(Minghui.org) Vor vielen Jahren hatte mein Mann es aufgegeben, sich im Falun Dafa [1] zu kultivieren. Ich habe mir immer gewünscht, dass er sich wieder kultivieren würde. Aber er war mir gegenüber nicht nur gleichgültig, sondern wurde auch depressiv. Den ganzen Tag blieb er im Bett und beschäftigte sich mit Computer- und Handy-Spielen. Er begann sogar, online Lotterielose zu kaufen.

Eines Tages erzählte mein Mann mir zögerlich, dass er alle unsere Ersparnisse für Lotterielose ausgegeben und unsere Kreditkarte aufgebraucht habe. Seine andere Kreditkarte wies eine Schuld von 50.000 Yuan [2] auf, die durch einen Verwandten verursacht worden war. Ich war ein wenig überrascht, sagte ihm aber sofort: „Mach dir keine Sorgen. Versuche, deine schlechten Gewohnheiten abzulegen. Ich interessiere mich mehr für dich als für das Geld.“ Er begann zu weinen. Seitdem spricht er sanft mit mir und erlaubt mir, zu Hause Minghui-Podcasts abzuspielen, was er vorher nicht zugelassen hatte.

Der Verwandte, der unsere Kreditkarte benutzt hatte, ist auch ein Praktizierender. Als ich von dem Problem erfuhr, dachte ich: „Das ist keine große Sache. Wichtiger ist es, den Praktizierenden bei der Rückkehr zum Dafa zu helfen. Das Geld ist eine Kleinigkeit. Wir alle kamen von einer hohen Ebene. Wenn wir die Erde von den Kosmen aus betrachten, aus denen wir kamen, dann ist die Erde nur ein Staubkorn. So sind die Schulden in dieser Welt noch kleiner. Einem Praktizierenden zu helfen, ist wichtiger, als eine Schuld einzutreiben.“ Mit einem solchen aufrichtigen Denken spürte ich, dass ich mich dem Fa völlig angeglichen hatte.

Der Meister lehrt uns:

„Aber, was in den Augen anderer sehr groß ist, ist in deinen Augen als Praktizierender sehr sehr klein, einfach zu klein. Denn du hast ein viel weiteres und großartigeres Ziel, du wirst so lange leben wie der Kosmos. Wenn du an jene Dinge zurückdenkst, wirst du bemerken, dass sie dir ganz unwichtig sind. Wenn du an etwas Großes denkst, kannst du alle jene Dinge überwinden.“ (Li Hongzhi, Falun Gong 1998, Kapitel 3.3)

Wenn wir als Praktizierende unsere Perspektive erweitern können, können wir jeden Kummer überwinden. In diesem Universum ist die Fa-Berichtigung im Moment das Wichtigste. Wir helfen dem Meister, das Fa zu berichtigen. All die Dinge, an denen wir anhaften, und all die Schwierigkeiten, denen wir gegenüberstehen, sind wirklich nichts im Vergleich zu der Fa-Berichtigung.

Abgesehen davon, dass ich dieses Thema losgelassen hatte, schaute ich auch nach innen und fand das tief verborgene Streben nach persönlichen Interessen. Als ich mir meine vergangenen Schwierigkeiten ansah, waren alle mit dieser Anhaftung verbunden.

Als ich meinen Geist allmählich erweiterte, spürte ich, wie mein Groll und mein Egoismus schrumpften und meine Barmherzigkeit wuchs. Dabei beobachtete ich auch, wie sich mein Mann zum Besseren veränderte. Ich glaube, dass er bald zu Falun Dafa zurückkehren wird.

Wenn ich Praktizierende sah, die sich mit Schulden plagten oder sich auf das Geldverdienen konzentrierten, dachte ich, sie würden diese Dinge wie normale Menschen behandeln. Ihr Kummer schien viel größer zu sein, als er tatsächlich war. Alles in dieser Welt dreht sich um die Fa-Berichtigung. Egal wie groß die Schwierigkeit erscheint, solange wir uns berichtigen und die drei Dinge [3] gut machen, wird alles im Einklang mit der Fa-Berichtigung laufen und die Schwierigkeiten werden aufgelöst.

Dann gibt es noch die vielen aufrichtigen Gottheiten, die dem Wunsch des Meisters folgen, mit den Dafa-Praktizierenden zusammenzuarbeiten. Deshalb sollten wir uns nicht zu sehr mit den Dingen des täglichen Lebens beschäftigen. Ich meine nicht, dass wir alle Dinge des täglichen Lebens loslassen und es auf die Spitze treiben sollten, sondern ich meine, dass alle Falun-Dafa-Jünger aufrichtige Gedanken haben sollten.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Das sind umgerechnet ca. 6.600 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.

[3] Die „drei Dinge”: 1) Die Lehren von Falun Dafa lernen, 2) aufrichtige Gedanken aussenden und 3) die Menschen auf der Welt über die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung aufklären.