Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Anschauungen leichtnehmen und beseitigen

Der Unterschied liegt in der Denkweise: Die Gottheiten haben göttliche Gedanken und ich denke menschlich. Ich beurteile Dinge mit menschlichen Maßstäben und versinke dann in Gefühlen. Manchmal beschwerte ich mich über meine Angehörigen und stritt mit ihnen. Wenn ich mit Mitpraktizierenden diskutierte, war ich rechthaberisch. Ich hielt mich für besser als die anderen. Wenn ich Fehler bei Mitpraktizierenden entdeckte, dachte ich schlecht über sie und lästerte hinter ihrem Rücken. Dabei vergaß ich, Mitpraktizierende wie einen Spiegel zu betrachten. Für einen Kultivierenden ist jemand, der schlecht zu ihm ist, eine Hilfe.

Es gibt Anschauungen, die schon vor langer Zeit gebildet wurden. Wenn Mitpraktizierende sie uns aufzeigen und wir ihre Kritik annehmen, werden die Anschauungen beseitigt. Die Anschauungen versuchen, das Gehirn zu kontrollieren. Wir fangen dann an, uns zu rechtfertigen, anstatt in uns nach den Ursachen zu suchen. Es ist wichtig für uns zu unterscheiden, welche Gedanken aus unserem Haupturgeist und welche aus dem Gedankenkarma stammen. Wir sollten unser Herz nicht von menschlichen Gesinnungen, oberflächlichen Erscheinungen und Gefühlen irritieren lassen. Wir sollten vom Standpunkt des Fa her urteilen, wenn wir Probleme betrachten und unsere Aufgaben erledigen.

Wenn wir den „Sieg“ über die menschlichen Anschauungen als Kultivierungserfolg betrachten, verstärken wir in Wirklichkeit die Anschauungen. Wir sollten die Anschauungen leichtnehmen und erkennen, dass sie nicht zum wahren Selbst gehören. Der Meister hat unseren Weg für uns arrangiert. Diesen Weg aufrichtig zu gehen, ist erst die wahre Kultivierung. Wir sollten fest daran glauben, dass das wahre Selbst rein und aufrichtig ist und keine Anschauungen hat. (Auszug aus: „Dank des Meisters trotz Wind und Sturm durch Kultivierung die Ebene erhöhen“)

Einen Körper bilden, den Neid beseitigen

Der Mitpraktizierende A hat nicht so viele Anschauungen. Er möchte einfach nur noch mehr Menschen erretten. Er erklärte, dass er keinen einzigen Menschen mit Schicksalsverbindung verpassen wolle. Manchmal hatte er an einer Bushaltestelle gerade mit einem Gespräch begonnen und schon kam der Bus. In solchen Fällen fand er es immer sehr schade. Ich dagegen nahm es nicht so wichtig.

A hat bereits viele Menschen zum Austritt aus der Partei und ihren Unterorganisationen bewegt. Viele davon waren hartnäckige Parteianhänger, die ich für schwierig oder sogar hoffnungslos gehalten hätte. Doch als ich davon erfuhr, freute ich mich nicht darüber, sondern fühlte ich mich schuldig und war neidisch. War A einmal nicht so erfolgreich, war ich dagegen innerlich ausgeglichen.

Darüber tauschte ich mich mit A aus. Er beruhigte mich und sagte: „Du brauchst nicht so zu denken. Dass wir beide zusammenarbeiten können, liegt am sorgfältigen Arrangement des Meisters und dass er uns barmherzig beschützt. Was für eine heilige Schicksalsverbindung wir haben! Ich habe nie verglichen, wie viele Menschen du zum Austritt bewegt hast und wie viele ich. Wenn du dabei bist, empfinde ich das als Unterstützung. Ich habe dann mehr Kraft bei der Menschenerrettung und meine aufrichtigen Gedanken sind dann auch stärker. Wir sind ein Körper und haben beide Tugend. Der Meister hilft uns dabei. Das ist doch nicht allein mein Verdienst und ich wage auch nicht, diesen Erfolg nur mir zuzuschreiben. Deine Bedenken stammen nicht von dir selbst. Es ist der Dämon, der dich dadurch kontrollieren will. Wir brauchen nur an den Meister und an das Dafa zu glauben.“

Da erkannte ich meine Unzulänglichkeit und den Abstand in unserer Xinxing. (Auszug aus: „Der Prozess, die entarteten Gedanken zu erkennen und zu beseitigen“)

Was es mir schwer macht, ist mein Ego

In letzter Zeit tauchten in meinem Kopf Worte auf wie: „Bedingungslos nach innen schauen!“ Wie kann man bedingungslos nach innen schauen? Ich denke, dass man sich dazu selbst gründlich loslassen muss. Auch alle in dieser Angelegenheit selbst erzeugten menschlichen Gedanken sollte man loslassen und die Angelegenheit mit den Gedanken eines Praktizierenden betrachten und abwägen.

Einmal fragte ich mich, ob ich an diesem Tag unbedingt zu meiner Mutter musste. Nein, das musste ich nicht. Ich fragte mich weiter: „Warum bist du davon überzeugt, dass die anderen falsch liegen und sich nicht um dich kümmern?“ Da tauchten plötzlich die Worte einer Mitpraktizierenden auf: „Wenn du dir etwas nicht klarmachen kannst, nimm den Blickwinkel des anderen ein und schaue es dir aus seiner Perspektive an.“ Oh, eigentlich bestand ich auf meinen Grundsätzen und ließ sie nicht los. Ich hielt auch daran fest, dass ich Recht hatte. War das nicht das „Ego“? Mein Ego bewirkte, dass ich die Probleme nur aus meinem Blickwinkel betrachtete und nicht den Blickwinkel des anderen einnahm.

Wenn ich mein Herz kultiviere, sehe ich die Erscheinungsform des „Egos“ noch deutlicher. Es bedeutet nämlich, an der eigenen Wahrnehmung festzuhalten und die anderen dem Maßstab des Fa gemäß zu fordern und zu beurteilen, anstatt sich selbst. Dadurch verstehe ich jetzt auch, dass die Praktizierenden, die das „Ego“ nicht wegkultivieren, sehr kleingeistig werden. Nur wenn man es schrittweise wegkultiviert, kann man aus dem Ego heraustreten und immer weitherziger werden. (Auszug aus „Das Ego in Konflikten wegkultivieren – meine Erfahrung“)