(Minghui.org)  Ein Bewohner des Bezirks Kaijiang, Provinz Sichuan ist am 9. April 2019 in geheimer Anhörung vor Gericht gestellt worden. Es handelt sich um Deng Daoheng. Zuvor war er mehr als ein Jahr lang festgehalten worden, weil er sich geweigert hatte, seinen Glauben an Falun Dafa [1] aufzugeben.

Die Beweismittel gegen Deng bestanden aus Gegenständen, die während seiner Verhaftung in seiner Wohnung beschlagnahmt wurden. Dazu gehörten Banknoten, auf denen Informationen über Falun Dafa aufgedruckt waren [2]. Außerdem fast 100 Falun-Dafa-Bücher, die vor Beginn der Verfolgung legal käuflich zu erwerben gewesen waren, sowie Grußkarten auf seinem Computer. Diese Grußkarten waren von lokalen Falun-Dafa-Praktizierenden erstellt worden und sollten zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages am 13. Mai [3] veröffentlicht werden.

Vom Richter bestellter Anwalt muss auf schuldig plädieren

Richter Zhang Guangyong vom Kreisgericht Kaijiang ernannte einen Anwalt als Vertreter von Deng. Der Anwalt wurde angewiesen, ihn für schuldig zu erklären.

Deng sagte zu seiner eigenen Verteidigung aus. Er wies alle Anschuldigungen von sich und argumentierte, dass kein Gesetz in China Falun Dafa kriminalisiere. Er sagte, dass er sein Recht auf Glaubensfreiheit nutze und deswegen Falun Dafa praktiziere. Dabei folge er den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht –, um ein guter Mensch zu sein.

Der Richter vertagte die Verhandlung, ohne ein Urteil zu verkünden.

Die Familie erfuhr aus verschiedenen Quellen, dass Dengs Verhaftung von der Staatssicherheitsabteilung der Provinz angeordnet worden war. Die Behörden würden planen, Deng zu zehn Jahren Gefängnis zu verurteilen.

Verhaftung

Der über 60-Jährige war am 13. Januar 2018 verhaftet worden, als er und seine Frau gemeinsam die Lehre von Falun Dafa lernten. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte Computer, Handys und Banknoten mit den darauf abgedruckten Informationen über Falun Dafa.

Das Paar wurde am Abend in die Staatssicherheitsabteilung der Stadt Dazhou gebracht. Nach 15 Tagen Administrativhaft nahm die Polizei die beiden in Strafhaft und verlegte sie in eine andere Haftanstalt.

Wegen auftretender Herzprobleme wurde Dengs Frau freigelassen. Allerdings wurde zuhause ihr Telefon von der Polizei überwacht.

Deng befindet sich seitdem in Haft. Besuche von Angehörigen wurden ihm verweigert. Am 26. Februar 2019 wurde dann seine Verhaftung amtlich bestätigt.

Rückblick: Durch Praktizieren von Falun Dafa verbesserte Gesundheit und gute Arbeitsmoral

Deng war Betreuer an seinem lokalen Gruppenübungsplatz, ehe das kommunistische Regime Chinas 1999 die Verfolgung von Falun Dafa anordnete. Nachdem er angefangen hatte zu praktizieren, hatte sich sein Gesundheitszustand enorm verbessert. Seine Frau stellte fest, dass auch ihre Magenprobleme kurz nach Beginn des Praktizierens verschwanden.

Als die Verfolgung begann, wurde Deng von der Position des Managers bei den Supply and Marketing Kooperativen im Kreis Kaijiang degradiert. Man kürzte auch sein Gehalt, weil er sich weigerte, auf seinen Glauben zu verzichten. Aber er blieb seiner Arbeit treu und machte manchmal an den Wochenenden Überstunden, bevor er vor zwei Jahren in den Ruhestand ging.

Früherer Bericht:

Mr. Deng Daoheng Arrested for Possessing Falun Dafa Books

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.

[2] Wegen der strengen Zensur in China nutzen viele Falun-Dafa-Praktizierende kreative Methoden, um das Bewusstsein auf diese Verfolgung zu lenken, wie zum Beispiel das Drucken von Nachrichten über Falun Dafa auf Banknoten.

[3] An diesem Tag wurde 1992 Falun Dafa durch Meister Li Hongzhi zum ersten Mal in der Öffentlichkeit bekannt gemacht.