Die französische Minghui-Website ist die Arche Noah zur Errettung unserer Lebewesen

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der französischen Minghui-Website

(Minghui.org) Im Jahr 2012 hatte ich das Glück, am französischen Minghui-Projekt teilzunehmen. In den letzten acht Jahren wuchs mein Engagement für das Projekt, obwohl ich mit der Geburt meiner beiden Kinder zusätzlich beschäftigt war. Trotz aller Herausforderungen, die das Leben mit sich brachte, gelang es mir, zweimal um die Welt zu reisen, um die Mitglieder des französischen Minghui-Teams persönlich zu treffen. Durch diese Erfahrungen bin ich gereift; sie haben meine Entschlossenheit für dieses Projekt gestärkt. Im Laufe der Jahre machte ich Erfahrungen, in denen ich die Heiligkeit unseres Projekts zutiefst spürte.

Als ich in das Minghui-Projekt aufgenommen wurde, war ich gerade voll begeistert in den Arbeitsmarkt eingetreten. In den darauf folgenden Monaten ging ich in ein fernes Land, wo ich auf kleinen Biobetrieben arbeitete. Den ganzen Tag über arbeitete ich hart auf den Feldern. Am Abend setzte ich mich an den Computer und übersetzte Berichte. Ich hatte noch viel zu lernen. Das Feedback der Redakteure trug wesentlich dazu bei, dass ich mich verbesserte.

Im Jahr 2014 erhielt ich Informationen über die Fa-Konferenz in New York, die im Mai stattfinden sollte. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich gerade einen Geldbetrag von meiner früheren Arbeitsstelle in meinem Heimatland erhalten und spürte den starken Wunsch, dorthin zu gehen. Ich stand jedoch vor mehreren Herausforderungen. Eine davon war, dass ich im September 2014 für meine Hochzeit in die Nähe von New York reisen musste. Meinen Arbeitgeber hatte ich bereits um mehrere Wochen Urlaub gebeten. Ich fühlte mich sehr unbehaglich, nach weiteren freien Tagen zu bitten. Um an den Aktivitäten zur Aufklärung über Falun Dafa teilzunehmen, hatte ich bereits früher mehrere freie Tage beantragt.

Aber ich war sehr entschlossen. Ich war mir im Klaren: Ein erleuchtetes Wesen betrachtet die Erde als ein Staubkorn. Die Erde von einem Ende zum anderen zu durchqueren, ist daher für ihn nicht von Bedeutung. Wenn ich die Vollkommenheit erlange, werde ich diese Reise als eine sehr einfache Sache betrachten.

Der Meister erklärt:

„… die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen.“ (Fa-Erklärung auf der Sitzung von The Epoch Times, 19.10.2009).

Mein Herz klopfte, als ich in das Büro der Schulrektorin ging. Innerlich sagte ich mir immer wieder: „Ich tue das Heiligste.“ Wie erwartet, war sie von meiner Bitte überrascht, aber sie akzeptierte sie. Als ich ihr Büro verließ, fühlte ich mich erleichtert.

Die andere Herausforderung war, dass meine Familienmitglieder es seltsam finden würden, wenn ich um die halbe Welt nach New York fliegen und sie nicht besuchen würde. Aber ich hatte nur wenige Tage frei. So beschloss ich, in New York zwischenzulanden und in meine Heimatstadt weiterzufliegen. Dort verbrachte ich einige Tage. Von dort aus hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit drei Mitgliedern unseres Projekts nach New York zu fahren. Noch heute erinnere ich mich an all diese Momente, die mich sehr inspirierten.

Dabei konnte ich viele Anhaftungen beseitigen und mich in der Kultivierung erhöhen. Mit diesen drei Praktizierenden teilte ich ein Hotelzimmer. Am Abend vor der Fa-Konferenz erinnerten mich die Praktizierenden von meinem Heimatland daran: „Es wird für dich sehr schwierig sein, ein Ticket für die Konferenz zu bekommen.“ Wir wurden auch gewarnt, dass es wegen der vielen Staus in New York empfehlenswert sei, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nehmen. Als ich an jenem Abend aufrichtige Gedanken aussandte, sah ich, wie sich zwei riesige goldene Türen öffneten. Nun wusste ich, dass ich in den Konferenzraum eintreten konnte.

Am nächsten Morgen sagte eine der Praktizierenden, dass sie keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen wolle. Damals war ich anderer Meinung und ich wurde immer besorgter. Ich erinnerte mich sofort daran: „Bedingungslos mit den anderen Praktizierenden zusammenarbeiten. Wenn ich das tue, ist alles in Ordnung.“ Also nahm ich die Herausforderung an, durch die belebten Straßen von New York zu fahren. Früher wäre so etwas aufgrund meiner Angst und meines mangelnden Vertrauens beim Autofahren unvorstellbar gewesen. Als ich am Konferenzort ankam, fand ich schnell die Mitpraktizierende aus meinem Heimatland, die mir das Ticket überreichte. Alles verlief reibungslos und natürlich.

Am nächsten Tag traf ich mich mit anderen Praktizierenden vom französischen Minghui-Projekt. Da ich täglich allein zuhause an dem Projekt arbeitete, war ich berührt, dass ich mit ihnen alltägliche Momente teilen konnte, als wären wir Mitglieder derselben Familie.

Während meiner Abreise zum Flughafen bekam ich starke Bauchschmerzen. Diese hielten an, bis ich im Flugzeug war. „Der Meister reinigt meinen Körper“, dachte ich.

Die zweite Gelegenheit

Die zweite Gelegenheit kam vier Jahre später, als mein zweiter Sohn etwas über ein Jahr alt war. Die Redaktion beschloss, für alle Teammitglieder ein Treffen in einem bestimmten Land zu organisieren. Ich wollte unbedingt dabei sein. Aber die alltäglichen Verpflichtungen schienen mich vom Gegenteil zu überzeugen. Nachts stillte ich mein Kind immer noch. Ich hatte keine Arbeit und fühlte mich aus finanziellen Gründen nicht wohl dabei, eine so weite Reise anzutreten. Im Stillen bat ich den Meister um Hilfe: „Bitte geben Sie mir einen Hinweis, ob diese Reise ins Extrem geht – oder sollte ich es tun?“ Mein Mann, der meine Pläne normalerweise voll unterstützte, schien diesmal nicht so sicher zu sein. War es eine Anhaftung an Geld und Sentimentalität oder lag es daran, dass ich nicht die Voraussetzungen hatte, um diese Reise zu machen?“

Eines Tages, als wir im Auto saßen, fragte ich meinen Mann: „Was hältst du davon?“ Er äußerte seine Zweifel an dieser Reise. Es war gerade Zeit, aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich schloss meine Augen, legte meine Hände in die Jieyin Position und dachte plötzlich: „Das Geld ist dir bereits zugeteilt worden.“ Ich hatte auch den Eindruck: „Das Geld liegt bereits auf meinem Bankkonto. Es ist schon vor langer Zeit arrangiert worden, dass ich an diesem Treffen teilnehmen kann.“

Danach beschloss ich, mir keine weiteren Sorgen darüber zu machen. Ich glaubte fest daran, dass die Dinge auf diese Weise geregelt würden, – dass ich gehen müsse und sich alles arrangieren würde.

Der Meister erklärt uns in einem Gedicht:

Ablegen – Yuan Genre„Kultivierung nicht schwerHerz ablegen, schwerWie viele Eigensinne, wann abgelegtJeder weiß, bitteres Meer ohne Ufer ewiglichWille nicht standhaftPass wie BergWie aus der irdischen Welt heraus“(01.01.2004, in: Hong Yin II)

Als ich meinem Mann von meiner finanziellen Situation erzählte, fühlte ich mich noch immer unbehaglich. Ich dachte, ich sollte mir eine Teilzeitarbeit suchen. Zu jener Zeit war ich als Mutter den ganzen Tag zu Hause tätig. Ich war absolut davon überzeugt, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr in meinem Studienfach arbeiten konnte.

Als die anderen Teammitglieder bestätigten, dass sie zu dem Treffen in jenes Land reisen würden, kaufte ich mir auch ein Flugticket. Da ich zur Teilnahme an dem Treffen durch die ganze Welt reisen wollte, dachte ich, dass dies die anderen Mitglieder des Projekts motiviert hätte, ebenfalls ihr Flugticket zu kaufen.

Kurz darauf sprach ich mit einer Dame meines Studienfachs. Sie bestätigte mir: „Da die Nachfrage in unserer Region so groß ist, können Sie in diesem Bereich arbeiten. Auch ist es nicht zwingend erforderlich, wenn Sie dem Berufsverband angehören.“ So beschloss ich, mich selbständig zu machen.

Bevor ich mich dazu entschloss, schrieb ich eine E-Mail an die einzige Person, die auf diesem Gebiet in der Gegend arbeitete. Ich fragte sie um Rat und teilte ihr mit, dass ich nicht mit ihr konkurrieren wolle. Sie war von meiner E-Mail sehr überrascht und sagte zu mir: „Wir möchten jemanden auf Teilzeitbasis einstellen. Es ist unmöglich jemanden zu finden, der bereit wäre, in diese entlegene Gegend zu kommen, um ein oder zwei Tage in der Woche zu arbeiten.“ Dieses Angebot war für mich perfekt. Ich konnte es kaum glauben.

Einige Wochen später, als ich gerade die Wäsche aufhängte, kam mein Mann angerannt. Er rief mir zu: „Du hast auf deinem Konto gerade einen großen Geldbetrag von der Regierung erhalten. Er ist fast so hoch wie die Kosten für dein Flugticket nach Kanada!“ Ich war sprachlos. Der Meister hatte wirklich alles arrangiert. Wenn man entschlossen an den Meister und an das Fa glaubt und absichtslos die Dinge für das Dafa macht, können Wunder geschehen.

Der Meister sagt:

„Buddhas Gnade schmilzt Himmel und ErdeWenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“(Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

Dieses Treffen war ein Wendepunkt für das Team. Das gesamte Betriebssystem wurde umstrukturiert und die Errettung der Lebewesen wurde dadurch noch kraftvoller. Durch die Teilnahme an diesem Treffen verstärkte sich auch mein Engagement für das Projekt, so dass ich mich von ganzem Herzen dafür einsetzen konnte. Ich verbrachte auch wertvolle Momente mit den Teammitgliedern, insbesondere mit den Redakteuren. Gemeinsam als ein Körper schauten wir nach innen.

Während meiner jahrelangen Mitwirkung bei Minghui stärkte der Meister meinen Glauben an das Fa. Er ließ mich die Kraft des Fa spüren. Als ich anfänglich die Glückwünsche an den Meister übersetzte, gab es nur wenig Unterstützung, und die Arbeit war sehr hart. Oft spürte ich über meinem Kopf jedoch eine starke Energie, und so wusste ich, dass diese Arbeit enorm heilig war.

Einmal war ich über die Feiertage in meinem Heimatland. Ich arbeitete allein bis sehr spät in die Nacht. Ich wollte so sehr, dass diese Gruß-Artikel für den Meister rechtzeitig veröffentlicht wurden. Der Meister hatte so viel für uns getan. Was er uns gegeben hat, können wir nie zurückzahlen. Zu jener Zeit gab es niemanden, der mir helfen konnte. Gegen ein Uhr morgens dachte ich: „Um zwei Uhr werde ich aufhören.“ Um zwei Uhr war die Liste der zu übersetzenden Gruß-Artikel noch lang. Ich konnte kein Ende sehen, aber konnte nicht aufhören! Ich fühlte mich sehr müde. So dachte ich: „Wegen meiner unaufrichtigen Gedanken will ich um zwei Uhr morgens aufhören.“ Ich ignorierte die Müdigkeit und machte weiter. Als ich fertig war, spürte ich eine brennende Hitze in den Beinen. Während ich auf dem Bett arbeitete, saß ich im doppelten Lotussitz. Ich dachte: „Der Meister ermutigt mich, in meinen Bemühungen nicht nachzulassen.“

Der Meister erklärt:

„Es gibt zahllose Lebewesen, wenn gerade du dann ein Dafa-Jünger werden kannst, warum kannst du dann den Weg nicht anständig gehen? Warum kannst du nicht den Anforderungen des Dafas entsprechend handeln und dein vorgeschichtliches Gelübde einlösen? Die Fa-Bestätigung sowie die Erlösung aller Wesen sehen oberflächlich genauso aus wie Dinge der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, doch kultivierst du dich dabei wahrlich. Das hat ein anderes Ziel als die Dinge, die die gewöhnlichen Menschen tun. Dinge, die gewöhnliche Menschen erlangen möchten, unterscheiden sich völlig von deinen Zielen. Kultivierende möchten die Erhöhung der eigenen Ebene erreichen, ihr Gelübde verwirklichen, zum Schluss die Vollendung erreichen, dieses Ziel ist völlig anders.“ (Fa-Erklärung in Manhattan, New York, 26.03.2006)

Im Laufe dieser Arbeit konnte ich viele meiner Anhaftungen loslassen, wie z.B. meinen Durchsetzungswillen, Selbstzufriedenheit, Frustration und Eigeninteressen. Um mich zu stärken und Übereifer und Selbstbestätigung zu beseitigen, las ich nach jeder bearbeiteten Grußbotschaft oft ein Gedicht aus dem Gedichtband Hong Yin I.

Die französische Minghui ist die Arche Noah, die uns der Meister hinterlassen hat, um unsere Lebewesen zu erretten. Ich muss mich bemühen, um mich nicht in der Illusion des gewöhnlichen Lebens zu verlieren. Ich muss meinen Glauben an das Höhere festigen, das mit bloßem Auge unsichtbar ist. 

Ein Erfahrungsbericht auf Minghui hat mich kürzlich ermutigt, die Zeit für die Übungen zu verlängern. Dadurch hat sich mein Energieniveau stark erhöht. Lasst uns durch unseren Austausch uns gegenseitig ermutigen, es besser zu machen, damit wir gemeinsam zu unserem wahren Zuhause zurückkehren können.

Vielen Dank, verehrter Meister! Vielen Dank, geschätzte Mitpraktizierende!