Praktizierender zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, weil er an seinem Glauben festhält
(Minghui.org) Im Mai 2018 wurde ein Falun-Dafa-Praktizierender in der Gemeinde Tancheng, Provinz Shandong verschleppt – durch die Staatssicherheitsbrigade des Bezirks Lanshan der Stadt Linyi. Nach 14 Monaten gesetzwidriger Haft wurde er vor kurzem vom Gerichtshof des Bezirks Lanshan zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Bei dem Falun-Dafa-Praktizierenden handelt es sich um den 45-jährigen Zhu Tonggui. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas war er auf der Flucht. Obwohl er einen Universitätsabschluss hat, konnte er keine Arbeitsstelle finden, eben weil er Falun Dafa praktiziert und man deshalb seinen Ausweis beschlagnahmt hatte. Während seiner Haftzeit ging die Polizei immer wieder zu ihm nach Hause. Sie schkanierten seine fast 90-jährige Mutter und versuchten, sie einzuschüchtern, damit sie ihnen den Aufenthaltsort ihres Sohnes verriet.
Polizei bricht mit Eisenstangen ins Haus ein
Am Nachmittag des 23. Mai 2018 brachen Polizisten der Sicherheitsbrigade und der Polizeiwache Xijiao mit Eisenstangen das Dachfenster auf und kletterten in seine Wohnung. In Zivil, ohne rechtliche Unterlagen oder sich auszuweisen, verschleppte die Polizei Zhu Tonggui und plünderte seine Wertsachen wie Computer und Bargeld.
Dabei drohte die Polizei ihm und seinem Bruder Zhu Tongchao mit Eisenstangen in der Hand; einer hielt eine Waffe gegen Zhu Tongguis Kopf. In dieser Nacht wurden die beiden Brüder zum Verhör in die Polizeiwache Lanshan gebracht. Der Leiter der Polizeiwache namens Liu befahl seinen Untergebenen, Blut von Zhu Tonggui abzunehmen, ihn zu fotografieren, zu schlagen, zu beschimpfen und zu beleidigen.
Am Nachmittag des 24. Mai wurden die Brüder in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Linyi gebracht, welches sich in Chonggou im Bezirk Hedong befindet. Zhu Tonggui wurde unter Folter verhört. Die Polizei bedrohte ihn und wies Gefangene an, ihn heftig zu prügeln. Als Zhu zu der zweiten Brigade zugeteilt wurde, folterten ihn der Polizist Xu Pei’sen und ein anderer Polizist namens Wang ohne Genehmigung von ihrem Vorgesetzten. Sie legten Zhu Fußketten an und fesselten seine Hände durch die Beine, sodass er nicht aufrecht stehen konnte. Dann wurde er außerdem in eine winzige Einzelzelle gesperrt.
Während seiner Haftzeit erhielt seine Familie keinerlei Nachrichten über ihn. Später wurde sein Bruder (Zhu Tongchao) durch eine Bürgschaft freigelassen. Zhu Tonggui aber wurde von der Sicherheitsbrigade der Stadt Linyi in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Seine Familie fuhr mehrmals hin, um sich nach ihm zu erkundigen, konnte jedoch nichts erfahren. Wei Su, der Zuständige des Gefängnisses, hängte ihn für drei Tage und Nächte lang mit gefesselten Armen und Beinen auf. Nachts wurde ihm der Schlaf entzogen.
Am 27. Juli gegen 10 Uhr gingen seine Familie und der Anwalt zum Tor der Gehirnwäsche-Einrichtung, um Zhu zu besuchen. Sie wurden jedoch von Wei Su abgewiesen. Er machte auch ohne ihre Zustimmung Fotos von ihnen. Die Familienmitglieder und der Anwalt forderten Wei Su nachdrücklich auf, rechtliche Dokumente und Unterlagen vorzulegen. Doch Wei Su gab nichts heraus und sagte, dass er alles organisiert habe. Er bedrohte und beschimpfte die den Anwalt und schlug auf ihn ein, um zu verhindern, dass er sich mit Zhu traf.
Die Staatsanwaltschaft gab Zhus Fall aufgrund mangelnder Beweise an die Polizei zurück. Die Polizeibehörde ließ ihn jedoch nicht frei. Außerdem sammelte sie weiterhin Beweise, um ihn hereinzulegen. Kürzlich wurde bekannt, dass Zhu vom Gerichtshof des Bezirks Lanshan der Stadt Linyi zu zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Nach dem Schock über die Verhaftung ihres Sohnes befindet sich Zhus fast 90 Jahre alte Mutter in einem schlechten Gesundheitszustand. Sie ist bettlägerig und kann sich nicht mehr selbst versorgen.
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