(Minghui.org) Ein Gefängnis in der Provinz Liaoning weigerte sich, einen 83-jährigen Mann aufgrund seines Gesundheitszustandes aufzunehmen. Trotzdem behielten die Behörden ihn weiterhin in Haft und weigern sich, ihn freizulassen.

Han Yuntai ist aus der Stadt Gaizhou in der Provinz Liaoning. Er wurde am 30. Oktober 2020 gegen 21 Uhr zu Hause verhaftet. Er war ins Visier genommen worden, weil er Falun Dafa [1] praktizierte.

Ohne Hans Familie zu informieren, verurteilte das Gericht in Gaizhou ihn am 17. November heimlich zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (ca. 635 Euro).

Als Hans Familie von seiner Verurteilung erfuhr, engagierte sie einen Anwalt für ihn. Der Anwalt wollte ihn am 3. Dezember im Untersuchungsgefängnis der Stadt Gaizhou aufsuchen, doch die Wärter lehnten seinen Antrag für ein Treffen ab.

Han wurde Anfang März 2021 in das Gefängnis Nanguanling in der Stadt Dalian gebracht. Doch wurde er aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und seines Gesundheitszustands nicht aufgenommen. Anstatt ihn freizulassen, hielten die Behörden ihn zwei Wochen lang im Gefängnis Dashiqiao fest. Danach brachten sie ihn in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Gaizhou zurück, wo er seitdem festgehalten wird.

Hans Familie fordert seine sofortige Freilassung.

Han war schon einmal am 24. Januar 2016 verhaftet und später gegen Kaution freigelassen worden.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.