Je näher wir dem Ende der Kultivierung kommen, desto fleißiger sollten wir sein – Verständnis zum Jingwen „Wacht auf“

(Minghui.org) Der Meister sagt:

„Die Berichtigung der Himmelskörper durch das Fa ist bereits abgeschlossen. Zurzeit findet der Übergang zur Fa-Berichtigung in der Menschenwelt statt. Die meisten Dafa-Jünger werden mit dem Meister zusammen an der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt teilnehmen.

Allerdings werden in diesem Prozess viele Lebewesen, die besonders großes Karma haben, sowie Mitglieder der bösartigen Kommunistischen Partei komplett aussortiert.“ (Wacht auf, 18.11.2021)

Ich möchte gerne mein Verständnis zu diesem Jingwen des Meisters mitteilen.

Nicht an der Vollendung festhalten

Ich bin an einem Projekt zur Erklärung der wahren Umstände beteiligt. Die Mitarbeiter des Projekts lernen oft gemeinsam das Fa und tauschen sich über ihre Erkenntnisse aus – so auch zu dem neuen Jingwen des Meisters „Wacht auf“. Einige betrachten es als eine Ehre, die Gelegenheit zu bekommen, mit dem Meister an der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt teilzunehmen. Andere meinen, der barmherzige Meister gebe den Dafa-Schülern die Möglichkeit, sich weiterzukultivieren, da die meisten Praktizierenden den Maßstab für die Vollendung noch nicht erreicht hätten. 

Dieser Satz erschütterte mich sehr:

„Die meisten Dafa-Jünger werden mit dem Meister zusammen an der Fa-Berichtigung in der Menschenwelt teilnehmen.“ (ebd.)

Denn das schien ganz anders zu sein als mein Verständnis vom Fa, das der Meister früher erklärt hatte. Als ich genauer darüber nachdachte, wurde mir klar, warum ich so erschüttert war. Der Grund war, dass ich an der Vollendung festhielt.

Der Meister sagte mehrmals sinngemäß, dass die Dafa-Jünger zur Vollendung kommen würden, sobald die Fa-Berichtigung abgeschlossen sei. Nach dem Lesen des neuen Jingwen glaube ich, dass die meisten Praktizierenden am Ende der Fa-Berichtigung die Vollendung nicht erreichen werden. Was die übrigen Praktizierenden betrifft, sollte ich nicht zu viel darüber nachdenken, ob sie zur Vollendung kommen können oder nicht. Ich soll einfach die Zeit so gut wie möglich nutzen, um die drei Dinge gut zu machen, noch mehr Menschen zu erretten und mein Gelübde zu erfüllen. Natürlich ist das auch ein Prozess, nach innen zu schauen und meine Xinxing zu erhöhen. Nur so kann ich ein wahrer Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung sein.

Der Meister sagt:

„Für jeden von euch Dafa-Jüngern ist die Aufklärung der Wahrheit etwas, das unbedingt getan werden muss. Das sage ich euch nochmals, jegliche Rechtfertigungen dafür, nicht herausgetreten zu sein, sind alle falsch. Was die Frage betrifft, wie lange diese dämonische Schwierigkeit noch andauern wird, ich meine, an diese Dinge sollt ihr alle nicht so viel denken; ob du selbst zur Vollendung kommen kannst, daran sollst du auch nicht denken, denn jede deiner Gesinnungen kann sich zu einem Eigensinn entwickeln und vom Bösen ausgenutzt werden.“ (Die Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C., 21.07.2001)

Die unermessliche Barmherzigkeit des Meisters kommt allen Lebewesen zugute. Vor allem wir Dafa-Jünger stehen unter der Fürsorge und dem Schutz des Meisters, weil wir die Mission haben, die Lebewesen zu erretten. Wenn wir also nur nach unserer eigenen Vollendung streben, sind wir des Titels Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung nicht würdig. Die Fa-Berichtigung hat bestimmte Maßstäbe. Aus meiner Sicht müssen viele Praktizierende die Maßstäbe erst noch erreichen und genug Menschen erretten. Ich denke, dass der Meister deshalb die Zeit immer wieder verlängert hat. Wir dürfen den Meister nicht enttäuschen.

Für mich ist „Wacht auf“ eine Warnung. Der Meister hat so viel für uns geopfert. Nun muss ich diese Gelegenheit bestmöglich nutzen und noch mehr Menschen erretten, bevor das Fa die Menschenwelt berichtigt. Wenn die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt anfängt, werden wir vermutlich anderen Kultivierungsanforderungen gegenüberstehen. Vielleicht gibt es dann keine Gelegenheit mehr, Menschen zu erretten. Wenn das so ist, wie viele Lebewesen werden dann errettet sein? Wenn wir es jetzt nicht gut machen, werden wir es in der nächsten Phase wohl schmerzhaft bereuen – für immer.

Als ein Körper zusammenarbeiten

Bei einem Projekttreffen erwähnte eine Praktizierende, dass sie unter „Krankheitskarma“ leide und körperliche Symptome habe. Ich fragte sie, ob sie wolle, dass Mitpraktizierende aufrichtige Gedanken für sie aussenden. Sie verneinte. Alle seien so beschäftigt, meinte sie. Als ich später zur weltweit festgelegten Zeit aufrichtige Gedanken aussendete, kam mir das Problem der Mitpraktizierenden wieder in den Sinn.

Der Meister sagt:

„Insbesondere unter unseren Dafa-Jüngern, wenn wir draußen die Wahrheit erklären, finden wir alle, dass wir allen Wesen gegenüber barmherzig sein sollen. Die Dafa-Jünger dürfen zueinander auch nicht unbarmherzig sein. Ihr seid Jünger derselben Schule, alle sind dabei, für die Fa-Berichtigung im Kosmos ihr Bestes zu tun, deshalb sollt ihr gut miteinander kooperieren und die Dinge nicht zu viel mit den Gesinnungen eines gewöhnlichen Menschen betrachten, damit untereinander keine Konflikte oder Auseinandersetzungen durch menschliche Gesinnung entstehen, was nicht passieren soll. Bei allen solchen Sachen soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa-Jünger zeigen. Seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache. Wir reden nicht von so etwas wie der Solidarität der gewöhnlichen Menschen, sie ist nur eine oberflächliche Form durch beharrliches Fordern. Ihr seid Kultivierende, ihr habt einen größeren Horizont.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C., 22.07.2002)

In den vergangenen Jahren haben ziemlich viele Praktizierende Krankheitskarma erlebt. Ich denke, das ist eine Gelegenheit für uns, einen Körper zu bilden. Wir dürfen nicht zulassen, dass die alten Mächte einen Praktizierenden nach dem anderen zerstören. Wenn Mitpraktizierende unter Krankheitskarma leiden, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir ihnen helfen und als Gruppe das beste Ergebnis erreichen können.

Die Hilfe beschränkt sich nicht nur auf die gemeinsame Projektarbeit, sondern sie bedeutet auch, einander in Gedanken zu unterstützen. Auch ohne es laut auszusprechen, können wir einander ergänzen und uns mit aufrichtigen Gedanken helfen. Als ich so dachte, konnte ich sehen, dass der Meister meinen physischen Körper reinigte. Ich verstand das als Ermutigung des Meisters, wofür ich sehr dankbar bin.

Wenn sich alle gut kultivieren und einen harmonischen Körper bilden, wird es in anderen Räumen enorme Veränderungen geben. Dieser Körper wird unzerstörbare Energie bilden, die alle bösartigen Störungen vernichten kann.

Nicht über Menschen urteilen

Bei einem anderen Austausch unseres Projektteams berichtete ein Praktizierender, wie er eine Person in China angerufen und sie über Falun Dafa und die Verfolgung informiert hatte. Der Angerufene hatte Angst, dass sein Telefon abgehört wurde, und fragte den Praktizierenden, ob dieser Englisch sprechen könne.

Die Geschichte erinnerte mich an eine eigene Erfahrung. Als ich einmal eine Nummer in China anrief, fragte der Angerufene auch, ob ich Englisch sprechen könne. Ich empfand seinen Ton als provozierend und nahm an, dass er glaubte, Praktizierende könnten kein Englisch sprechen, und er deshalb auf sie herabschaute.

Jetzt wurde mir klar, dass er wohl einfach um seine Sicherheit besorgt war. Ich bedauerte es sehr, dass ich ihm die wahren Umstände nicht auf Englisch erklärt hatte. Daraus habe ich gelernt, dass wir nicht über Menschen urteilen dürfen, wenn wir sie erretten wollen. Andernfalls könnten sie ihre Chance verlieren.

Wir tragen große Verantwortung bei der Errettung der Lebewesen. Unsere Xinxing hat einen direkten Einfluss auf das Ergebnis unserer Erklärung der wahren Umstände. Unter allen Umständen sollten wir unbewegt bleiben und einfach den Wunsch aufrechterhalten, die Menschen zu erretten.

Respekt zeigen

„Frage: Warum knien all Ihre Meister hier auf dem Platz und außerdem gibt es überall auf dem Platz Lotusblumen, himmlische Soldaten und Generäle?

Meister: Keiner ist mein Meister. Jeder von denen da oben muss mich so behandeln, nur ihr Menschen wisst das nicht. Du meinst, dass sie Buddhas sind, du meinst, dass sie Daos sind, dann wären sie schon meine Meister. Diejenigen, die sich auf noch höheren Ebenen befinden, sind einfach sehr viele. Betrachtet nicht jeden, den du siehst, als meinen Meister. Wenn ich das Fa erkläre, gibt es von oben bis unten sehr viele Gottheiten, die das Fa beschützen. Wenn du sie gesehen hast, dann hast du sie halt gesehen. Manche andere Lernenden haben sie auch gesehen.“ (Antworten auf die Fragen bei der Erklärung des Fa in Yanji, 1997)

Gottheiten knien nieder, wenn sie dem Meister bei der Erklärung des Fa zuhören. Da wir uns in der Menschenwelt kultivieren und uns der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen anpassen müssen, lernen wir das Fa normalerweise sitzend. Doch wir müssen den Meister und Dafa respektieren und bescheiden bleiben. Auch gewöhnliche Menschen wissen, dass sie das Gesetz zu respektieren haben. Praktizierende sollten den Meister und Dafa verehren und ihnen in Gedanken, Worten und Taten Respekt erweisen. Denn der Meister hat so viel für uns getan – er hat uns die Fa-Grundsätze erklärt, uns auf unserem Kultivierungsweg angeleitet und sich immer um uns gekümmert. Wenn gewöhnliche Menschen das Gesetz brechen, machen sie sich Sorgen über die rechtlichen Konsequenzen. Als ich aber die Anforderungen des Dafa auf unterschiedlichen Ebenen nicht erfüllt hatte, habe ich mir keine großen Gedanken gemacht und fand es manchmal auch nicht so schlimm.

In meiner ganzen Kultivierung gab es Zeiten, in denen ich die Prüfungen nicht gut bestanden habe, weil ich starke Anhaftungen hatte. Manchmal schaute ich nach innen, aber manchmal verlor ich die Beherrschung und bereute es nicht im Geringsten. Aus heutiger Sicht finde ich mein damaliges Verhalten respektlos gegenüber dem Meister und gegenüber Dafa. Ich nutzte die Arrangements des Meisters beziehungsweise diese Prüfungen nicht, um meine Xinxing und meine Ebene zu erhöhen.

Der Respekt vor dem Meister sollte sich bei allem zeigen, was wir tun: beim Lernen des Fa, beim Praktizieren der Übungen, dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken, bei der Erklärung der wahren Umstände, beim Umgang mit anderen Praktizierenden und bei der Arbeit in Projekten zur Fa-Bestätigung. Als langjähriger Praktizierender sollte ich es noch viel besser machen.

Am Ende immer fleißiger werden

Vor kurzem habe ich erkannt, dass die Anforderungen an uns immer höher werden, je mehr wir uns dem Ende unserer Kultivierung nähern – und dass wir uns umso besser verhalten sollten. Beispielsweise hat der Meister im Zhuan Falun über die Frage der Begierde, über das Fleischessen und vieles mehr gesprochen. Die Anforderungen an die Praktizierenden sind auf verschiedenen Ebenen unterschiedlich. Gegen Ende unserer Kultivierung ist vielleicht schon die kleinste menschliche Gesinnung inakzeptabel.

Der Meister sagt auch:

„Zurzeit werden diese bösartigen Wesen beseitigt; sie werden nach und nach ausgemerzt. Ihr habt das selbst gesehen. Früher, als sie überall auf der Welt mit größter Überheblichkeit Bösartiges taten, hatten meiner Meinung nach viele Regierungen Angst. Wenn die KP Chinas jetzt versuchen würde, ihren Terror über die ganze Welt zu verbreiten, hätte sie nicht mehr die Kraft dazu. Sie ist noch nicht einmal mehr in der Lage, daran zu denken. Denn während die Fa-Berichtigung unaufhörlich voranschreitet, werden die bösartigen Lebewesen sehr schnell Raum für Raum, Schicht für Schicht beseitigt. – So wie bei einem Lebewesen haben auch die Bösen auf jeder Ebene ihre Existenzformen. Damit nun ein Wesen mächtig ist, müssen seine Wurzeln tief reichen und sein Ursprung muss groß sein. Mit anderen Worten gesagt, kommt es wahrscheinlich von einer sehr hohen Ebene. Wenn nun all das Schritt für Schritt eliminiert wird und es sich immer mehr der Oberfläche nähert, liegen seine Wurzeln immer mehr im oberflächlicheren Bereich. Wenn dann am Ende nur noch das menschliche Wesen übrig bleibt, ist es gar nichts mehr.“ (Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA 2012, 14.07.2012)

„Wenn die schlechten Faktoren mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung immer weiter geschwächt werden und nicht in der richtigen Proportion sind, erscheinst du immer stärker. In der Zukunft wirst du sehen, dass die Dafa-Jünger ihre Fähigkeiten immer besser zeigen können. Allerdings, wenn es sich bis zu diesem Stand entwickelt hat, befindet man sich schon in der Endphase, in der Endphase der Endphase.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2009, 18.07.2009)

Aus den Fa-Erklärungen des Meisters wissen wir, dass die Störungen aus anderen Räumen umso schwächer werden, je weiter wir auf unserem Kultivierungsweg vorankommen. Deshalb sollten wir starke aufrichtige Gedanken haben und noch fleißiger sein. Der Meister hat uns auch nach vorne geschoben, und Dafa hat uns gestählt.

Im vergangenen Jahr hat der Meister mir Hinweise gegeben und meinen physischen Körper umgewandelt – vom Hinterkopf über den Scheitel bis zu meiner Stirn. Genau wie es der Meister in der zweiten Lektion im Zhuan Falun sagt, spürte ich, wie sich die Muskeln an der Stirn zusammenzogen und mit großer Kraft nach innen bohrten. Diese Empfindung hatte ich immer dann, wenn ich eine Prüfung der Xinxing bestand oder einen aufrichtigen Gedanken hatte. Der Meister ermutigt mich, es noch besser zu machen.

Wir haben großes Glück, Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung zu sein! Ich schäme mich, dass es mir früher an Fleiß fehlte. Für den barmherzigen Schutz und die Ermutigung durch den Meister bin ich zutiefst dankbar. Die aufrichtigen Gedanken und Taten der Mitpraktizierenden berühren mich. Ich freue mich für die vielen Lebewesen, die errettet worden sind.

Dies ist mein persönliches Verständnis. Bitte macht mich auf alles aufmerksam, was nicht angemessen ist.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.