(Minghui.org) Ein Bürger der Stadt Kunming, Provinz Yunnan wurde Anfang Juli 2019 zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan [1] verurteilt. Dies geschah, weil er seinen Glauben an Falun Dafa [2] nicht aufgab.

Li Wenbo wurde am 17. Mai 2018 verhaftet, weil er zwei Briefe an die Behörden geschrieben hatte. Der erste Brief forderte die Entfernung von Propagandaplakaten gegen Falun Dafa, die in seiner Nachbarschaft aufgehängt waren. Der zweite Brief forderte, dass der Bauernverband seines Dorfes eine Geldstrafe von 10.000 Yuan zurückerstattet, die er wegen des Praktizierens von Falun Dafa hatte zahlen müssen.

Nach fast sechs Monaten Haft im Untersuchungsgefängnis in Jinning erkrankte Li an einer Magen-Darm-Blutung, Perforation von Hohlorganen, Darmverschluss und schwerer Anämie. Er wurde gegen Kaution freigelassen und am 2. November 2018 unter Hausarrest gestellt.

Der Staatsanwalt Kuan Judan der Bezirksstaatsanwaltschaft Xishan behauptete, die beiden Briefe von Li würden rechtswidrige Inhalte enthalten. Er klagte ihn im April 2019 an, die „Strafverfolgung durch eine Sektenorganisation untergraben zu haben“. Dies ist ein Standardvorwand, den die KP Chinas verwendet, um Falun-Dafa-Praktizierende zu verleumden und einzusperren.

Li wurde am 23. Mai 2019 im Bezirksgericht Xishan der Prozess gemacht. Der Vorsitzende Richter Deng Rui verurteilte ihn Mitte Juli zu einer Gefängnisstrafe. Das Urteil erwähnte nicht den Inhalt der beiden Briefe, es enthielt nur eine detaillierte Liste aller Beamten und Regierungsbehörden, an die diese Briefe geschickt worden waren.

Li fügte seiner Berufung an das Mittlere Volksgericht Kunming Kopien der beiden Briefe bei. Er forderte das Oberste Gericht auf, die Briefe zu lesen, die keinen Inhalt enthielten, der gegen ein Gesetz verstieß.

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[1] Das sind umgerechnet ca. 1.297 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.

[2] Falun Dafa, auch Falun Dafa genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.