Gefängnis wollte mit diesem Vorgehen die Familienmitglieder dazu bringen, dass sie Jin davon überzeugten, Falun Dafa aufzugeben. Weil sich seine Angehörigen weigerten, erhielten sie wieder Besuchsverbot.

Vor der diesmaligen Haftstrafe war Jin kurz nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 drei Jahre inhaftiert gewesen.

Früherer Bericht:
Additional Information On Prosecution of Liaoning Man Serving Second Jail Term for His Faith

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.