(Minghui.org) Zwei Frauen aus Yushu in der Provinz Jilin wurden im März 2020 für ihren Glauben an Falun Dafa insgeheim zu Gefängnishaft verurteilt. Falun Dafa, eine Kultivierungsmethode für Körper und Geist, wird seit 1999 von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt.

Der Anwalt von Bai Lijun fand heraus, dass seine Mandantin zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Doch die Familie von Wang Fengjuan, die keinen Anwalt hat, weiß bis heute nicht, wie lang Wangs Haftstrafe ist.

Bai, 58 Jahre alt und Inhaberin einer Bäckerei, und Wang, 52 Jahre alt, waren am 11. Februar 2019 verhaftet worden und befanden sich seit Juli 2019 in der Haftanstalt von Dehui.

Der Staatsanwalt legte beide Fälle dem Gericht der Stadt Dehui vor. Der dortige Richter erlaubte Bais Anwalt nicht, in ihrem Namen auf nicht schuldig zu plädieren, da sie eine Praktizierende sei, so die Begründung.

Beide Frauen standen am 8. August 2019 vor Gericht in Dehui. Doch ihre Familien und Bais Anwalt wurden erst am 21. April 2020 davon in Kenntnis gesetzt. Das Gericht sendete an beide Familien eine Textnachricht mit der Information, dass die Praktizierenden am 27. März 2020 verurteilt worden seien. Weitere Angaben machte es nicht.

Bais Anwalt erfuhr später von der Haftstrafe. Die Haftanstalt lehnte den Besuchsantrag der Familie ab. Als Begründung gab sie die Coronavirus-Pandemie an.

Wangs Familie setzte sich mehrmals mit dem Gericht in Verbindung, um sich nach ihrem Fall zu erkundigen. Li, der Vizepräsident des Gerichts, reagierte einmal auf ihre Anrufe. Doch er gab ihnen keine Auskunft. Er sagte ihnen nur, dass sie die für den Fall zuständigen Personen finden müssten. Als Wangs Angehörige nach den Kontaktinformationen dieser Personen fragten, legte Li sofort auf.

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