(Minghui.org) Zwei Einwohnerinnen der Stadt Heze in der Provinz Shandong befinden sich nach mehr als einem Jahr noch immer in Haft.

Die Frauen Zhao Aizhen und Wang Cuiying waren am 7. März 2019 festgenommen worden, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa [1] verteilt hatten. Seitdem befinden sie sich im städtischen Untersuchungsgefängnis Heze. Sie sind in einer Zelle von etwa 200 Quadratmetern untergebracht, die sie sich mit zwei Dutzend Gefangenen teilen. Es ist ihnen nicht gestattet, zu duschen oder ihre Kleidung zu waschen, nicht einmal an heißen Sommertagen. Sie dürfen sich nur einmal pro Woche die Haare waschen.

Unter Berufung auf die Coronavirus-Epidemie verweigert die Haftanstalt den Praktizierenden auch Besuche ihrer Familien und Anwälte.

Am 15. Januar 2020 fand vor dem Kreisgericht von Juancheng der Prozess gegen die beiden Frauen statt. Es wurde berichtet, dass der Richter ihre Fälle um den März herum an die Staatsanwaltschaft zurückgegeben hatte, um weitere Beweise zu erhalten, bevor er im Juni eine zweite Anhörung anberaumte.

Den Familien der Praktizierenden zufolge engagierten sie mehrere Anwälte. Die Anwälte wurden aber alle gezwungen, sich von den Fällen zurückzuziehen. Es wurde ihnen mit der Aufhebung der Lizenz ihrer jeweiligen Anwaltskanzlei gedroht.

Weitere Einzelheiten zu ihrer Verhandlung im Juni müssen noch untersucht werden.

Früherer Bericht:

Zwei Frauen aus Shandong wegen ihres Glaubens angeklagt

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.