(Minghui.org) Ein Bewohner der Stadt Qufu in der Provinz Shandong ist seit seiner Verhaftung am 29. Juli 2020 ohne Kontakt zur Außenwelt inhaftiert, nachdem er wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa [1] angezeigt worden war.

Am Nachmittag des 29. Juli durchsuchte die Polizei die Wohnung von Kong Lingpo und beschlagnahmte seine Falun-Dafa-Bücher, seinen Videorekorder, seinen Audio-Rekorder, seine CDs, sein Mobiltelefon und andere Gegenstände. Auch seine Frau wurde von der Polizei verhaftet und auf das Polizeirevier von Xiaoxue gebracht.

Die Polizei wollte das Handy von Kongs Frau überprüfen. Da sie ihr Handy nicht dabei hatte, kehrten einige Polizisten und die Dorfbeamten, die mit ihr zur Polizeiwache gegangen waren, zu ihr nach Hause zurück. Ihre Suche nach dem Handy verlief jedoch erfolglos.

10-Jähriger traumatisiert

Dann nahm die Polizei Kongs Schwiegertochter ins Visier, die zusammen mit ihrem Mann und zwei Jungen bei ihren Schwiegereltern lebt. Als die Polizisten sahen, dass die Schwiegertochter ihren einmonatigen Sohn im Arm hielt, ergriffen sie ihren zehnjährigen Sohn, schoben ihn in den Polizeiwagen und befahlen ihm, sie zum Haus seines Onkels (Kongs jüngerem Sohn) zu führen. Der Junge war von diesem Erlebnis traumatisiert. Es ist nicht bekannt, ob die Polizei das Mobiltelefon von Kongs Frau in der Wohnung ihres jüngeren Sohnes gefunden hat.

Kongs Frau gab auf die Fragen der Polizei keine Antwort. Sie wurde später noch am selben Tag freigelassen.

Die Polizei brachte Kong am nächsten Tag in das Untersuchungsgefängnis des Kreises Sishui. Seine Verhaftung wurde am 7. August genehmigt.

Als Kongs Frau zum Polizeirevier ging, um seine Freilassung zu fordern, forderten die Polizisten sie auf, sich zu stellen. Sie drohten ihr, sie in Zukunft zu verhaften. Dann befahlen sie dem Sicherheitsdienst, sie nicht mehr in die Polizeiwache zu lassen.

Kongs Familie ging auch zur Haftanstalt und zur örtlichen Berufungsbehörde, um Gerechtigkeit für ihn zu ersuchen und eine Besuchserlaubnis zu erhalten, aber ohne Erfolg. Sie machen sich große Sorgen um ihn.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.