Hannover: „Ich wünsche Ihnen ganz viel Segen!“ – Zuspruch bei Informationsveranstaltung am Maschsee

(Minghui.org) Die Falun-Dafa-Praktizierenden in Hannover sind normalerweise mit ihrem Informationsstand in der Innenstadt. Da diese zurzeit wie ausgestorben ist, hatten sie die Idee, ihren Stand am Samstag, den 16. Januar 2021, an einem anderen Ort – dem Maschsee – aufzubauen. Prompt erhielten sie dafür eine polizeiliche Genehmigung.

Seit 1999 bemühen sich Falun-Dafa-Praktizierende auf der ganzen Welt, die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa in China aufzuklären [1]. „Was ist eigentlich Falun Dafa?“, „Warum wird es verfolgt?“ – das sind die zentralen Fragen, die die Praktizierenden immer wieder beantworten. Besonders in dieser Zeit wünschen sich die Praktizierenden, dass der friedliche Geist von Falun Dafa und seine Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht den Menschen Halt bieten und ihnen eine Richtung aufzeigen.

Der 2,4 Kilometer lange Maschsee ist mit seiner Promenade rings um den See ein willkommenes Ausflugsziel. Auch an diesem Samstag waren viele Jogger, Radfahrer und Fußgänger hier unterwegs, als die Falun-Dafa-Praktizierenden ihren Stand gegen 12 Uhr aufgebaut hatten. Transparente und Aufsteller zogen die Blicke der Passanten auf sich und auf den vier Tischen lagen Unterschriftenlisten für zwei Petitionen aus: eine Aufforderung an die deutsche Bundesregierung, sich gegen den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden auszusprechen, und die zweite zur Unterstützung der Austrittsbewegung aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Letztere ist auch im Internet unter endccp.com zu finden.

„Vielen Dank für all die Informationen und das gute Gespräch“

„Ich dachte schon, das sei hier eine Polizeisperre“, sagte eine etwa 60-jährige Passantin. Sie war hocherfreut, dass „hier endlich mal was ist“. In einem längeren Gespräch mit einer Praktizierenden erfuhr sie, was es mit Falun Dafa auf sich hat. Sie erzählte dann, dass sie früher maoistische Ideen vertreten habe [2]. „Dafür schäme ich mich heute“, sagte sie und schaute interessiert auf das große Transparent mit der Aufschrift „Das bösartigste Virus auf der Welt ist die Kommunistische Partei Chinas“. Diese Aussage könne sie vollkommen bestätigen, sagte sie, da sie erfahren habe, was seit 1949, als die KPCh in China die Macht ergriff, dort geschehen sei. Schließlich unterschrieb sie die Petitionen und verabschiedete sich mit den Worten: „Vielen Dank für all die Informationen und das gute Gespräch.“

Passanten lesen sich die Inhalte auf den verschiedenen Aufstellern und Transparenten durch.

Eine Lehrerin, die ursprünglich aus Russland stammt, umrundete den Stand der Praktizierenden mit ihrem Begleiter und übersetzte für ihn die Transparente und Aufsteller ins Englische. Sie stamme ursprünglich aus Russland und wisse daher genau, was Kommunismus bedeutet, berichtete sie. Interessiert schaute sie sich die Falun-Dafa-Übungen an, die zwei Praktizierende vorführten, und wollte wissen: „Woher kommt die Energie?“ Die Praktizierende zeigte ihr das Buch „Falun Gong – der Weg zur Vollendung“, in dem erklärt wird, wie die Übungen wirken, und sprach über ihre eigenen Erfahrungen. Bei den Übungen werde ihr warm, selbst wenn es draußen kalt sei, sagte sie.

Doro hat in ihrem Leben schon viel mit Qigong zu tun gehabt, sie hat verschiedene Qigong geübt. Deshalb wollte sie nun auch wissen, was Falun Dafa ist. Sie sagte: „Wenn Corona vorbei ist, möchte ich die Übungen lernen.“ Und so bekam sie die Kontaktdaten der Gruppe in Hannover und noch viele weitere Informationen. Zwischenzeitlich könne sie sich im Internet kundig machen, das Buch Zhuan Falun lesen und sich das Übungsvideo anschauen. Alles sei unter de.falundafa.org zu finden, erklärte ihr eine Praktizierende und drückte ihr einen Flyer in die Hand mit den nötigen Informationen. Gerne war Doro bereit, sich anschließend fotografieren zu lassen.

Doro hat schon viel Qigong geübt und möchte nun Falun Dafa lernen.

Eine Heilpraktikerin kam mir traurigem Gesichtsausdruck daher. Sie berichtete, dass sie befreit sei von der Maskenpflicht und deswegen ständig unter Druck gesetzt werde. Manche Geschäfte dürfe sie gar nicht betreten und immer wieder gebe es Menschen, die sie beschimpften. 




Gerne wollte sie die beiden Petitionen unterschreiben, nachdem sie sich darüber informiert habe, sagte die Frau. Sie tauschte mit einer Praktizierenden Tipps aus, welche Videos im Internet informativ seien. Als sich die Passantin verabschiedete, wollte sie sich mit einer Geldspende oder einem kleinen Geschenk bedanken. Die Praktizierende lehnte dies ab mit der Erklärung, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden grundsätzlich keine Spenden und Geschenke annehmen würden. Mit einer Minghui-Broschüre und weiteren Informationsmaterialien verließ die Frau dann dankbar den Stand.

Ein Mann äußerte sich pessimistisch über die derzeitige Situation. Vor allem beklagte er, dass die meisten Menschen doch alles mitmachen würden; es gebe fast keinen Widerstand. Die Praktizierende widersprach und nannte ein paar Fakten. Viele westliche Länder würden sich von der KPCh distanzieren. Unternehmen seien sich immer mehr der Gefahr bewusst, mit China Handel zu treiben ... Abschließend meinte sie, man könne nur selber versuchen, ein guter Mensch zu sein und den Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – folgen. Das wäre schon großartig. Dem stimmte der Mann zu. Auch er unterschrieb die Petitionen.

Viele Male bekamen die Praktizierenden an diesem Tag ein „herzliches Dankeschön“ und weitere freundliche Worte zu hören. Ein Mann, der nebenbei erwähnte, dass er Christ sei, verabschiedete sich nach einem kurzen Gespräch mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen ganz viel Segen!“


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Maoistische Ideen verbreiteten sich zur Zeit der „Studentenbewegung“ Ende der 1960er Jahre auch in Deutschland. Viele junge Menschen fielen der Propaganda Maos anheim und wandten sich dem Kommuismus zu. Die schrecklichen Verbrechen, die die KPCh beging, wurden dabei ignoriert.

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