(Minghui.org) Praktizierende aus China zeigen beim Schreiben von Artikeln zwei Tendenzen: Sie machen kraftvolle, durchsetzungsstarke Aussagen und gehen in ihrer Denkweise ins Extrem.

Als Chinesin, die in China aufgewachsen ist, bin ich der Meinung, dass beide Tendenzen Ausdruck der Indoktrination durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sind und sich negativ auf die Qualität unserer Artikel auswirken können.

Starke Aussagen und Schlussfolgerungen, die nicht überzeugend sind

„Schlussfolgern“ bedeutet per Lexikondefinition, abschließende Worte zu einem aufgekommenen Sachverhalt zu sagen oder eine durchsetzungsfähige und schlüssige Aussage über jemanden oder etwas zu machen.

Deshalb muss man, bevor man durchsetzbare Aussagen oder Schlussfolgerungen macht, zunächst vernünftige Annahmen oder Fragen von Belang formulieren und sie dann mit klarer Logik und Argumentation analysieren, bevor man die Schlussfolgerung schreibt. Nur auf diese Weise kann man zu einer glaubwürdigen und überzeugenden Schlussfolgerung gelangen.

Beispiele wertvoller Schlussfolgerungen

Manche Leute bezahlen gerne die Rechnung, wenn sie mit Freunden zusammen zu Abend essen. Wenn wir behaupten, dass sie das tun, weil sie zu viel Geld haben, kann die Schlussfolgerung als lächerlich oder zumindest als nicht überzeugend angesehen werden, da zwischen der Annahme und der Schlussfolgerung wenig glaubwürdige Logik und Argumentation besteht. Menschen könnten eine solche Bemerkung leicht widerlegen, indem sie sagen, dass sie die Rechnung bezahlen, weil ihnen Freundschaft wichtiger ist als Geld.

Manche Menschen entschuldigen sich immer als erste, wenn sie einen Streit mit anderen haben. Wenn wir anschließend sagen, dass sie sich zuerst entschuldigen, weil sie wissen, dass sie im Unrecht waren, macht eine solche Aussage wenig Sinn. Wir müssen bedenken, dass diejenigen, die sich zuerst entschuldigen, vielleicht nichts Falsches getan haben. Vielleicht entschuldigen sie sich, weil sie gutherzig sind und verstehen, wie wichtig es ist, den anderen zu respektieren.

Eine vernünftige Logik ist wichtig

Wenn wir bei der Aufklärung der Menschen über die wahren Hintergründe der Verfolgung unangemessene Aussagen machen, denken sie vielleicht, dass wir zu Extremen oder Übertreibungen neigen, und das könnte die hasserfüllte Propaganda, die sie von der KPCh über uns gehört hatten, noch verstärken. Wenn das der Fall ist, wird die Wirkung unserer Aufklärung erheblich verringert.

Ich habe einen Artikel von einem anderen Praktizierenden mit dem Titel „Das Coronavirus ist die KPCh“ gesehen. Obwohl ich die Botschaft, die der Autor zu vermitteln versucht, verstehen konnte, muss ich sagen, dass eine solche Schlussfolgerung nicht angemessen und auch grammatikalisch falsch ist, da das Thema „Coronavirus“ keine politische Partei ist. Das kann dazu führen, dass die Leute den Artikel nach der Lektüre des Titels nicht mehr lesen.

Um überzeugende Argumente liefern zu können, müssen wir zunächst die Themen ansprechen, die Anlass zur Besorgnis geben, die Fakten auflisten und dann logisch argumentieren, um den Menschen zu einem besseren Verständnis des Themas zu verhelfen.

Wir könnten zum Beispiel erklären, dass das Coronavirus in Wuhan begonnen hat und die Genomsequenz des Virus auf eine künstliche Manipulation hindeutet. So können sich viele Experten die Frage stellen, ob das Virus aus dem Wuhan-Institut für Virologie, dem einzigen Labor der Biosicherheitsstufe 4 in China, ausgetreten ist.

Gleichzeitig haben die Vertuschungen und Fehlinformationen der KPCh über den Ausbruch zu einer weitreichenden Verbreitung des Virus in China und sogar weltweit geführt. Seitdem die Pandemie in Wuhan ihren Anfang nahm, nennen die Menschen den Virus „Wuhan-Virus“ oder das „KPCh-Virus“.

Wenn wir genügend Fakten auf logische Weise bereitstellen, können die Menschen leicht selbst Schlussfolgerungen ziehen. Aber wenn ein Artikel von Anfang voller Behauptungen ist, wird er wahrscheinlich nicht wirksam zur Klärung der wahren Umstände beitragen.

Extreme Denkweisen

Extreme Denkweisen weisen bestimmte Merkmale bei der Beschreibung oder Klassifizierung von Menschen oder Dingen auf. Menschen mit solchen Denkweisen neigen dazu, Dinge vereinfacht als „alles oder nichts“ zu definieren oder eine absolute Haltung gegenüber Menschen einzunehmen. Ein Beispiel: „Wenn einer kein Freund ist, dann muss er ein Feind sein.“

Es ist für das chinesische Volk sehr leicht, jemanden hart anzugreifen, nur weil er eine Sache schlecht gemacht hat, oder jemanden ausgiebig zu loben, nur weil er eine gute Sache getan hat. Genau auf diese Weise führt die KPCh auch eine Gehirnwäsche durch, entweder um Hass, „ein böses Bild“ gegen die Gegner zu schüren oder um das „gottähnliche“ Bild ihrer Führer zu schaffen.

Tatsächlich ist kein Mensch perfekt. Jeder Mensch macht Fehler, aber er tut auch Gutes. Wir sollten tolerant sein, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir wollen, und es schätzen, wenn andere eine gute Tat vollbringen. Die Welt ist sehr bunt und vielfältig und die Dinge lassen sich nicht nach einfachen Formeln beurteilen.

Fachleute in Webereien und Färbereien können mit bloßem Auge mehr als 30 Schwarztöne erkennen. Es gibt auch viele andere Farben und jede von ihnen zeigt eine Vielzahl von Schattierungen mit unterschiedlichen Kombinationen von Farbton, Sättigung und Helligkeit. Es gibt einfach unzählige Farben zwischen Schwarz und Weiß.

Wenn wir unsere extremen Denkweisen nicht loslassen können, können wir die Leute sehr leicht wegstoßen und ihnen den Eindruck vermitteln, wir seien paranoid oder irrational.

Zur Frage der „Rückkehr an den Arbeitsplatz“

Einige Praktizierende streiten auch über die Frage der „Rückkehr an den Arbeitsplatz“ und halten sie für eine schlechte Sache.

Es stimmt, dass vielen Menschen von der KPCh gesagt wurde, sie sollten an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, obwohl die Epidemie noch nicht abgeklungen war. Solche Umstände können höchstwahrscheinlich zu einer weiteren Infektionswelle und zu massiven Todesfällen führen.

Auf der anderen Seite würde ein längerer Lockdown weitere soziale Probleme hervorrufen und die Angst und den psychischen Druck in den Menschen erhöhen. Im Gegensatz zu westlichen Ländern, die Einzelpersonen und Unternehmen finanziell unterstützen, werden mit der KPCh die Menschen nur weiter ausgebeutet. Viele kleine Unternehmen werden geschlossen und die Menschen haben Mühe, ohne Einkommen über die Runden zu kommen.

In der Zwischenzeit gibt uns die Abschaffung des Lockdowns mehr Möglichkeiten, den Menschen die Fakten zu verdeutlichen und sie zu überzeugen, aus der Partei auszutreten. Das ist das beste Heilmittel und der beste Impfstoff für die Menschen, um sich zu schützen und sicher zu bleiben.

Nachwort

Kurz gesagt, es ist für uns sehr wichtig, eine ausgewogene Denkweise zu bewahren, wenn wir Artikel schreiben. Das gilt insbesondere für Kommentare. Wir sollten keine starken Behauptungen ohne eine logische Analyse auf der Grundlage von Fakten machen oder in unserer Denkweise bis zum Äußersten gehen. Erst dann werden wir gute Artikel mit einer klaren Logik und guten Argumenten schreiben können.