[Europäische Fa-Konferenz 2022] Vertrauen in den Meister, Vertrauen in das Fa – die Wunder des Dafa erfahren

(Minghui.org)

Verehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

die Zeit vergeht wie im Flug und es ist fast 20 Jahre her, dass ich angefangen habe, an dem Projekt Epoch Times mitzuarbeiten. Ich möchte dem Meister dafür danken, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, an diesem Projekt mitzuarbeiten und an der Fa-Berichtigung zur Errettung der Lebewesen mitzuwirken. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen und über einige meiner Erfahrungen im Rahmen des Projekts schreiben, um sie mit den Mitpraktizierenden zu teilen.

Im Jahr 2001 gründeten einige Dafa-Jünger die Epoch Times Europe GmbH in Hamburg, um die chinesische Wochenzeitung Epoch Times in Europa zu produzieren, zu drucken und zu vertreiben. Obwohl ich von Anfang an eingeladen war, an dem Projekt mitzuarbeiten, brachte ich mich nie wirklich in das Team ein und übernahm keine bestimmten Aufgaben. Ende 2004 startete die deutsche Epoch Times in Deutschland. Vielleicht wegen meiner Schicksalsverbindung zur deutschen Epoch Times und wegen des Gelübdes, das ich abgelegt hatte, bin ich von Anfang an bis heute fast immer in Vollzeit für die deutsche Epoch Times tätig. 

Wenn ich auf die letzten 18 Jahre zurückblicke, habe ich in fast allen Bereichen des Projekts mitgearbeitet: Journalismus, Redaktion, Übersetzung, Layout, Korrekturlesen, Finanzen, Marketing, Verkauf, Prokura, Geschäftsführung, aber auch als Putzfrau und so weiter. Bei jeder dieser Aufgaben gab es unterschiedliche Herausforderungen, neue Inhalte und neues Wissen zu erlernen und zu studieren sowie viele, viele verschiedene Gelegenheiten zur Kultivierung. Manchmal konnte ich diese wertvolle Chance nutzen, indem ich nach innen schaute und mich erhöhte, aber es gab auch viele Gelegenheiten, die ich verpasst habe. In den 18 Jahren habe ich viele Höhen und Tiefen erlebt. Wenn mein Kultivierungszustand gut ist, kann ich mit Optimismus und viel Mut neue Wege beschreiten. Wenn ich aber beim Fa-Lernen und bei den Übungen nachlasse und nicht rechtzeitig nach innen schauen kann, habe ich oft das Gefühl, mich bei Schwierigkeiten, internen Konflikten und äußeren Angriffen komplett zurückziehen zu wollen. Dann bin ich nicht mehr bereit, die schwere Verantwortung auf mich zu nehmen. Manchmal fühle ich mich frustriert und negativ eingestellt, weil mir trotz des guten Willens die Kraft fehlt.

2009 wurde die Epoch Times Europe GmbH von Hamburg nach Berlin verlegt. Ich wurde zur stellvertretenden Geschäftsführerin der deutschen Epoch Times ernannt und mit dem Tagesgeschäft betraut. Von 2009 bis Juli 2012 gaben wir die Wochenzeitung heraus.

Nach einigen Jahren hatte sich der Zustand des Unternehmens nicht wirklich verbessert, obwohl wir hart gearbeitet und eine Menge Schwierigkeiten überwunden hatten. Ich stand damals unter großem Druck und war ratlos. Aber eines war mir klar: Ich durfte nicht aufgeben, denn die Epoch Times war ein vom Meister anerkanntes Projekt in der Zeit der Fa-Berichtigung zur Errettung von Lebewesen. 

Ich hatte den starken Wunsch weiterzumachen und begann zu überlegen, ob es neue Möglichkeiten für die Entwicklung gab. Ich glaube, es war der Meister, der sah, dass seine Schülerin sehr bemüht war, und so eröffnete er mir einige Ideen. Ich stellte fest, dass von allen Geschäftsbereichen des Unternehmens nur die Webseite ein wenig profitabler war, weil die Kosten dort sehr niedrig waren und unser Partner im Internet jeden Monat einige sehr preiswerte Webseiten-Anzeigen für uns gewinnen konnte. Ich dachte, wir sollten die Printversion vorerst einstellen und uns mit unseren wenigen Ressourcen auf die Webseite konzentrieren, um sie zum Laufen zu bringen.

Obwohl ich weder über Erfahrungen noch über Kenntnisse verfügte, wie man eine Webpräsenz betrieb, hielt ich an meinem nüchternen Gedanken fest: Wenn mein Ausgangspunkt richtig war, würde der Meister uns auf jeden Fall im Laufe des Prozesses die Weisheit geben, die wir benötigten, um einen Weg der Entwicklung beschreiten zu können. Mein Ausgangspunkt war, dass ich an die positive Entwicklung des Projekts dachte und nicht an meinen persönlichen Gewinn oder eine Bestätigung meiner Person durch das Projekt. Ich sollte mich angesichts der Schwierigkeiten nicht zurückziehen, sondern mich der Herausforderung stellen.

Für mich bedeutete es, dass wir von Null angefangen mussten. Da die Webseite nicht ohne Technik entwickelt werden konnte, teilte ich meinem Mann meine Gedanken mit und überzeugte ihn davon, sich in Vollzeit als technischer Leiter an diesem Projekt zu beteiligen. Ich wusste, dass wir einen Chefredakteur für die Inhalte brauchten, also suchte ich mir einen professionellen Journalisten, der sich Vollzeit engagieren würde. Ich hoffte, dass die New Yorker Zentrale unsere drei Vollzeitmitarbeiter sechs Monate lang mit einem Grundgehalt unterstützen würde. Nach sechs Monaten würden wir dann nach meinem Plan die volle Verantwortung für die Finanzierung übernehmen. Ich drückte dem Präsidenten meinen Wunsch und meine Zuversicht aus, dies zu verwirklichen, und er stimmte zu.

Im Juli 2012 begannen wir mit der Entwicklung der Webseite. Da sowohl mein Mann als auch ich nun Vollzeit in diesem Projekt arbeiten, hatten wir keine andere Einkommensquelle. Viele Jahre lang hatte ich in Vollzeit unentgeltlich für die Epoch Times gearbeitet.Es war immer mein Mann gewesen, der das Geld für die gesamte Familie verdiente. Wir hatten zu der Zeit fast keine Ersparnisse. Oberflächlich betrachtet waren dieser finanzielle Druck und das Risiko für uns riesig. Aber sowohl mein Mann als auch ich waren innerlich stabil. Ich machte mir keine Sorgen, denn ich war überzeugt, dass der Meister seine Schüler nicht ohne Essen zurücklassen wird, wenn sie das Richtige tun. Mein Mann und ich arbeiteten beide sehr hart und hatten lange Arbeitstage. Wir wollten so schnell wie möglich verstehen, wie ein Newsportal aufgebaut und betrieben wird.

Ich hatte immer das Gefühl, dass der Meister immer bei uns war und uns half. Viele der neuen Dinge konnte ich sehr schnell verstehen und dann auf den Betrieb unserer Webseite anwenden. Unsere Leserschaft und die Besucherzahlen auf der Webseite nahmen allmählich zu und unsere Einnahmen stiegen stetig an. Außerdem kamen zwei oder drei neue Mitarbeiter hinzu. Obwohl wir am Monatsanfang manchmal nicht genug Geld hatten, um unseren Mitarbeitern ein bescheidenes Honorar zu zahlen, konnten wir das finanzielle Problem im Laufe des Monats letztendlich immer lösen. Manchmal wusste ich nicht, wie das Geld hereinkam, entweder durch Spenden von Lesern oder Praktizierenden oder durch besondere Werbe-Einnahmen. Jedenfalls konnten wir es überstehen. In solchen Fällen bat ich die Mitarbeiter aufrichtig um Verständnis dafür, dass das Unternehmen sie nicht am Monatsanfang bezahlen konnte. Sie zeigten sich ganz kooperativ und verständnisvoll. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Mitarbeitern herzlich dafür bedanken.

Kultivieren wie am Anfang, die Wunder des Dafa erleben

Im April dieses Jahres hatten wir das Glück, die barmherzigen Hinweise des Meisters zu der deutschen Epoch Times zu hören. Seine Worte waren mir große Ermutigung, denn ich verstand: Alles, was der Meister sagt, ist eben das Fa. In anderen Räumen und Ebenen hat der Meister bereits den Weg für uns gebahnt. Auch auf der menschlichen Ebene zeigte uns der Meister eine klare Richtung und Handlungsweise. Wir als Dafa-Jünger sollen so schnell wie möglich den Worten des Meisters folgen und das tun, was der Meister sagt. Dann wird es definitiv einen Durchbruch in der deutschen Epoch Times geben. 

Aber wie können wir das gut umsetzen? Wir organisierten das gemeinsame Fa-Lernen mit der Fa-Erklärung des Meisters auf der Medien-Fa-Konferenz und einen Austausch darüber. Ich selbst las auch mehrmals die Fa-Erklärung des Meisters. Dort sagte der Meister: 

„Natürlich, als Mitarbeiter der Medien soll man alles gut machen, was gemacht werden muss; dabei muss man sich selbst gut kultivieren. Deshalb ist die Kultivierung für euch, für jeden Dafa-Jünger, der bei den Medien arbeitet, das Allerwichtigste. Denn die Qualität deiner Kultivierung bestimmt deine Kraft bei der Errettung der Menschen; die Qualität deiner Kultivierung bestimmt auch deine Arbeitsleistung. Und das ist mit Sicherheit so. Nachdem ihr in all diesen Jahren so viele Erfahrungen gemacht habt, habt ihr alle zutiefst erkannt, dass es bei allen Dafa-Jüngern in allen Berufen, einschließlich der Dafa-Jünger in den Medien, folgendermaßen ist: Wer sich bei der eigenen Kultivierung wirklich am Riemen reißt, kann bei vielen Dingen die doppelte Leistung mit halbem Aufwand erreichen. Deshalb dürfen wir die Kultivierung nicht auf die leichte Schulter nehmen; sie steht absolut an erster Stelle.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz von NTD Television und Epoch Times im Jahr 2018, 27.10.2018)

Mir wurde klar, dass ich als Verantwortliche in diesem Projekt zwar viele Jahre lang sehr hart gearbeitet hatte, aber ich war nachlässig in meiner Kultivierung gewesen. Ich hatte die Arbeit mit der Kultivierung gleichgestellt. Ich hatte die drei Dinge die ganze Zeit nicht gut gemacht, beim Fa-Lernen konnte ich mich oft nicht konzentrieren. Die Übungen hatte ich total vernachlässigt. Deshalb konnte ich bei Konflikten nicht wirklich nach innen schauen. Und wenn ich auf Schwierigkeiten stieß, konnte ich sie nicht aus der Sicht einer Kultivierenden betrachten. So verspürte ich oft einen großen Druck und hatte manchmal sogar das Gefühl, dass mir einfach die Kraft und die Fähigkeiten fehlten, die Verantwortungen, die ich habe, zu tragen. Manchmal dachte ich sogar, dass ich ja auch nicht mehr so jung war und nicht mehr wie anfänglich mit voller Energie arbeiten konnte. Körperlich fühlte ich mich oft müde und wollte mehr schlafen, da ich sehr wenig übte. Aber je mehr ich schlief, desto weniger Zeit blieb mir am Tag, um das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Die Arbeit wurde auch nicht weniger. Ich war in einem Teufelskreis gefangen.

Oft war ich sehr unzufrieden mit diesem Zustand und hoffte auf einen Durchbruch, der jedoch ausblieb. Da ich mich selbst nicht gut kultivierte, achtete ich nicht wirklich vom Herzen darauf, ein gutes Kultivierungsumfeld in unserem Unternehmen zu schaffen und aufrechtzuerhalten, denn ich wusste, dass ich es nicht einmal selbst schaffen konnte. Aber die Erwartung des Meisters an die deutsche Epoch Times ermutigte mich, dieses Dilemma zu überwinden. Auch die Bemühungen der anderen Praktizierenden, eine gute Umgebung für die Kultivierung zu schaffen, halfen mir sehr. Mein Zustand verbesserte sich allmählich, aber die wirkliche und wesentliche Veränderung geschah erst vor einigen Wochen.

Vor ein paar Wochen war ich sehr frustriert, weil eine scheinbar mächtige Anhaftung an Qing mich stark steuerte. Ich wusste sehr wohl, dass ich das Qing nicht haben wollte, geschweige denn, mich von ihm beherrschen lassen wollte. Dennoch hatte ich nicht die Kraft, es vollständig abzulehnen oder zu beseitigen, weil ich es noch nicht ganz loslassen konnte – ich wollte noch an ihm festhalten. Ich hatte die ganze Zeit über ein trauriges Gesicht, als ich am Abend am Fa-Lernen der Berliner Gruppe teilnahm, und konnte mich während des Fa-Lernens überhaupt nicht konzentrieren. Gedanken und Gefühle störten mich – ich war in einem depressiven Zustand. Während des Austauschs erzählte eine Mitpraktizierende, wie hilfreich während der Shen-Yun-Zeit das Gedicht des Meisters im Hong Yin VI für sie gewesen war. Das erinnerte mich daran, dass mir dieses Gedicht auch bei der Shen-Yun-Zeit sehr geholfen hatte, denn der Ticketverkauf in diesem Jahr war besonders schwierig gewesen.

Willst du die ganze Zeit nur ein unedler Mensch mit einem vollen menschlichen Herzen sein? Willst du dieses menschliche Herz ewig festhalten? Nein.“ Ich verstärkte diesen Gedanken in meinem Kopf: „Ich will nicht ein unedler Mensch bleiben. Ich will mich zur Gottheit kultivieren! Ich will mich zu einer selbstlosen Gottheit und Erleuchteten kultivieren.“ Ich spürte, dass mein Gesicht plötzlich wieder lächelte und ich voller Energie war. Als ich nach Hause zurückkehrte, teilte ich diese Erfahrung mit einem meiner Kollegen. Gemeinsam erledigten wir noch sehr fokussiert eine wichtige Aufgabe, die ich im Laufe des Tages hatte tun wollen, aber nicht geschafft hatte. 

Wir arbeiteten bis 3 Uhr nachts, aber ich war überhaupt nicht müde. Am nächsten Tag wachte ich nach vier Stunden Schlaf ohne Wecker von alleine auf und konnte das gemeinsame Üben der Gruppe mitmachen. Seitdem kann ich jeden Morgen zwischen 4:30 und 5:00 Uhr aufstehen. Ich muss mich überhaupt nicht zwingen, alles ist ganz natürlich. Ich habe auf wundersame Weise einen Pass überwunden, von dem ich jahrelang gedacht hatte, dass ich ihn niemals würde überwinden können. Ich erlebte ein Wunder, so wie es im Zhuan Falun geschrieben steht: 

„,Sobald die Buddha-Natur erscheint, erschüttert das die Welt der Zehn Himmelsrichtungen.‘ Wer auch immer das sieht, wird diesem Menschen helfen, und zwar bedingungslos. Nach den buddhistischen Schulen werden für die Errettung der Menschen keine Bedingungen gestellt und kein Entgelt verlangt; ihnen kann bedingungslos geholfen werden. Deswegen dürfen wir vieles für die Schüler tun.“ (Zhuan Falun 2019, S. 6 ff.)

Seit diesem Tag stehe ich täglich zwischen 4:30 bis 5:00 Uhr auf, mache die fünfte Übung und lese noch im Zhuan Falun. Beim Fa-Lernen gelingt es mir meistens, mich zu konzentrieren und das Fa gewissenhaft zu lernen. Wenn ich mich mal nicht konzentrieren kann, kann ich sofort erkennen, dass ich nach innen schauen muss. Obwohl ich nur bis zu 4 oder 4,5 Stunden nachts schlafe, bin ich tagsüber nicht müde. Wenn ich mich an einem Tag müde fühle, habe ich meistens Anhaftungen, die ich nicht losgelassen habe, denn diese Materie ist grob und schwer und führt zu Müdigkeit.

Ich bin wieder in dem Kultivierungszustand, in dem ich mich zu Beginn meiner Kultivierung befand. Ich nutzte die Zeit unterwegs oder beim Erledigen des Haushalts, um das Fa zu lernen oder Minghui-Erfahrungsberichte zu lesen oder zu hören. Beim Laufen versuche ich immer, Gedichte aus Hong Yin zu rezitieren, die ich auswendig gelernt habe. Beim Fa-Lernen kann ich wieder Fa-Erkenntnisse gewinnen oder meine Anhaftungen erkennen. Wenn es zu Konflikten kommt, kann ich, auch wenn ich manchmal nicht sofort nach innen schauen kann, schnell erkennen, dass ich mich erhöhen und Eigensinne loslassen soll. In diesem Prozess spüre ich die großartige Barmherzigkeit des Meisters und erfahre tief die Großartigkeit und Wunder des Dafa, so wie der Meister sie in seinem Gedicht beschreibt:

„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen“(Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)

Und:

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab und die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab“ (Zhuan Falun 2019, S. 36)

Als Projektleiterin ist mir nun klar, dass es meine unausweichliche Verantwortung ist, eine gute Kultivierungsumgebung zu schaffen und zu bewahren. Zurzeit haben wir im Büro der Zeitung in Berlin bereits eine stabile Umgebung für das Fa-Lernen, das Üben und das Nach-innen-Schauen errichtet. Ich erkannte zutiefst, dass die wirkliche Kultivierung im Dafa uns einen Körper bildet. Ich bedanke mich beim Meister für seinen Schutz und für die wertvolle Chance zur Kultivierung.