Verantwortung und wahre Kultivierung

(Minghui.org) Durch die Barmherzigkeit und den Schutz des Meisters entging ich im vergangenen Jahr während der Verfolgung von Falun Dafa in China einer Konfrontation mit den Behörden. Während ich Schwierigkeiten ertrug, spürte ich die Freude, meine Xinxing erhöhen zu können. Auch fand ich einige menschliche Anhaftungen, während ich die drei Dinge tat. Ich möchte dem Meister meine Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr mitteilen und sie mit Mitpraktizierenden teilen.

Verantwortung und Ausdauer

Der Meister sagte:

„Als ein Kultivierender und besonders als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung tragt ihr alle eine ziemlich hohe Verantwortung. Ihr habt eine sehr große Mission, die euch die Geschichte aufgetragen hat.“ Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)

„Es scheint zwar so, dass die Sachen, die ihr in der Menschenwelt macht, sehr ähnlich wie die Sachen sind, die die gewöhnlichen Menschen machen, in Wirklichkeit sind der Ausgangspunkt der Dafa-Jünger und das Ziel dessen, was ihr tut, ganz anders als bei den gewöhnlichen Menschen.“  (ebenda)

Durch das Fa des Meisters erkannte ich, dass jeder Falun-Dafa-Jünger ein Teilchen des Fa ist und jedes Teilchen auch im Einklang handelt. Jedoch sie sind auch unabhängige, individuelle Lebensformen. Bei der Bestätigung des Fa und der Errettung der Lebewesen, die sich auf der menschlichen Ebene zeigt, hat jeder Falun-Dafa-Jünger andere Verantwortlichkeiten und Aufgaben. Unsere Verantwortung sind die drei Dinge [1], die der Meister von uns verlangt, und wir müssen auch die Verantwortung für die von uns gewählten Aufgaben übernehmen. Da beschloss ich, Plakate zur Aufklärung über die wahren Hintergründe zu veröffentlichen.

Ich versuche, Plakate in sauberen und gut sichtbaren Bereichen aufzuhängen, wo es viele Passanten gibt. Jedes Mal, wenn ich das tue, gebe ich mein Bestes. Ich erlaube mir nie das Gefühl, dass ich „nur eine Aufgabe erledige“. Jeden Abend, bevor ich die Plakate aufhänge, sende ich aufrichtige Gedanken aus: „Beseitige alle bösen Elemente und Wesen, die die Veröffentlichung von Plakaten über die Erklärung der wahren Umstände stören. Löse das kommunistische Gespenst hinter all den Menschen auf, die sich in der Nähe der Plakate befinden. Beseitige alle bösen Wesen, die die Videokameras auf meinem Weg kontrollieren. Die Kameras sind für schlechte Menschen da, nicht für die guten und sie sollen Falun-Dafa-Jünger beschützen.“

Als ich die Plakate aufhängte, erinnerte ich mich an das Fa des Meisters:

„Ein solch großes Fa ist da. Es existiert mit euch mit aufrichtigen Gedanken zusammen, welches die große Garantie gibt.“  (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, New York, USA, 26.03.2006)

Egal zu welcher Jahreszeit: Wenn ich eine gute Stelle für ein Plakat entdecke, werde ich es dort anbringen.

Auf meinem Weg gab es zahlreiche gefährliche Begegnungen und Schwierigkeiten, aber unter dem Schutz des Meisters konnte ich das Anbringen der Plakate beenden.

Zum Beispiel wurden in der Nacht vor der 19. Wahl des Vorsitzenden der Kommunistischen Partei im Jahre 2017 die Praktizierenden von der Polizei in ganz China durchsucht, belästigt und verhaftet. Sogar in meiner Stadt verstärkte die Polizei die Patrouillen und die Überwachung der Praktizierenden. Ein Mitpraktizierender wurde festgenommen, weil er ein Plakat über Falun Dafa angebracht hatte. Als meine Angehörigen davon erfuhren, wollten sie nicht, dass ich zum Aufhängen der Plakate hinausging. „Versteck dich einfach für ein paar Tage. Sie sind so rücksichtslos!“, sagten sie zu mir.

Ich verstand, wie sie sich fühlten, und sagte: „Danke, dass ihr mich im letzten Jahr jede Nacht begleitet habt, während ich die Plakate anbrachte. Eines Tages werdet ihr stolz auf eure Bemühungen sein. Diese Polizisten sind rücksichtslos, weil sie vom Gespenst der Kommunistischen Partei kontrolliert werden. Wenn sie die Tatsachen über Falun Dafa wüssten, würden sie niemals einen Praktizierenden verhaften, selbst wenn sie dazu aufgefordert würden. Wenn ich aufhöre, die Plakate aufzuhängen, werden sie den Praktizierenden, den sie verhaftet haben, für schuldig halten. Um die Verfolgung zu beenden, muss ich das tun, was ich tun muss. Ich habe einen Meister, also müsst ihr euch keine Sorgen machen. Ich werde vorsichtig sein!“

Ich intensivierte das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und rezitierte still das Fa des Meisters:

„Ein solch großes Fa ist da. Es existiert mit euch mit aufrichtigen Gedanken zusammen, welches die große Garantie gibt.“  (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, New York, USA, 26.03.2006)

Verschiedene Streifenwagen fuhren am Straßenrand entlang, während ich die Plakate anbrachte.

Gleich nachdem ich ein Plakat aufgehängt und mich umgedreht hatte, fuhr eine Patrouille langsam an mir vorbei. Ich war auf dem Bürgersteig und das einzige, was zwischen uns lag, war ein Telefonmast. Ich dachte bei mir: „Meister, bitte machen Sie mich für die Polizei unsichtbar.“ Die Polizisten in dem Streifenwagen sahen mich nicht und fuhren weiter.

Mein Mann kam schnell zu mir und sagte: „Ich war so besorgt um dich! Zum Glück bist du dünn und der Telefonmast hat dich verdeckt! “

Ich antwortete: „Es war nicht der Telefonmast. Der Meister hat mich beschützt!“

Während dieser Tage war die Kommunistische Partei rücksichtsloser als sonst. Die Plakate, die ich in verschiedenen Gebieten angebracht hatte, blieben jedoch länger als gewöhnlich hängen. Mir wurde klar, dass wir uns unabhängig von der Situation nicht durch die Umstände täuschen lassen dürfen. Wir müssen an den Meister und an Dafa glauben und tun, was getan werden muss.

Die Plakate muss ich bei einem Praktizierenden zu Hause abholen und der Weg dauert ungefähr zwei Stunden. Da es auf dem Weg viele Stellen gibt, die sich gut für Plakate eignen, gehe ich zu Fuß. In diesem Jahr wusste der Praktizierende, dass ich rund um das chinesische Neujahr mehr als sonst brauchte, deshalb packte er eine kleine Kiste voller Materialien zusammen. Zum Glück brachte ich einen großen Rucksack mit. Es war zwar schwer, jedoch beklagte ich mich nicht und machte mich auf den Weg.

Aus Sicherheitsgründen ließ ich es niemals zu, dass eines meiner nicht-praktizierenden Familienangehörigen in das Haus eines Praktizierenden ging. Also ließ ich meinen Mann an einem Treffpunkt auf mich warten. Er hob die Tasche und merkte, wie schwer sie war. Nachdem er ein paar Meter damit gelaufen war, warf er sie auf den Boden und ging schimpfend weg.

Ich war nicht böse auf ihn, denn die Tasche war wirklich schwer. Auch ich hatte Schwierigkeiten, sie zu tragen, denn meine Schultern und Arme wurden stark beansprucht. So bat ich den Meister, mir zu helfen. Am nächsten Tag würde es einen großen Markt in der Gegend geben, zu dem viele Menschen gehen. Ich wusste, dass ich dort Plakate für die Menschen aufhängen musste. Plötzlich fühlte sich mein Körper ganz leicht an.

Als mein Mann mich sah, sagte er: „Du bist so dünn, aber so stark!“ Ich erwiderte: „Es ist der Meister, der mich stärkt, weil ich das Richtige tue!“

Er wurde nie wieder sauer wegen der großen Taschen. Obwohl er sich nicht kultiviert, weiß er, dass Falun Dafa gut ist, und unterstützt mich sehr.

Eines Tages erinnerte ich mich an das Fa des Meisters:

„Wenn ein Mensch mit schlechten Gedanken an unrichtige Dinge denkt, kann er unter der starken Wirkung deines Feldes auch seine Gedanken ändern, vielleicht denkt er in diesem Moment nicht mehr an das Schlechte.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 209)

Ich erkannte, dass das Buddha-Fa wirklich großartig und gütig ist.

Der Praktizierende hatte mir erzählt, wie komplex und mühsam es war, jedes Plakat herzustellen. Deshalb schätzte ich jedes einzelne Plakat. Sie sind Werkzeuge, die die Menschen erretten und das Böse unterdrücken können.

Die Plakate ohne große Störungen aufhängen zu können, war mir nur möglich, weil Falun Dafa mir Weisheit und aufrichtige Gedanken gab und nicht, weil ich mutig oder schlau war. Der Meister beschützte mich ständig. Durch das Fa, das der Meister erklärt hat, verstand ich, dass ich Verantwortung übernehmen musste. Und dieses Bewusstsein motivierte mich.

Gegen den Strom schwimmen

Der Meister sagte:

„Dabei geht es nicht nur um die Frage, ob man das Fa erhält. Die Menschen werden davon angezogen, sodass sie nicht gut arbeiten und in der Schule nicht gut lernen können. Sie verbringen viel Zeit mit dem Computer und Computerspielen. So etwas lockt dich, es anzuschauen und damit zu spielen. Das ist kein Zustand der Menschen mehr. Von alters her gab es noch nie diesen Zustand. Das ist die Technik der Außerirdischen. Die Dämonen nutzen sie und verführen dich, sodass du alles, was du hast, aufgibst und dich dort hineinbegibst. Du verschwendest dein Leben, aber du hältst trotzdem daran fest und willst es nicht loslassen! Auch vom Standpunkt der Menschen her gesehen, stimmt es mit dir nicht, geschweige denn von der Kultivierung aus gesehen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York, 15.05.2016)

Als ich dieses Fa des Meisters lernte, wurde mir klar, dass Computer und Videospiele dämonische Tricks sind; und die beliebte WeChat-App ist eine davon. Der Meister sagte uns bereits, dass alles in anderen Dimensionen Leben hat. Falun-Dafa-Jünger sind außergewöhnlich und haben Kräfte. Wenn wir diese dämonischen Tricks akzeptieren, geben wir ihnen dann nicht auch Kraft? Wie können Falun-Dafa-Jünger den Dämonen Kraft geben? Würden wir so nicht auch unsere eigene Dämonennatur nähren? Also beschloss ich, WeChat nicht zu installieren oder zu benutzen.

Vor einiger Zeit fragten mich Freunde und Familie, warum ich WeChat nicht benutzen würde. Sie erzählten mir Geschichten von roten Umschlägen [2], die sie durch WeChat erhalten hatten, und wie bequem es sei und wie anregend die Gruppenchats seien. Aber all das berührte mich nicht.

Viele von uns kamen zur Geburtstagsfeier eines Verwandten zusammen. Ein wohlhabender Verwandter wollte die Atmosphäre etwas beleben und so schickte er ein paar rote Umschläge im Wert von mehreren hundert Yuan [3] durch WeChat. Alle versuchten, die roten Umschläge zu bekommen, mit Ausnahme einiger älterer Menschen. Mein Verwandter sah, dass ich nur ruhig auf meinem Platz saß und fragte:

„Hast du kein WeChat?“

Ich antwortete ihm, dass ich es nicht installiert hätte. Daraufhin antwortete er im ernsten Ton: „Ich bewundere Falun-Dafa-Praktizierende!“

Nach einer Weile sagte er: „WeChat ist keine gute Sache.“

„WeChat ist nicht gut für die Menschen. Es kontrolliert das Leben der Menschen und ist extrem schädlich für die körperliche und geistige Gesundheit!“, sagte ich und empfahl ihm und den anderen Leuten, es nicht mehr zu nutzen, sondern Verantwortung für das eigene Leben zu tragen.

Doch die Leute auf der Party lachten und kritisierten mich, dass ich altmodisch sei. Als ich merkte, dass ich sie nicht überzeugen konnte, sagte ich mir: „Ich treibe nicht mit dem Strom der Gesellschaft, sondern schwimme gegen den Strom!“

Seit über 22 Jahren kultiviere ich mich nun. Trotzdem gab es Zeiten, in denen ich keine Kritik hören wollte und anmaßend war. Diese Anhaftungen tauchten immer mal wieder auf, doch seit dem Vorfall auf dieser Party habe ich sie grundlegend beseitigt!

Die Erhöhungen in meiner Kultivierung kommen durch das Auswendiglernen des Fa. Seit ungefähr einem Jahr habe ich mein Fa-Lernen verändert vom einfachen Fa-Lesen bis zum Auswendiglernen. Ich kann mich beim Auswendiglernen des Fa besser konzentrieren und profitiere sehr davon. Durch das Lernen offenbaren sich mir die Bedeutungen des Fa. Wenn ich mich ärgere, erinnere ich mich an die Worte des Meisters:

„Du hast viele Eigensinne zu beseitigen, geh nun und wandere. Das Wandern ist sehr leidvoll, in der Gesellschaft umherzuwandern, um Essen zu betteln, allerlei Menschen zu begegnen, die einen auslachen, beschimpfen und schikanieren, alles Mögliche kann einem zustoßen. Er betrachtet sich als Praktizierenden und behandelt die Beziehungen zu den Menschen richtig, bewahrt seine Xinxing und erhöht seine Xinxing ständig, bei den Verführungen durch all die verschiedenen Interessen der alltäglichen Menschen bleibt sein Herz unbewegt …“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 477)

Wie ein Falun-Dafa-Jünger das Fa des Meisters versteht, ist von seiner angeborenen Grundlage und seiner Tugend bestimmt. Wenn der Meister jedoch bereits auf ein Problem hingewiesen hat, muss man ihm zuhören und es ernst nehmen. Jünger müssen sich wirklich kultivieren.


[1] Die drei Dinge, die ein Praktizierender tun soll, sind: Das Fa-Lernen, das Aussenden aufrichtiger Gedanken und die Aufklärung der Menschen über die wahren Umstände von Falun Dafa.
[2] Diese sind mit Geld gefüllt und symbolisieren in China gute Wünsche und Glück für das kommende, neue Jahr.
[3] 100 Yuan sind etwa 13 Euro.