(Minghui.org) Zwei Frauen aus Chongqing standen am 29. Juli 2020 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] vor Gericht.

Liu Chengbi, 74, und Wang Maoru, 69, wurden am 8. August 2019 verhaftet, als sie bei Wang zu Hause die Falun-Dafa-Lehre studierten. Drei weitere Praktizierende wurden zur gleichen Zeit verhaftet, wurden aber kurz danach freigelassen. Ihre Fälle wurden abgewiesen. Unter diesen drei befand sich Lius Tochter Tian Hong.

Nach fast einem Jahr Haft mussten sich Liu und Wang vor dem Bezirksgericht von Jiulongpo verantworten. Beide wurden angeklagt, „den Gesetzesvollzug zu untergraben“. Mit diesem Standardvorwand verleumdet das kommunistische Regime Falun-Dafa-Praktizierende.

Lius Anwalt plädierte für sie auf nicht schuldig. Er sagte, dass seine Mandantin niemals wegen der Ausübung ihres verfassungsmäßigen Rechts auf Glaubensfreiheit hätte angeklagt werden dürfen. Außerdem gebe es keine Beweise dafür, dass sie jemals den Gesetzesvollzug untergraben habe. Der Staatsanwalt sagte, man könne nach der Anhörung unter vier Augen besprechen, ob Liu das Gesetz gebrochen habe.

Liu sagte zu ihrer eigenen Verteidigung aus und forderte Freispruch. Sie gab an, dass die Polizei Wangs Wohnung ohne einen gesetzlichen Haftbefehl durchsucht habe und dass es keine rechtliche Grundlage für die Verfolgung von Falun Dafa gebe. Sie sagte auch aus, dass ihr die Polizei während des Verhörs mit der Verhaftung ihres Schwiegersohnes, Zhang Qiyong, gedroht habe, der ebenfalls Falun Dafa praktiziert.

Frühere Berichte:

Fünf Praktizierende inhaftiert

Once Imprisoned for Seven Years, Insurance Professional Arrested for Appealing for Mother-in-Law's Release

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.