Sich dem Fa angleichen – auf dem Weg dorthin einen klaren Kopf behalten

(Minghui.org) Aus der Geschichte der Menschheit kann man vieles lernen. In dem Buch Die Kunst des Krieges [1] schrieb Sunzi:

„Über Jahre hinweg halten die Armeen sich in Schach, um dann an einem einzigen Tage den Sieg in der Schlacht zu suchen. Wer dann mit Titeln, Gehältern und Belohnungen gegeizt hat und infolgedessen keinerlei Informationen über die Lage des Gegners besitzt, erweist sich als ein Ausbund von Unmenschlichkeit. Weder ist er seinen Männern ein militärischer Führer noch seinem Herrscher eine wirkliche Stütze, und erst recht ist er kein Garant für ein siegreiches Ende.

Der Grund dafür, daß der erleuchtete Herrscher und der tüchtige Feldherr mit jedem ihrer Manöver siegreich bleiben und Erfolge erzielen, die die Möglichkeiten der gewöhnlichen Menschen weit übersteigen, liegt nämlich im Vorabwissen.

Dieses Vorabwissen kann weder von Geistern und Göttern eingeholt, noch nach historischen Vorbildern gewonnen und auch nicht nach dem Stand der Gestirne berechnet werden, sondern man muß es sich von Menschen verschaffen, und zwar von Menschen, die mit der Lage des Feindes vertraut sind.“

Das erinnerte mich daran, dass wir Falun-Dafa-Praktizierende immer einen klaren Kopf bewahren sollten. 

Der Meister sagt:

„Unser Kultivierungsweg ist anders als die gewöhnlichen Kultivierungswege, bei denen die Menschen in Trance gehen, geistesabwesend und wie von Sinnen sind.“ (Zhuan Falun 2019, S. 421)

Für mich bedeutet das, dass wir uns sowohl über uns selbst bewusst sein sollten als auch aufmerksam auf das, was uns umgibt.

Uns dem Fa angleichen

Wenn ich beispielsweise von zuhause aufbreche, dann prüfe ich stets, ob ich alles habe, was ich brauche; ich überprüfe auch den Zustand meines Autos. Anders gesagt, sollten wir uns der Gesellschaft anpassen und den Meister nur um Hilfe bitten, wenn es die Situation auch wirklich erfordert.

In ähnlicher Weise versuche ich mich bei allem, was ich tue, in erster Linie nach den Fa-Prinzipien [2] zu richten – etwa im Umgang mit anderen Menschen, beim Familienleben oder beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Früher handhabte ich die Dinge nicht so. Inzwischen vermag ich stets eine Geisteshaltung beizubehalten, bei der ich die Fa-Prinzipien in meine Gedanken, Empfindungen und Handlungen einfließen lasse. So kann ich mich nach und nach dem Fa angleichen.

Ich halte das für einen erforderlichen Prozess, durch den wir uns selbst verbessern und die Menschen erreichen können. Da heißt, dass ich versuche, die Lehren aus dem Buch Zhuan Falun [3] in mein Denken, Sprechen und mein Leben zu integrieren, um mich noch besser zu kultivieren. Und dass ich mich darum bemühe, meine Denkstruktur und Argumente von dem Buch Neun Kommentare über die Kommunistische Partei anleiten zu lassen, wenn ich den Menschen dabei helfe, die Niederträchtigkeit der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und das von ihr verursachte Elend zu sehen.

Offen und ehrlich

Kürzlich habe ich einige sehr gute Artikel auf Minghui gelesen. In Das „Ego“ loslassen schreibt der Praktizierende über das Lesen und Auswendiglernen des Fa sowie über solide Kultivierung. Die Zusammenhänge sind klar dargestellt und sehr detailliert beschrieben.

Zwei weitere Beispiele sind Gedanken zu der Anzahl der Klicks bei Minghui-Berichten und Meine Gedanken über die US-Wahl und die Errettung der Menschen, die oberflächlich betrachtet verschiedene Themen behandeln, aber in Kombination den allgemeinen Zustand der Praktizierenden außerhalb Chinas widerspiegeln.

Es geht um ein ernsthaftes und weitverbreitetes Problem, und zwar um die Frage, für wen wir uns eigentlich kultivieren. Dieses Problem gibt es auch unter den Praktizierenden in China, wie es beispielsweise in dem Artikel Die eigene Geisteshaltung beeinflusst das Ergebnis des Besuchs einer Shen-Yun-Aufführung beschrieben wurde.

Wir Praktizierenden haben keine wirklichen Feinde, denn unsere einzige Sorge ist die Errettung der Menschen und die Beseitigung der bösartigen Elemente in anderen Räumen, die Schlechtes tun. Jedoch, wenn wir in der Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse vom Bösen umgeben sind, würde der bloße Wunschgedanke, das Böse möge uns verschonen, nichts bringen. Tatsächlich liegt der Ausweg in unserem eigenen Glauben und der Weisheit, die aus dem Fa kommen. Mit anderen Worten, nur wenn wir uns nach der Lehre des Zhuan Falun richten und die drei Dinge gut machen, können wir das Böse überwinden. Die Inhalte der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei können uns ebenfalls dabei helfen, die Menschen besser zu erreichen.

Als Praktizierende dürfen wir nicht nur warten und auf die anderen zählen. Wir sollten auch nicht frustriert oder deprimiert sein. Wenn wir die Falun-Dafa-Bücher mehr lesen oder uns die Audioseminare des Meisters mehr anhören, wird es uns gelingen, das Herz wiederzuentdecken, das wir einst zu Beginn des Praktizierens von Falun Dafa hatten.

Verschiedene karmische Verbindungen lassen uns bei manchen Themen möglicherweise emotional werden. Aber als Dafa-Jünger sollten wir uns aus diesen Fesseln befreien und unser Gelübde erfüllen. Beispielsweise sind wir nicht wegen der Fairness einer Präsidentschaftswahl gekommen. Wir sind uns über das, was geschieht, im Klaren, lassen uns aber nicht davon stören, da wir keine politischen Ziele verfolgen.

Am wichtigsten ist, dass wir Dafa-Jünger uns gut kultivieren, das Fa bestätigen und Lebewesen retten. Der Meister hat mehrmals betont, dass die Menschen auf uns zählen. Darüber sollten wir uns im Klaren sein.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.


[1] Übersetzung von Volker Klöpsch (2009), Insel Verlag, S. 59

[2] Fa: das kosmische Gesetz

[3] Das Hauptwerk von Falun Dafa