Über den Umgang zwischen Mann und Frau ­– meine Erkenntnisse

(Minghui.org) Als ich vor zehn Jahren gesetzwidrig in einem Arbeitslager eingesperrt war, bekam ich von einem Praktizierenden durch eine dritte Person einen Zettel. Auf dem Zettel waren einige Anhaftungen von mir aufgelistet. Er forderte mich auf, nach innen zu schauen. Eine der aufgelisteten Anhaftungen war die sexuelle Begierde. Eigentlich war ich in dieser Hinsicht streng mit mir. Zu Beginn meiner Kultivierung hatte ich bereits auf natürliche Art und Weise alle erotischen Bestrebungen beseitigt, obwohl ich damals erst Anfang 30 Jahre war. Später ließ ich mich infolge der Verfolgung scheiden und dachte nie daran, wieder zu heiraten. Wie könnte ich da noch Probleme mit sexueller Begierde haben?

Es war jedoch nicht zufällig, dass er das erwähnte. Ich schaute daher immer wieder nach innen und erinnerte mich: Ein Praktizierender, der wegen der Verfolgung obdachlos geworden war, war der Meinung, dass ich ihn mögen würde. Ich ärgerte mich darüber, da ich ihm gegenüber eine ziemliche Abneigung hatte (was auch ein Gefühl war). Ich hatte mich ihm gegenüber nicht übertrieben verhalten, warum dachte er dann so? Ich schaute weiter nach innen und fand Folgendes: Ich hatte ihm geholfen. Für einen Obdachlosen ist es nachvollziehbar, dass er das missverstand. Das Problem lag bei mir, nicht bei ihm. Ich sollte an ihn denken und mich angemessen verhalten. Wenn ich Missverständnisse verursache, habe ich keine Verantwortung für ihn übernommen, sondern dadurch zusätzliche Hindernisse in seiner Kultivierung verursacht. Ihm zu helfen, war meine Verantwortung, aber ich sollte mich dabei angemessen verhalten, da er ein Mann ist.

Früher dachte ich, dass ich keine erotischen Gefühle mehr hätte, weil ich mich kultivierte. Ich betrachtete einen Praktizierenden des anderen Geschlechts nicht als solchen, sondern lediglich als einen Praktizierenden. Das war eine große Lücke. Wir befinden uns noch unter den Menschen, deshalb müssen wir den Grundsätzen der Menschen entsprechen. Es gibt einen Unterschied zwischen Mann und Frau. Ein angemessener Umgang damit ist nicht wegen der Menschen notwendig, sondern wegen der Gottheiten. Gottheiten notieren all unsere Verhaltensweisen, was Menschen nicht sehen können. Deshalb muss man sich gut verhalten. Plötzlich verstand ich auf meiner Ebene den Sinn des folgenden Fa des Meisters:

Der Meister sagt:

„Überall, wo Buddhas Licht erstrahlt, herrschen Schicklichkeit, Redlichkeit, Harmonie und Klarheit.“ (Zhuan Falun 2019, S. 173)

Ein guter Praktizierender verhält sich unter den Menschen mit Sicherheit angemessen. Die modernen Menschen wissen schon nicht mehr viel davon.

Als ich weiter und tiefer nach innen schaute, fand ich vieles Unangemessene: Beispielsweise kontaktierten mich viele Praktizierende in meiner Region und auch aus anderen Regionen gerne. Oberflächlich fanden sie mich aufrichtig und kompetent, Dinge gut zu erledigen, aber in Wirklichkeit gab es dabei Faktoren der alten Mächte. Menschen meinen, dass Mann und Frau sich gegenseitig anziehen und dass ein Mann und eine Frau gut zusammenarbeiten können. Das sind entartete Anschauungen. Wenn man nicht aufpasst, geht man einen falschen Weg. Eine Zeitlang war ich sogar die Kontaktperson und wurde angesprochen, verschiedene Projekte zur Fa-Bestätigung zu machen. Es kamen dann immer mehr Projekte hinzu. Unbewusst entfernte ich mich vom Fa. Jeden Tag war ich mit den Projekten beschäftigt und konnte dann das Fa nicht mehr konzentriert lernen. Später wurde ich festgenommen und kann nicht sagen, dass diese Festnahme damit nichts zu tun hatte.

Nach meiner Entlassung machte ich mir mehrmals Gedanken darüber und schaute nach innen. Man kann nicht einfach nach Lust und Laune mit einer Person des anderen Geschlechts umgehen, nur weil man keine erotischen Gefühle hat.

Der Meister sagt:

„Wir lassen die männlichen und weiblichen Schüler in der Kunstgruppe normalerweise nicht beliebig miteinander kontaktieren.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)

Shen Yun ist der Maßstab. Ich sollte höhere Anforderungen an mich stellen, deshalb habe ich fast alle unnötigen Kontakte mit männlichen Praktizierenden abgebrochen. Die Fa-Berichtigung ist bis zum heutigen Tag gekommen. Die Anforderung an uns wird höher. Wenn man irgendeine Zuneigung gegenüber dem anderen Geschlecht hat, ist das Begierde. Man muss jeden Gedanken mit dem Fa beurteilen.

Es gab noch eine Situation, die mit diesem Thema zu tun hatte. Weil ich verfolgt wurde, redete ich mehrmals mit einem Polizisten des Untersuchungsgefängnisses. Nachdem er sich über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa klar geworden war, trat er aus der Kommunistischen Partei und ihren Unterorganisationen aus. Ich war nett zu ihm und half ihm einige Male. Eines Tages suchte ich ihn auf, um mich über einen Praktizierenden zu informieren, der zu der Zeit verfolgt wurde. Gleichzeitig sprach ich tiefergehend mit ihm über die Verfolgung. Beim Abschied äußerte er indirekt seine Zuneigung zu mir. Ich war überrascht und sagte etwas, um abzulenken. Zuhause angekommen dachte ich: „Wie konnte er so etwas sagen?“ Obwohl ich mich nicht mit ihm befreunden wollte, fühlte ich mich innerlich ein wenig gut. Später schaute ich nach innen und stellte fest, dass es Begierde war. Das Problem lag nicht bei ihm. Wenn ich in meinem Raum keine solchen verdorbenen Substanzen hätte, wie könnte ich dann solche schlechten Dinge herbeiführen?

Manchmal erinnerte ich mich unbewusst an seine Worte. Eigentlich wurde er vom Erotik-Dämon gesteuert, als er das sagte. Es war nicht sein Gedanke. Wenn ich mich an solche dämonischen Worte erinnerte, führte ich dann nicht selbst Dämonen herbei? Später wurde er wieder gesteuert und störte mich erneut. Auf einmal wachte ich auf. Die alten Mächte betrachten Menschen nicht als Menschen. Wenn sie Menschen fertig ausgenutzt haben, ruinieren sie sie. Sie lassen die Falun-Dafa-Schüler Fehler machen, gleichzeitig ruinieren sie Lebewesen. Ich muss wirklich die Verantwortung für die Lebewesen tragen. Erst wenn man sich gut kultiviert, kann man Lebewesen erretten. Ich lehnte solche erotischen Gedanken immer wieder ab und reinigte mich immer wieder, dann konnte ich diesen Pass überwinden.

Solange wir uns unter den Menschen befinden, bekommen wir mit der Zeit Gefühle, da Menschen eben Gefühle haben. Sicher werden wir in dieser Sache keine Fehler machen; aber Gedanken an sich sind schon Substanzen. Mit der Zeit stören sie, deshalb vermeidet man im Tempel solche Dinge. Obwohl wir uns unter den Menschen kultivieren, sollen wir keine unnötigen Dinge tun, wenn es um das andere Geschlecht geht.

Ich habe keine männlichen Bekannten, die nicht Praktizierende sind, und lasse keine Männer zu mir in die Wohnung. Ich wohne allein und verhalte mich dem Grundsatz der Menschen entsprechend. Ich kontaktiere meine männlichen Angehörigen nicht allein, genauso ist es mit Praktizierenden. Dinge, die ich mit Frauen erledigen kann, mache ich nicht mit Männern. Wenn ich doch männliche Praktizierende benötige, muss eine dritte Person anwesend sein. Wenn ich mit Praktizierenden im Auto fahre, sitze ich, egal wie alt er ist, nicht neben ihm in der gleichen Reihe. Früher war es in China so: Wenn ein Mann und eine Frau sich in einem Zimmer befanden, mussten sie die Tür offenlassen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Eigentlich passte ich in dieser Hinsicht schon auf, hatte aber immer noch so viele Mängel. Das hat mit meinen entarteten Anschauungen zu tun. Ich wusste schon nicht mehr, was richtig ist. Erst allmählich verstand ich, warum die Chinesen im alten China sagten: „Erotik zu vermeiden, ist, wie einen Pfeil zu vermeiden.“ Daher muss man wirklich darauf aufpassen. Es wird für die Zukunft hinterlassen.

Während ich seit vielen Jahren Menschen persönlich über die wahren Umstände der Verfolgung informierte, gab es keine Gefahr für mich. Das hat mit meinem Verhalten zu tun. Sobald wir im Fa sind, macht der Meister alles für uns, sonst nutzt das Böse ganz leicht unsere Lücken aus. Erst wenn man jeden Gedanken berichtigt, kann man den Weg der Kultivierung gut gehen und Menschen erretten. Besonders in Hinsicht des Umgangs zwischen Mann und Frau muss man wirklich aufpassen.

Das waren meine Gedanken zu diesem Thema. Bitte korrigiert mich, wenn etwas unangemessen ist. Heshi.