[Fa-Konferenz in Mexiko 2019] Shen Yun half mir, meine Eigensinne zu beseitigen

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz in Mexiko 2019

(Minghui.org)

Grüße verehrter Meister und Mitpraktizierende!

Ich bin ein Falun-Dafa-Praktizierender aus Mexiko und praktiziere Falun Dafa seit neun Jahren. Ich möchte einige meiner Erfahrungen teilen, die ich während der Promotion für Shen Yun machte. Obschon es so viel zu erzählen gibt, werde ich mich auf meine Erfahrungen beim Finden und Beseitigen von Anhaftungen konzentrieren.

Meine erste Berührung mit Shen Yun war, als ich im Auto des Betreuers meines Übungsortes ein Buch fand. Damals hatte ich mich erst eine kurze Zeit lang kultiviert und wusste nichts über Shen Yun.

Im Jahr 2012, zwei Jahre nachdem ich Falun Dafa gefunden hatte, zog ich in eine andere Stadt. Dort gab es keine Praktizierenden und ich entschied, einen Übungsort aufzubauen. Erst dachte ich, es sei sehr einfach, dies zu tun – bis ich die enorm große Verantwortung erkannte, die es beinhaltet. Also begann ich, das Fa mehr zu lernen. Es war eine jener Zeiten, in der ich am fleißigsten war.

Shen Yun kommt erstmals nach Mexiko

Ich fand heraus, worum es bei Shen Yun ging – der Meister will den Menschen der Welt die Schönheit von Dafa durch klassischen chinesischen Tanz und Musik zeigen.

Als ich hörte, dass Shen Yun zum ersten Mal in Mexiko auftreten würde, konnte ich es nicht glauben. Ich lebte in einem sehr abgelegenen Ort und hatte finanzielle Schwierigkeiten. Für mich würde es wohl kaum eine Chance geben, Shen Yun zu sehen – so dachte ich. Aber ein Praktizierender rief mich an und bot mir ein Ticket an, damit ich die Show sehen konnte. Ich war vollkommen überrascht und nahm das großzügige Angebot dankend an. Zu jener Zeit arbeitete ich im Verkauf, doch es lief nicht so gut. Aber der Meister arrangierte alles und ich schloss einen guten Verkauf ab. Dadurch verdiente ich genügend Geld, um das Flugticket nach Mexiko-Stadt zu kaufen und zur Show zu gehen.

Einige Tage vor der Shen Yun Aufführung kam ich in Mexiko-Stadt an. Der Praktizierende, der mir das Ticket gegeben hatte, nahm mich mit zum Fa-Lernen in die dortige Gruppe. Hier koordinierten sie auch die Aktivitäten, um Shen Yun zu unterstützen. Alles war neu für mich. Ich war noch nie mit so vielen Praktizierenden zusammen gewesen. In meiner Stadt hatte ich bis dahin keine solide Fa-Lerngruppe etablieren können.

Es waren Praktizierende aus anderen Ländern anwesend. Wir lernten das Fa in drei verschiedenen Sprachen. Eine fantastische Überraschung! Während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken konnte ich zum ersten Mal die Kraft von Dafa spüren. Ich konnte mich selbst als kleines Dafa-Teilchen sehen, sich integrierend in eine riesige Masse von Licht, in welches sich unzählige Teilchen bereits integriert hatten.

Ich wurde gebeten, das Küchen-Team im Theater zu unterstützen. Das war eine wundervolle Erfahrung. In vielerlei Hinsicht fühlte ich mich unbeholfen, da ich nicht wusste, was ich tun oder wie ich mich benehmen sollte. Dank der Unterstützung der Praktizierenden im Team konnte ich das tun, was ich zu tun hatte. Es war eine sehr berührende und ehrfurchtgebietende Zeit. Ich war dem Meister wirklich dankbar, dass er mir diese Gelegenheit gegeben hatte.

Am letzten Tag ihrer Tour konnte ich Shen Yun das erste Mal auftreten sehen – die Aufführung war wundervoll.

Der Meister sagte:

„Vorhang sich öffnet, Paradies erscheintGottheiten, Buddhas, Bodhisattvas, bunte Wolken, GlückseligkeitGlocken, Trommeln gemeinsam ertönen, göttliche Musik erklingtHimmlische Apsaras tanzen, göttliche Bänder schwebenVajras, Arhats, alle HimmelskönigeBühnenbild ein Regenbogen, prächtig und grandiosFa erstrahlt barmherzig, Zuschauer durchdrungen5000 erstaunte Augen, starke Energie,Empfindet kein Schauspiel, ein TraumIm himmlischen Gefilde neben Buddhas und GottheitenDankbar fürs Dabeisein, wie erlöstNächstes Jahr wieder – viel zu viele Tage“ (Shen Yun anschauen, 21.01.2006, in: Hong Yin III)

Das Erlebnis war unvergesslich. Aber es bedrückte mich sehr, die vielen leeren Sitze im Theater zu sehen, da ich wusste, was dieser Verlust für die Lebewesen bedeutet.

Im darauffolgenden Jahr kam Shen Yun aus verschiedenen und komplizierten Gründen nicht wieder nach Mexiko.

Zum Glück erlaubte der Meister in seiner endlosen Gnade dem Ensemble, 2015 wieder nach Mexiko zurückzukehren. Ich erhielt von meinen Vorgesetzten die Erlaubnis, zweimal nach Mexiko-Stadt zu reisen, um beim Verkauf von Shen-Yun-Tickets zu helfen.

Zum Verkaufsteam gehören

Eine meiner Erfahrungen aus jenem Jahr ist erstaunlich. Ein junges Paar kam in einem Einkaufszentrum auf den Verkaufsstand zu. Ich musste nicht viel sagen. Als ich die Broschüre öffnete, standen der jungen Dame die Tränen in den Augen. Ihr Freund war Musiker und er entschied, Tickets zu kaufen, um mit ihr gemeinsam in die Show zu gehen.

Als ich dem Team beitrat, dachte ich, meine Erfahrungen als Verkäufer würden beim Verkauf von Shen Yun Tickets nützlich sein. Das war es auch. Aber ich erkannte, dass es doch ganz anders ist, wenn es um den Verkauf von Shen Yun Tickets geht. Dabei zählt jedes Detail. Es gibt zu jeder Zeit für einen selbst Prüfungen, die zu überwinden sind, und jeder Moment ist eine Gelegenheit für den Kultivierenden, sich zu kultivieren. Meine Naivität, meine Unbeholfenheit und mein mangelndes Fa-Verständnis führten dazu, dass ich viele Fehler machte. Aber ich verstand es als Teil meines Kultivierungsprozesses. Für die lokalen Praktizierenden war auch alles neu. Wir hatten die Freude und das reine Herz, dem Meister bei der Errettung der Lebewesen zu helfen. Nur, jeder von uns handhabte die Dinge anders, jeweils den unterschiedlichen Ebenen des Verständnisses entsprechend. Das verursachte ständig Reibereien. Es war Teil des Lernprozesses, sich in einem so großen Projekt wie Shen Yun zu integrieren und zu koordinieren.

Es gab unzählige Herausforderungen und Konflikte, aber ich sah die Dinge aus der Perspektive des Fa und alles ging gut dank unserer starken aufrichtigen Gedanken.

Unterschiedliche Aufgaben ausbalancieren

Ein Jahr später, im Jahr 2016, machte ich neue Erfahrungen. Jetzt erlaubte mir der Meister, fast zwei Monate in Mexiko-Stadt zu verbringen, um den Verkauf zu unterstützen. Zudem hatte ich begonnen, als Freiwilliger bei Epoch Times zu arbeiten. Ich bemühte mich, mein Bestes zu geben, um dem Meister in beiden Projekten erfolgreich zu helfen.

Die Prüfungen in jenem Jahr waren größer und ich spürte Druck. Ungeachtet dessen konnte ich die meiste Zeit eine aufrichtige Geisteshaltung bewahren. Als ich länger in Mexiko-Stadt blieb, wurde ich mehr in die lokalen Aktivitäten einbezogen und auch in die Konflikte, die zwischen den Praktizierenden bei Koordinationsaufgaben auftauchen können. Ich beurteilte meine Mitpraktizierenden oft, da ich dachte, dass sie nicht fleißig seien. Ich hatte eine arrogante Haltung, weil ich dachte, dass ich ein besseres Verständnis hätte und beim Fa-Lernen fleißiger sei.

Zu jener Zeit befand sich mein Verständnis zu vielen Dingen auf einer oberflächlichen Ebene und ich dachte, dass alle Schwierigkeiten aus Anhaftungen erzeugt würden. Aber dann erlebte ich, wie stark der Druck und die Störungen aus anderen Dimensionen waren. Sie verursachten wegen unserer Abstände ebenfalls Probleme, doch aufgrund meiner damaligen Ebene konnte ich das nicht klar verstehen. Ich schaute nur nach außen und gab anderen die Schuld.

Der Meister sagte:

„Ein gütiger Mensch ist immer barmherzig.Ohne Beschwerde und Hass hält er die Leiden für Freude.Ein erleuchteter Mensch ist frei von Eigensinn.“(Ebenen der Gesinnung, 25.09.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

In meinem Geist war ich sehr klar darüber, warum ich in Mexiko-Stadt war. So wollte ich trotz Herausforderungen und Schwierigkeiten alles tun, was der Meister von mir verlangte.

Eine Erfahrung in jenem Jahr war ein Besuch bei einem sehr großen nationalen Verband. Ich traf mich dort mit dem Verantwortlichen für Kulturveranstaltungen. Es war unglaublich: Zuerst sah es so aus, als würden wir eine riesige Anzahl an Gruppen-Tickets verkaufen können – zum Schluss wurde nichts daraus.

Ich hatte das Gefühl, dass dies wegen der Lücken in meiner Kultivierung, aber auch aufgrund der Koordination des Teams geschehen war. Ich glaubte, dass meine Anhaftung an Sentimentalität, Angeberei und Begierde den Gruppenverkauf gestört hatte.

Dann riefen mich zwei Mitarbeiterinnen des Verbandes an und baten mich, die Tickets persönlich in ihrem Büro zu verkaufen. Eine von ihnen erzählte mir, sie habe geträumt, dass sie bei der Show gewesen sei – sie war ganz enthusiastisch. Nachdem sie dann die Show gesehen hatte, gab sie ein Interview. Mit Tränen und tief berührt sprach sie darüber, wie wundervoll die Show für sie gewesen war.

Während der Zeit der Shen-Yun-Aufführungen bat mich mein Epoch-Times-Koordinator um Unterstützung. Als Teil des Medienteams sollte ich Notizen zur Aufführung machen. Der Meister erlaubte mir, mir als Teil meiner Arbeit alle Shows jener Saison anzusehen. Ich konnte auch die Shows in einer anderen Stadt sehen, wo Shen Yun das erste Mal auftrat. Ich folgte einfach dem Arrangement des Meisters. Der Weg, dem ich folgen sollte, öffnete sich auf natürliche Weise vor mir.

Shen Yun Promotion in einer anderen Stadt

2017 hatten wir eine neue Gelegenheit, Gastgeber für Shen Yun in Mexiko zu sein. Es gibt keine Worte, die beschreiben könnten, wie wundervoll diese Erfahrung war. Zwei Städte kamen als Veranstaltungsorte hinzu und ich wurde beauftragt, den Ticketverkauf für eine der neuen Städte zu koordinieren.

Aus vielerlei Gründen waren die Umstände schwer. Es gab keine Praktizierenden in jener Stadt, wir hatten schlechtes Wetter; die Fortbewegung in der Stadt war schwierig und die Lebenskosten recht hoch. Zudem musste ich meine Arbeit kündigen, damit ich in jene Stadt gehen konnte. Das beeinträchtigte meine finanziellen Ressourcen. Ich dachte, dass ich mein berufliches Problem lösen könnte, wenn ich mir eine Halbtagsstelle suchen würde. In der restlichen Zeit wollte ich mich Shen Yun widmen. Aber es gab nicht genügend Praktizierende für das Projekt. Der Koordinator bat mich, Vollzeit für den Ticketverkauf zu arbeiten, was ich akzeptierte. Ich nahm an, dass weitere Praktizierende hinzukommen würden, da mehrere ihr Interesse bekundet hatten. Aber meine Hoffnung ging nicht in Erfüllung. Während jener zweieinhalb Monate konnte lediglich ein Praktizierender mir an Wochenenden helfen und ein weiterer stieß erst gegen Ende der Promotionszeit hinzu.

Es war schwierig, einen ganzen Monat lang täglich etwa 10 Stunden lang alleine Tickets zu verkaufen, und ich sah mich mit einigen meiner schlimmsten Anhaftungen konfrontiert. Da es keine Hilfe von anderen Praktizierenden gab, begann ich mir Sorgen um meine finanzielle Situation zu machen. Ich dachte, dass es eine Ungerechtigkeit sei. Zum Glück hatte sich der Koordinator um meine Unterkunft, mein Essen und meine Transportkosten gekümmert. Auch andere Praktizierende unterstützten mich, wo sie nur konnten. Mit ihnen zu leben und zu arbeiten, war eine großartige Gelegenheit für meine Kultivierung. Es dauerte jedoch lange, bis ich die guten Seiten einiger meiner Mitpraktizierender sehen und verstehen konnte.

Über die Jahre wurde mir bewusst: An einem Shen-Yun-Verkaufsstand Tickets zu verkaufen, ist eine sehr heilige Sache. Als ich anfangs im Verkauf in Mexiko-Stadt tätig war, hatte ich gespürt, wie alles einfacher wurde. Aber nun war es eine andere Ebene. Mir begegneten nicht nur Schwierigkeiten, sondern ich sah auch meine Anhaftungen klarer.

Manchmal, wenn ich Tickets am Stand verkaufte, konnte ich die Gedanken der Lust gegenüber einer anderen Praktizierenden wahrnehmen. Um diese Gedanken loszulassen, bemühte ich mich, das Fa über die Lust auswendig zu lernen. Das half mir, mein Herz unter Kontrolle zu halten. Es gelang mir, diese perversen Gedanken wie auch die Schläfrigkeit zu beseitigen. Sie ging weit über die körperliche Müdigkeit hinaus und hing, soweit ich es verstehe, auch mit der Anhaftung an Lust zusammen.

In jenem Jahr erlangte ich viele Verständnisse, die mir halfen, die Ernsthaftigkeit der Kultivierung zu erkennen. Ich bemühte mich sehr, alles gut zu machen. Bei jeder Aufgabe, die ich von der Koordination erhielt, gab ich mein Bestes – ganz egal, was es war oder welchen Problemen ich mich stellen musste. 

Ich komme von der Karibikküste und dachte, das Härteste würde wohl der Winter im Norden werden. Aber es stellte sich heraus, dass es am schwierigsten war, aufrichtig zu handeln, wenn man mit täglichen Xinxing-Konflikten konfrontiert war.

Der Meister sagte:

„Die Leiden, die bei den Konflikten und bei den zwischenmenschlichen Reibereien ertragen werden, sind sogar stärker als die körperlichen Leiden. Ich meine, die körperlichen Leiden sind am leichtesten zu ertragen; Zähne zusammenbeißen, dann ist es schon vorbei. Bei den offenen Konflikten und versteckten Kämpfen zwischen den Menschen ist es am schwierigsten, sein Herz zu beherrschen.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 187)

Das Beste beim Ticketverkauf sind die Menschen. Lebewesen mit Schicksalsverbindung zu finden, war eine erstaunliche Erfahrung. Es ließ mich vergessen, wie schwierig alles andere war. Ich genoss wirklich den Kontakt mit denjenigen, die Tickets kauften. Auch gab ich mein Bestes die Webseite von Shen Yun zu studieren, mir die Videos anzuschauen und die Kultivierungserfahrungen der Künstler zu lesen. Und natürlich lernte ich das Fa. So erreichte ich ausgezeichnete Verkaufsergebnisse.

In jener Zeit verlor ich etwas von meiner Naivität. Ich verstand, dass es nicht einfach ist, inmitten diesen Drucks mit Praktizierenden zu leben und die Verantwortung für die Promotion für Shen Yun zu tragen. Praktizierende mit Verständnissen auf unterschiedlichen Ebenen und unterschiedlichen Eigensinnen zu koordinieren, war schwer, aber es kann bei der eigenen Kultivierung helfen.

Die Beziehungen zwischen den Praktizierenden waren komplex und das Zusammenleben half mir, einige Eigensinne bei mir zu sehen, mit denen ich schon seit langer Zeit kämpfte. Die Haupteigensinne waren diejenigen, die im Zusammenhang mit Neid stehen, wie zum Beispiel: Gerüchte zu verbreiten, Intrigen und Streitigkeiten zu erzeugen. Ich sah auch, wie sich mein Egoismus bei mehreren Gelegenheiten zeigte, indem ich meine eigenen Gefühle und meinen Ruf über das stellte, was für das Team am besten war.

Ich arbeitete weiterhin ehrenamtlich bei The Epoch Times und erlebte auch dort Schwierigkeiten. Abends, wenn ich vom Verkaufsstand nach Hause gekommen war, arbeitete ich noch an meinen Notizen. Ich dachte, dass ich so wie im vorhergehenden Jahr die Medien während den Vorführungen nicht unterstützen könne, da die Ticketverkaufsstände bis zum letzten Aufführungstag geöffnet waren. Ich war der Einzige, der für diese Arbeit zur Verfügung stand. Bei dieser Gelegenheit musste ich diesen Eigensinn beseitigen und dem Arrangement des Meisters folgen. Dann hatte ich wieder die Gelegenheit, mir alle Shows anzusehen und die Aufführungen von Shen Yun waren ein großer Erfolg.

Als ich 2017 nach Hause zurückkehrte, bemühte ich mich, in meiner Kultivierung fleißiger zu sein. Dank meiner Mitwirkung in der neuen Veranstaltungsstadt erkannte ich, dass die Schwierigkeiten durch meine eigenen Lücken verursacht worden waren, und ich beschloss, mich ernsthaft auf die nächste Shen-Yun-Saison vorzubereiten. Ich bemühte mich, das Fa-Lernen zu verbessern. Vor allem strengte ich mich an, nach innen zu schauen und den Groll zu beseitigen, den ich aufgrund der mangelnden Unterstützung der anderen Praktizierenden empfand. Ich gab mir Mühe, die Rolle eines jeden Praktizierenden und die Schwierigkeiten zu verstehen, denen wir alle in unseren unterschiedlichen Situationen gegenüberstehen. Das half mir, mein Herz zu beruhigen.

Shen Yun 2018: Mein Ego beseitigen

Während der Saison 2018 arbeitete ich Vollzeit für Epoch Times und erst einen Monat vor den Shows wurde ich gebeten, ein Team zu koordinieren. Einmal mehr war alles neu und ich konnte mich nicht organisieren. Manchmal hatte ich keine Zeit für die grundlegenden Dinge im Alltag oder um das Fa zu lernen, was ein sehr ernsthafter Fehler meinerseits war. Ich dachte, dass es mir in jenem Jahr nicht möglich sein würde, an Shen-Yun-Veranstaltungen teilzunehmen. Aber die Koordination bestand darauf, und so einigten wir uns schließlich, dass ich in einer bestimmten Stadt mithelfen würde – jedoch mit bestimmten Zeiteinschränkungen, weil ich meine Arbeit bei Epoch Times nicht verlassen konnte.

Jetzt waren die Dinge noch schwieriger. Der Druck war größer und der Koordinator konnte nicht genügend Praktizierende finden, die an den Verkaufsständen arbeiteten. Wir waren nur zu viert und einer davon war zum ersten Mal dabei. Es wurde noch komplizierter als im vorherigen Jahr. Als ich erkannte, dass es keine zusätzliche Unterstützung geben würde, begannen Gedanken an mir zu nagen, dass ich eine große Ungerechtigkeit erlebe.

Ich machte mir Sorgen, weil ich erkannte, wie notwendig es war, die Stände mit Personal zu besetzen. Die Moral der Praktizierenden war sehr unstabil und ich merkte oft, wie der Pessimismus um sich griff. Die Aufgabe schien immer schwieriger zu werden.

Der Meister sagte:

„Ihr alle wisst, wir haben jetzt begrenzte Kräfte, während der Fa-Bestätigung sollt ihr andere Sachen nicht vernachlässigen, während ihr euch mit einer Sache beschäftigt. Das heißt, wir sollen die Kräfte nicht auf einen Punkt konzentrieren, sondern möglichst das Ganze berücksichtigen und die Sachen, die wir jetzt tun, alle gut machen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston, 27.04.2002)

Meine Zeit teilte ich auf, in dem ich in Teilzeit für Epoch Times arbeitete und je nach Situation in wechselnden Einsätzen am Verkaufsstand, nachts arbeitete ich dann weiter. Manchmal ging ich um zwei Uhr früh erst schlafen und musste früh aufstehen, um die Übungen zu praktizieren und das Fa zu lernen. Das Aufstehen fiel mir sehr schwer, meistens schaffte ich es nicht. Dann versuchte ich, mir nachts Zeit dafür zu nehmen, aber damit kam ich nicht zurecht. Allmählich fühlte ich mich ausgelaugt und es wurde immer schwieriger, alles zu schaffen. Ich stand auf, um das Fa zu lernen, aber manchmal konnte ich es nicht mit ruhigem Herzen lesen. Es gab viele Zeiten, in denen ich früh aufstehen musste, um dringende Aufgaben zu erledigen, bevor ich ging. Ich konnte nicht gemeinsam mit den anderen in der Gruppe lernen, deshalb lernte ich das Fa alleine.

Unter diesen Umständen konnte ich den Maßstab eines Praktizierenden nicht erreichen, wenn Schwierigkeiten auftauchten. Das machte die Probleme nur noch schlimmer.

Der Meister sagte:

„Natürlich, wenn Unstimmigkeiten auftauchen und es einige Auseinandersetzungen gibt, denke ich, dass das nicht unbedingt eine schlechte Sache ist, weil du noch bei der Kultivierung bist, dein Eigensinn soll eben beseitigt werden. Während der Kultivierung musst du dich eben erhöhen, dann sollen deine Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen, die noch nicht abgelegt sind, sich zeigen, um sie zu beseitigen. Aber weil wir selber manchmal beim Fa-Lernen nicht Schritt halten können, behandeln wir manche Sachen der Fa-Verbreitung und der Errettung aller Wesen wie die gewöhnlichen Menschen, das macht viele unserer Sachen, die ursprünglich sehr heilig sind, nicht mehr so heilig, sie können nicht mehr so gut gemacht werden. Gleichzeitig hat das dazu geführt, dass uns die Menschen in der Gesellschaft nicht so gut verstehen. So wird nicht nur die eigene Erhöhung behindert, sondern das verursacht auch noch einige Verluste für Dafa.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston, 27.04.2002)

Beim Verkaufsstand versuchte ich alle Schwierigkeiten zu vergessen, aber es wurde immer schwieriger. Ich hatte mehrere Konflikte mit den Praktizierenden, die im selben Haus wie ich wohnten. Einmal, als die Koordinatorin mich bat, ihr bei etwas anderem zu helfen, empfand ich es wirklich als eine schwere Bürde. Auch empfand ich viel Groll, weil ich erfahren hatte, dass sich einige Mitpraktizierende über meine Arbeit vom letzten Jahr beschwert hatten. Deshalb wollte ich außer Tickets verkaufen und Poster aufhängen nichts anderes tun. Aufgrund all dieser Missstände befand ich mich zu jener Zeit in einem inneren Kampf.

Zum Glück halfen mir der Erfahrungsaustausch mit Praktizierenden und mit meinem Team bei der Epoch Times sowie die bedingungslose Unterstützung durch meinen Koordinator und meine Mitpraktizierenden, meine aufrichtigen Gedanken wieder zu erlangen. Ich beschloss, mein Bestes zu geben und die Gelegenheit, die der Meister mir gab, zu nutzen, um mich selbst zu kultivieren. Aber wenn es wieder richtig schwer wurde, fiel ich in meiner Kultivierung wieder zurück.

Allmählich fühlte ich mich von der Koordinatorin ungerecht behandelt, weil ich dachte, dass sie viel von mir verlangte und meine Situation nicht verstand. Ich war müde und überfordert von all der Verantwortung. Mein Kultivierungszustand begann sich zu verschlechtern. All dies spiegelte sich im Ticketverkauf wider. Eineinhalb Monate vor Ankunft des Shen Yun Ensembles gab es noch viele Tickets zu verkaufen. Ich versuchte nach innen zu schauen, aber es wurde immer schwieriger. Gegenüber jenen Praktizierenden, die während des letzten Monats kamen, um zu helfen, entwickelte ich Neid und Konkurrenzdenken.

Ein Teil von mir wollte das tun, was ich in den vergangenen Jahren getan hatte. Ich wollte mich vollkommen der Promotion hingeben, konnte es aber nicht. Ich wollte viele Tickets verkaufen, aber aufgrund meines erbärmlichen Kultivierungszustandes ging es nicht und der Konkurrenzgeist tauchte in mir auf.

Der Meister sagte:

„Daher kämpft und streitet er sein ganzes Leben lang und sein Herz nimmt großen Schaden. Er findet das Leben bitter und anstrengend. Im Herzen ist er immer unausgeglichen. Er kann weder gut essen noch gut schlafen und ist sehr deprimiert. Wenn er dann alt geworden ist, ist sein Körper schon ruiniert und bekommt allerlei Krankheiten.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 354)

Immer mehr fühlte ich mich ungerecht behandelt; mit zwei erdrückenden Verantwortungen auf meinen Schultern: Shen Yun und Epoch Times. Zudem versuchte mich die Anhaftung an Begierde zu kontrollieren – es war etwas, das ich andauernd bekämpfen musste. Ich rezitierte das Fa und sandte aufrichtige Gedanken aus, um mein Feld rein zu halten. Aber die Sucht nach Gefühlen und die Tatsache, dass ich eine Partnerin haben wollte, öffneten Lücken in meinem Feld und die Gedanken an die Begierde kamen wieder zurück.

Als die Ankunft der Show näherkam, fühlte ich mich niedergeschlagen und geriet in große Bedrängnis, die mir unüberwindlich erschien. Eines Tages lief ich durch ein Kaufhaus und bat den Meister um Hilfe, damit ich aus dieser Situation herauskommen konnte. Sofort fühlte ich, wie der Himmel sich öffnete und ein Licht auf mich herab schien. Ich erkannte, dass das Hauptproblem mein schweres Herz des Neides gegenüber Mitpraktizierenden – hauptsächlich der Koordinatorin gegenüber – war. Das war ziemlich irrational, weil wir zuvor eine gute Beziehung gehabt hatten. Trotz ihrer großen Bemühungen, konnte ich nur das sehen, was an ihren Handlungen falsch war. Ich hatte viele Gedanken der Kritik und war innerlich dabei, mich ununterbrochen zu beschweren. Ich erkannte, dass dies sehr egoistisch war. Denn ich dachte nur daran, wie schwer die Dinge für mich waren. Ich dachte nicht an die große Verantwortung und den großen Druck, den die Koordinatorin trug.

Von diesem Moment an konzentrierte ich mich darauf, den Neid zu beseitigen und der Ticketverkauf begann wieder zu florieren. Tage vor der Ankunft von Shen Yun waren wir praktisch ausverkauft und neue Bereiche im Theater wurden geöffnet.

In jenem Jahr arrangierte es der Meister für mich, das Team im Bereich der Medienberichterstattung zu unterstützen. Ich war begierig darauf, als Teil meiner Arbeit bei Epoch Times weitere journalistische Erfahrungen zu sammeln. Ich ging in die Stadt, in der auf der Tour in Mexiko Shen Yuns erste Aufführungen waren. Nach Monaten harter Arbeit und so vielen Leiden wegen der Eigensinne, die ich nicht hatte loslassen können, fühlte ich mich wie in einer Oase inmitten der Wüste. Ich bewunderte die Show, war von der Schönheit fasziniert und fühlte klarer, wie die dargestellten Geschichten in den Aufführungen die negativen Zustände in mir berichtigten.

Zurück in der Stadt, wo ich beim Ticketverkauf arbeitete, überwältigten mich jedoch eine Reihe von gemischten Gefühlen, als das Shen Yun Ensemble ankam. Die Freude über Shen Yun war da, aber ich war von der Ungerechtigkeit, die ich erlebt hatte und dem Groll, den ich gegenüber meinen Mitpraktizierenden hatte, entkräftet. Ich fragte mich, wie diese Praktizierenden so ehrwürdig dasitzen konnten, ungeachtet all dessen, was wir beim Ticketverkauf hatten durchmachen müssen. Ständig war ich dabei, im Außen zu schauen. In einem Gefühl von tiefer Wut verurteilte ich ihr Verhalten. Obwohl der Ticketverkauf ein großer Erfolg war und die Zuschauer von der Show ganz klar begeistert waren, konnte ich mein Herz nicht beruhigen.

Der Meister sagte:

„Ein böser Mensch ist böse aufgrund des Neides.Aus Egoismus und Ärger beklagt er sich über sogenannte Ungerechtigkeiten.“(Ebenen der Gesinnung, 25.09.1995, in: Essentielles für Weitere Fortschritte I)

Als ich nach Hause zurückgekehrt war, versuchte ich wieder nach innen zu schauen und das Fa zu lernen, aber diesmal war es nicht einfach.

2019 Shen Yun Promotion: Wut finden und beseitigen

Mitte 2018 brachte mich das Arrangement des Meisters in die Stadt, in der das Büro der Epoch Times Mexiko eröffnet wurde. Auch wurde ich gebeten, das Verkaufsteam zu koordinieren. Von Anfang an stand ich vor vielen Herausforderungen, um das Team zu bilden, aber nach einigen Monaten war es im Grunde genommen geschafft. Dann begann die Shen Yun Promotion.

Dieses Mal gab es einige Dinge, die ich besser machen konnte – vor allem die Balance zwischen meiner Arbeit bei Epoch Times und der Promotion von Shen Yun zu finden. Doch die Gefühle von Groll und Ungerechtigkeit, die mich aufgrund der Erfahrungen von 2018 noch immer erfüllten, hinderten mich daran, mich voll und ganz dem Körper der lokalen Praktizierenden anzuschließen.

Andauernd schaute ich nach außen und stimmte vielen Aspekten der übergeordneten Koordination nicht zu. Nachdem ich mit Mitpraktizierenden ausgetauscht hatte, zeigten mir manche einige meiner Fehler auf und ich erkannte schlussendlich, dass ich mich verbessern musste. Mit der Zeit konnte ich mich beruhigen und mich nur auf die Arbeit konzentrieren, die ich machen musste.

Eine der entscheidendsten Erfahrungen war ein Konflikt, bei dem mich drei Praktizierende vor der Shen Yun Koordinatorin beschuldigten, ich hätte versucht, die Verkaufskoordination zu stören.

Der Meister sagte:

„Es kann sein, dass dir in Zukunft jemand gerade vor denjenigen, vor denen du am meisten befürchtest, dein Gesicht zu verlieren, zwei Ohrfeigen gibt, sodass du dich blamierst. Wie wirst du damit umgehen? Daran wird gesehen, ob du Nachsicht üben kannst oder nicht.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 472)

Es war sehr schmerzhaft, aber auch eine großartige Gelegenheit für mich, meine starken Anhaftungen an Ansehen und Wut zu erkennen.

Durch die Erfahrungen der letzten Jahren und dem Gefühl, dass mein Ruf beschädigt worden war, hatte ich eine Menge angestauter Wut. Ich verabscheute es, in einem fremden Ort wohnen zu müssen, den ich nicht ausgewählt hatte. Ich grollte wegen all der Schwierigkeiten, die ich bei jedem Schritt hatte durchmachen müssen, um das Büro der Epoch Times voranzubringen. Ich war auch wegen der Konflikte und Missverständnisse mit meinen Mitpraktizierenden wütend: dafür, dass ich alleine und weit weg von meiner Familie war; dafür, dass trotz all meiner Bemühungen die Dinge manchmal nicht gut liefen; dafür, dass ich von verschiedenen Praktizierenden verleumdet worden war – und am schlimmsten war, nun von drei Praktizierende beschuldigt zu werden für etwas, was ich nicht getan hatte. Mein Gesicht vor der Shen Yun Koordinatorin verlieren zu müssen, war der letzte Stich und die Wut packte mich. Ich reagierte sehr schlecht. Ich vergaß, in erster Linie als Kultivierender zu handeln und behandelte die Situation mit dem Egoismus eines gewöhnlichen Menschen.

Der Meister sagte:

„Kultivierende, wie könnt ihr denn so sein? Aber ich weiß, ich sage immer das Gleiche dazu: Obwohl manche Dinge bei ihm sehr auffallend sind, in Wirklichkeit hat er sich in den Bereichen, in denen keine Probleme gezeigt werden, schon sehr gut kultiviert. Man kann ihn nicht mit gewöhnlichen Menschen vergleichen. Noch weniger sollte man glauben, dass diese Art von Konflikten reine Konflikte sind. Das sind Chancen für ihn, um sich zu erhöhen.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, Fragen und Antworten 21.11.2004)

„Wenn ihr alle miteinander auf freundlichem Fuß steht und ihr alle sehr nett zueinander sein würdet, keiner dem anderen Ärger machen will und jeder dem anderen Freude bringen würde, dann wäre es schlimm. (alle lachen) Das ist wirklich schlimm, da kann man sich nicht mehr kultivieren. Kein Konflikt würde zum Vorschein kommen, und ihr könnt euch nicht gegenseitig fördern und euch erhöhen. Das wäre doch keine Kultivierungsgemeinschaft. Der größte Unterschied zwischen uns und den gewöhnlichen Menschen liegt darin, wenn Konflikte auftauchen, können wir alle bei uns selbst schauen. (Beifall) Es ist auf keinen Fall so, dass keine Konflikte auftauchen. Wenn sich jemand in einem Bereich nicht gut kultiviert hat und sich auch so zeigt, gibt es Reibereien, Unstimmigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten untereinander. Dann sollt ihr schauen, worin das Problem liegt. Jeder sucht die Ursache bei sich selbst: Habe ich irgendetwas nicht gut gemacht, so dass die anderen mit mir nicht einverstanden sind? Der andere denkt auch: Ob die Art und Weise, wie ich die Frage gestellt habe, nicht in Ordnung ist, so dass die anderen es nicht akzeptieren können? Wenn jeder bei sich selbst suchen kann, dann ist das Kultivierung. Wenn du nicht bei dir selbst suchst, hast du dich nicht kultiviert. Mindestens hast du dich in diesem Punkt nicht kultiviert.“ (Ebenda)

Nach dieser Erfahrung fühlte ich mich sehr schlecht. Ich war so traurig, entmutigt und pessimistisch, dass ich sogar darüber nachdachte, die Koordination für Epoch Times aufzugeben. Ich wollte in meine Heimatstadt und in mein früheres Leben zurückkehren. Nachdem ich Verständnisse über das Fa mit Mitpraktizierenden ausgetauscht hatte und das Fa mehr gelernt hatte, erkannte ich, wie falsch ich lag. Ich begann, die angestaute Wut zu beseitigen. Als ich einmal aufrichtige Gedanken aussandte, sah ich einen Dämon aus Wut aus meiner Brust herauskommen und die Form eines Feuerluchses annehmen. Ich spürte, dass ich eine große Schicht von diesem Eigensinn beseitigt hatte. Danach fühlte ich mich leichter und wieder fröhlicher. Ich konnte den beiden Praktizierenden, mit denen ich im Konflikt gewesen war, meine Entschuldigung anbieten und alles begann besser zu werden.

Auf der anderen Seite erlaubte mir der Meister, Shen Yun in drei mexikanischen Städten, in denen das Ensemble in dieser Saison auftrat, sowohl im Verkauf als auch bei der Berichterstattung zu promoten. Dies waren großartige Gelegenheiten für mich, noch mehr Anhaftungen zu finden und zu beseitigen.

Durch die Show half mir der Meister zu versehen, dass ich meine Kultivierungsumgebung wertschätzen muss, so wie auch jeden Dafa-Schüler und jedes Lebewesen, dem ich begegnet bin und dem ich begegnen werde. Der Meister hat die Schicksalsverbindungen arrangiert. Sie sind dazu da, mir in meiner Kultivierung zu helfen.

Ich weiß, dass ich mich noch mehr bemühen muss, Gefühle von Ungerechtigkeit, Groll, Lust, Neid, Wut, Faulheit und Stolz – neben anderen Eigensinnen, die durch meine Teilnahme bei Shen Yun ans Licht gebracht wurden – zu beseitigen. Ich verstehe, dass die Anforderungen ständig erhöht werden. Während ich mich einer solchen Verantwortung stelle, darf ich die Dinge nicht auf die leichte Schulter nehmen und mit kleinen Fortschritten nicht zufrieden sein.

Der Meister sagte:

„Du könntest sagen: ‚Der Lehrer hat gesagt, dass die Kultivierung Zeit braucht, dann machen wir eben langsam.‘ So geht das aber nicht! Du musst strenge Anforderungen an dich stellen. Bei der Kultivierung im Buddha-Fa musst du mit starkem Willen fleißig vorankommen.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 474 f.)

Ich danke dem Meister für den Weg, den er für mich arrangiert hat und für die Gelegenheiten, die er mir trotz meiner Fehler immer und immer wieder gegeben hat. Ich danke dem Meister, dass er mir erlaubt hat, mich in den vergangenen vier Jahren Shen Yun zu widmen.

Trotz allem habe ich immer den Glauben behalten, dass für den Meister alles möglich ist und dass Shen Yun Erfolg haben wird – wohin es auch immer gehen wird. Es liegt an jedem von uns selbst, die Gelegenheit zu ergreifen, um Teil dieser Reise zu sein. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Saison eine bessere Rolle spielen kann und diese echte Freude wiedergewinnen kann, meinem Meister dabei zu helfen, Lebewesen zu erretten. Ich hatte sie verloren durch meinen Mangel an Fleiß und dadurch, dass ich meine Eigensinne nicht losgelassen hatte.

Der Meister sagte:

„Alles wird der Geschichte hinterlassen. Vielleicht wird das für immer weiter überliefert. (Beifall.) Egal ob sich die Dafa-Jünger in diesem Zeitraum gut oder schlecht verhalten haben, wenn diese Angelegenheit vorbei ist, hat man keine Chance mehr, sich zu korrigieren. Denn das Böse existiert nicht mehr. Das Böse wurde allmählich soweit vernichtet, dass es keine Fähigkeiten mehr hat. Es gibt keine Chance mehr, dich noch einmal zu überprüfen und dich den Weg noch einmal von Anfang an gehen zu lassen. Was man gemacht hat, bleibt vielleicht so. Zum Glück ist diese Angelegenheit noch nicht abgeschlossen. Egal wie die Lage ist, du solltest es als Dafa-Jünger gutmachen und noch besser machen. Man soll die Unzulänglichkeiten und die Dinge, die man nicht haben soll, schnell beseitigen.“ (Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)