Nach fünf Jahren Zwangsarbeit zwei weitere Jahre im Gefängnis

31. Januar 2020 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Guangxi

(Minghui.de) Ein Einwohner des Kreises Bobai in der Provinz Guangxi hat kürzlich seine zweijährige Gefängnishaft beendet, zu der er wegen seines Glaubens an Falun Dafa [1] verurteilt worden war.

Xiong Yize war am 2. November 2017 von der örtlichen Polizei und den Angestellten des Büros 610 [2] verhaftet worden, weil er von Minghui.org veröffentlichte Artikel über die Verfolgung von Falun Dafa weitergegeben hatte.

Die Polizei durchsuchte viermal Xiongs Wohnung und beschlagnahmte seine Falun-Dafa-Bücher und -Materialien, zwei Mobiltelefone und andere persönliche Gegenstände.

Er wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem er acht Monate im Untersuchungsgefängnis des Kreises Bobai eingesperrt gewesen war.

Frühere Verfolgung

Vor dieser letzten Gefängnisstrafe war Xiong bereits festgenommen zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Das war im Jahr 2000. Damals hatte er sich in Peking für das Recht eingesetzt, Falun Dafa zu praktizieren.

Zwei Monate nach seiner Freilassung wurde er erneut verhaftet. Man verurteilte ihn zu drei weiteren Jahre im Zwangsarbeitslager Guangxi 1. Die Behörden verlängerten seine Haftzeit um drei Monate, weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben.

Am 15. Oktober 2015 schikanierten ihn zwei Polizisten und fotografierten seine Wohnung.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Das „Büro 610“ wurde nach dem Datum seiner Gründung am 10. Juni 1999 benannt. Es ist eine über dem Gesetz stehende Sondereinheit der Polizei, die von der zentralen Führung der Kommunistischen Partei mit der Ausrottung von Falun Dafa beauftragt wurde. Es ist mit der Stasi der ehemaligen DDR und der Gestapo des dritten Reiches vergleichbar.