(Minghui.org) Es ist 22 Jahre her, dass 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende sich am 25. April 1999 vor dem staatlichen Petitionsbüro in Peking zu einem friedlichen Appell versammelten. Sie waren gekommen, um sich für das Grundrecht auf Ausübung ihres Glaubens einzusetzen.

Meine Frau und ich nahmen beide an dem Appell teil. Am Abend des 24. April 1999 mieteten mehr als 30 Praktizierende aus meiner Region einen Bus. Wir fuhren gegen Mitternacht los und kamen vor 9 Uhr morgens an der Gebäude des Petitionsbüros an. Nach einem Tag des friedlichen Appells kehrten wir am Abend wieder zurück.

Der furchtlose Geist der Praktizierenden, die hervortraten und ihren Glauben verteidigten, versetzte die Funktionäre der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Angst und Schrecken. Drei Monate später begann die KPCh eine landesweite Verfolgung von Falun Dafa, die bis heute anhält.

Der damalige Saatschef Jiang Zemin hatte die Devise ausgegeben: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ Im Zuge der Verfolgungskampagne wurden unzählige Praktizierende verhaftet, festgehalten, eingesperrt und gefoltert. Viele wurden für ihre Organe getötet, während sie noch am Leben waren. Hunderttausende von Familien wurden getrennt und fielen auseinander.

Der Geist des Appells

Meine Frau und ich wurden auch wegen unseres Glaubens verfolgt. Meine Frau starb vor mehr als zehn Jahren an den Folgen der Verfolgung. Mehrere andere Praktizierende, die am Appell vom 25. April teilgenommen hatten, verloren ebenfalls ihr Leben. Diejenigen, die überlebt haben, tragen den Geist des Appells vom 25. April weiter und arbeiten unermüdlich und friedlich daran, auf die Verfolgung aufmerksam zu machen und ihr entgegenzuwirken.

Als der Appell 1999 stattfand, war ich um die 40 Jahre alt, jetzt bin ich fast 70. Ich habe die blutige Geschichte des kommunistischen Regimes und die zerstörerischen politischen Kampagnen mein ganzes Leben lang erlebt. Doch gab mir der friedliche Widerstand der Falun-Dafa-Praktizierenden gegen die Verfolgung starke Hoffnung und Glauben. Ich glaube, dass solch ein beispielloser Mut noch viele Generationen inspirieren wird, bis zu dem Tag, an dem der Kommunismus in der Welt vollständig ausgerottet ist.

Wenn die Geschichte die Seite umblättert, glaube ich, dass die Menschheit eine neue Ära mit Frieden und Schönheit begrüßen wird. Der Geist des „25.-April-Appells“ wird für immer in Erinnerung bleiben.