Junge Praktizierende: Wir sind alle wegen des Fa gekommen

(Minghui.org) Ich habe 1998 das Fa erhalten. In den letzten 20 Jahren stand ich unter dem barmherzigen Schutz des Meisters – all meine Kindheitserinnerungen sind mit Dafa angefüllt. Im Folgenden möchte ich einige meiner Kultivierungserfahrungen weitergeben, hauptsächlich an die jungen Praktizierenden, die in der Kultivierung nachgelassen haben – denn wir sind alle wegen des Fa gekommen!

Vor ein paar Monaten begegnete ich einem Falun-Dafa-Praktizierenden namens Onkel Ma. Wir tauschten uns über unsere Kultivierungserfahrungen aus. Onkel Ma ist an vielen Orten gewesen und erzählte, dass er nur selten junge Praktizierende beim Fa-Lernen angetroffen habe. Er betonte, dass ich zu den wenigen gehörte, die beharrlich das Fa lernten und dass ich bis zum Ende durchhalten solle. Dadurch wuchs mein Selbstwertgefühl; ich dachte, dass der Meister mich durch den Mund dieses Praktizierenden ermutigen wollte. Während des Schreibens dieses Erfahrungsberichts erinnerte ich mich an die Worte von Onkel Ma und fühlte mich auf einmal nicht mehr so selbstgefällig. Wir sind alle wegen des Fa gekommen; es ist wirklich bedauernswert, wenn wir uns in der großen Farbwanne der menschlichen Gesellschaft verlieren!

Vor etwa zwei Wochen traf ich Onkel Ma erneut und wir sprachen über unsere Kultivierungserfahrungen. „Was denkst du“, fragte er, „warum der Meister in seinem Vortrag über junge Praktizierende gesprochen hat, die um die 25 Jahre alt sind?“ „Weil diese Gruppe von Praktizierenden geboren wurde, als der Meister das Fa verbreitete. Sie sind auf die Erde gekommen, um sich dem Dafa anzugleichen“, so meine Antwort.

Der Meister sagt:

„Seit damals kamen jedes Jahr Gottheiten hierher. Die ganze Zeit über kamen Gottheiten herunter. Als ich mit der Verbreitung des Fa begann, kamen die Gottheiten wie Schneeflocken herunter. So zahlreich waren sie. Ich habe einmal nachgerechnet: Von dem Zeitpunkt an, an dem ich mit der Verbreitung des Fa begonnen habe, bis heute sind etwa 25 Jahre vergangen. Unter den jungen Menschen, die etwa 25 Jahre alt sind, gibt es wirklich noch viele, die noch nicht errettet worden sind. Sie waren alle Gottheiten und kamen auf die Erde herunter. Sie sind auf der ganzen Welt verstreut. Manche konnten keine Menschen werden, denn es gab nicht so viele menschliche Körper. Daher wurden sie Tiere oder Pflanzen. Warum achtet man in der heutigen Gesellschaft und in diesen Jahren so sehr auf Tier- und Umweltschutz? Das hat alles seinen Grund. Die Gottheiten haben alles arrangiert; sie ziehen die Menschen mit. Kein Mensch kann das durchschauen; der Grund dahinter ist nicht so einfach.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Meine Mobiltelefon-Sucht beseitigt

Wenn ich fleißig praktizierte, war meine Anhaftung an Handys weniger stark ausgeprägt. Umgekehrt hing ich ständig am Handy, sobald ich bei der Kultivierung nachgelassen hatte. Es wirkte wie eine Droge; wenn es mir weggenommen wurde, konnte ich mich nicht entspannen. Selbst nachdem ich viele Anwendungen gelöscht hatte, griff ich stets nach meinem Mobiltelefon, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich griff danach, sobald ich aufwachte, und war abends im Bett immer noch damit beschäftigt. Beim Fa-lernen war ich gedanklich bei meinem Handy und daher nicht in der Lage, das Fa mit einem reinen Herzen zu lernen. Nach dem Lesen griff ich sofort wieder nach meinem Telefon und driftete ab.

Mir war bewusst, dass ich das berichtigen sollte; ich verspürte jedoch nie den Wunsch, diese Anhaftung zu beseitigen. Ich tat, worauf ich Lust hatte, und beschäftigte mich unablässig mit meinem Handy, ohne es satt zu haben. Sobald es jedoch Zeit für das Fa-lernen war, fühlte ich mich schon nach ein paar Seiten schläfrig.

Eines Tages las ich über das falsche und das wahre Selbst. Der Meister sagt:

„Die Menschen auf der Welt genießen nur den Prozess des Lebens. Früher sagte ich, dass Menschen sehr bemitleidenswert sind. Ein Mensch auf der Welt genießt nur die Gefühle und Empfindungen, die ihm während des Prozesses des Lebens gegeben werden. Diese Aussage von mir ist schon recht präzise. Was bedeutet das? Menschen glauben, über sich selbst zu bestimmen und selbst etwas machen zu wollen. In Wirklichkeit ist das Gewohnheit und Eigensinn für eine Art Vorliebe, die sie sich in einem postnatalen Leben angeeignet haben, darin streben sie nach Empfindungen, das ist alles. Die Faktoren dahinter, die wirklich eine Wirkung haben und etwas erreichen möchten, nutzen eben Dinge wie die Gewohnheit, den Eigensinn, die Anschauung und die Begierde der Menschen aus, um zu wirken. Der wahre Menschenkörper ist eben so, er genießt nur die Empfindungen im Prozess des Lebens. Wird dir etwas Süßes gegeben, empfindest du die Süße, wird dir etwas Bitteres gegeben, empfindest du die Bitterkeit, wird dir etwas Scharfes gegeben, empfindest du die Schärfe, werden dir Schmerzen gegeben, empfindest du das Leiden, wird dir Glück gegeben, weißt du dich zu freuen.“ (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, Fa-Erklärung in Washington, D.C. 2011, 16.07.2011)

Ich wollte nicht zu den bemitleidenswerten Menschen gehören, die von Gefühlen und Empfindungen kontrolliert werden. Mein wahres Selbst war verblendet und musste die Kontrolle über mich selbst zurückgewinnen. Ich widerstand der Anhaftung, mich mit dem Mobiltelefon zu beschäftigen und lernte das Fa mehr. Auf diese Weise verringerte sich diese Anhaftung. Es ist tatsächlich so, wie der Meister sagt:

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen“(Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Meine Anhaftung an Ruhm und Profit beseitigt

Mein Vater und ich führen ein Zentrum für Nachhilfe. Allmählich entwickelte ich ein Interesse dafür, wie viele Schüler sich einschreiben würden, damit ich mehr Geld verdienen konnte. Zu Beginn des neuen Schuljahres im September, sorgte ich mich besonders und konnte nachts nicht gut schlafen. Ich fürchtete, dass sich zu wenige Schüler in unserem Zentrum anmelden würden. Drittpersonen gegenüber äußerte ich, dass mich die Anzahl der Anmeldungen nicht kümmern würde. Tief im Inneren machte ich mir jedoch große Sorgen. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto stärker wurde meine Anhaftung. Ich schaffte es nicht, diese Gesinnung zu beseitigen, sodass sich der Rahmen für mein Nachhilfezentrum immer enger und unattraktiver gestaltete. Auf einmal erkannte ich die Wurzel meines Problems: Ich hatte mich nicht von innen heraus verändert. Ohne Veränderung im Inneren, gab es auch keine Veränderung im Äußeren. Während ich das Fa vermehrt lernte, kultivierte ich meine menschlichen Anschauungen weg.

Der Meister sagt:

„Vor Prüfungen, die wahre Natur sehen.“ 

(Wahre Natur sehen, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)

Im September rief mich eine Mutter an und erkundigte sich, ob ich Falun Dafa praktizierte. Ich bejahte. Sie fuhr fort, dass sie dies seit längerem vermutet hätte und einige Eltern in Erwägung zögen, ihre Kinder in eine andere Nachhilfeschule zu schicken. Sie riet mir, Falun Dafa nicht mehr zu erwähnen. Ich erwiderte spontan, am Telefon nicht darüber sprechen zu wollen und legte auf, um zu einem Erfahrungsaustausch über Kultivierung im Haus eines Mitpraktizierenden zu eilen.

Als ich wieder zu Hause war, überlegte ich, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Vielleicht hatte ich irgendwo eine Lücke? Ich dachte darüber nach, ob es richtig war, meinen Schülern zu helfen, aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Jugendorganisationen auszutreten; Fürchtete ich mich etwa durch den Verlust von Schülern vor finanziellen Einbußen? Nein, ich hatte keine Angst vor Gewinneinbußen; was ich tat, war rechtschaffen. Ich dachte tiefer darüber nach und stellte fest, dass ich die Eltern noch nie über die wahren Umstände informiert hatte. Das konnte die Lücke in meiner Kultivierung sein. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund – der Meister sorgte dafür, dass ich sie über die Fakten aufklären konnte. Vielen Dank, Meister! Sobald ich meine Anhaftung entdeckt hatte, verspürte ich ein Wohlgefühl in meinem Körper. Ich war voller Freude, und es schien, als lächelten alle Zellen und Moleküle in meinem Körper.

Tags darauf rief ich die Eltern an und vereinbarte ein Treffen. Ich bat den Meister, mir bei der Errettung dieser Lebewesen zu helfen. Die Mutter eröffnete das Gespräch, und ich lenkte das Thema langsam zu Falun Dafa über und deckte die Verfolgung auf. Als sie erfuhr, dass zahlreiche Falun-Dafa-Praktizierende unrechtmäßig inhaftiert oder zu Tode verfolgt wurden, verhielt sie sich sehr abweisend. Obwohl ich alle ihre Fragen eingehend erläuterte, lehnte sie Falun Dafa weiterhin ab.

Nachdem ich mein Streben nach Ruhm und Profit losgelassen hatte, meldeten sich viele Schüler zur Nachhilfe an. Der Meister ermutigte mich, einen rechtschaffenen Weg zu gehen. Solange ich an den Meister und das Fa glaube, wird der Meister alles Nötige arrangieren. Was wir loslassen, sind alles negative Dinge. Alles geschieht aus einem guten Grund. Während unsere Kultivierungsenergie wächst, wird auch unser Karma beseitigt.

Beseitigung der Anhaftung an Lust und Begierde

Das Surfen im Internet verstärkte meine Anhaftung an Lust und Begierde. Ich schaute mir Videos über Fitness, Diät und Hautpflege an und kaufte verschiedene Produkte, damit meine Haut besser und schöner wurde. Sobald ich an einem Spiegel vorbeiging, warf ich einen Blick hinein. Diese Gewohnheiten führten zu einer starken Anhaftung an Lust und Begierde.

Zudem sehnte ich mich nach einer Beziehung. Mir war klar, dass man in einer Beziehung von vielen trivialen Dingen gefesselt werden und in der Kultivierung nachlassen würde, konnte mein Verlangen aber trotzdem nicht kontrollieren. Was die Einladung zu einem Blind Date betraf, war ich sehr wählerisch. Einmal wurde mir der Sohn einer Praktizierenden vorgestellt. Ich überlegte eine ganze Woche lang, ob ich mich mit ihm verabreden sollte oder nicht. Auch ließ ich mir die Haare sehr kurz schneiden, als wäre ich ein Junge. Während unseres Treffens hegte ich eigentlich keine Gefühle für ihn. Aber die Tatsache, dass seine Mutter Falun Dafa praktizierte, weckte in mir den Wunsch, eine Familie zu gründen. Wieder zu Hause hoffte ich, dass er sich bei mir melden würde. Einige Zeit später erfuhr ich, dass dieser junge Mann keine Mädchen mit kurzen Haaren mochte. Ich wurde sehr wütend, und es tauchten alle möglichen negativen Gedanken auf. Wie konnte er es wagen, auf mich herabzusehen? Außerdem mochte ich ihn auch nicht! In den darauffolgenden Tagen war ich sehr aufgebracht, bis mir schlagartig klar wurde, dass es sich hierbei nicht um mein wahres Ich handelte. Ich verdrängte diese Gedanken, bis sie sich nach ein paar Tagen auflösten. Die Gesinnung, mein Gesicht wahren zu wollen, hinderte mich daran, mich zu verbessern, da meine Anhaftung an Lust und Begierde nicht beseitigt war.

Trotz Aufdeckung meiner Anhaftungen, gelang es mir nicht, sie von der Wurzel her zu beseitigen. Ich hoffte stets, einen passablen Mann zu finden. Vielleicht schickte der Meister Onkel Ma zu mir, weil er meine Anhaftung sah. Onkel Ma erzählte mir viele Beispiele von jungen Praktizierenden, die unmittelbar nach der Hochzeit in der Kultivierung nachgelassen hatten und von den alten Mächten immer tiefer in die Falle gelockt wurden. Besonders ein Satz von Onkel Ma erleuchtete mich: „Wofür sind wir in die Menschenwelt gekommen?“ Ich weiß, dass wir hier sind, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen; wir sollten uns nicht der Bequemlichkeit hingeben und nach Glück streben. Das ist nicht das wahre Glück. Was bedeutet wahres Glück? Sich Dafa hinzugeben ist erst das wahre Glück! Danke Onkel Ma, dass du mich erleuchtet hast. Danke ehrwürdiger Meister, für Ihren Schutz.

Der Meister sagt:

„Mancher Schüler hat recht starke Begierden; seine Anhaftung an Fleisch ist sehr stark und er kann normalerweise sehr viel Fleisch essen. Während alle anderen das Fleisch übel finden, findet er das nicht und kann es weiterhin essen. Was ist zu tun, damit er diese Anhaftung loslässt? Wenn er Fleisch isst, wird er Bauchschmerzen bekommen; wenn er kein Fleisch isst, hat er keine Bauchschmerzen. Dieser Zustand wird bei ihm eintreten. Das bedeutet, dass er kein Fleisch mehr essen soll.“ (Zhuan Falun 2019, S. 340)

Wir sind gefordert, das Fa gut zu lernen und stets nach den Dafa-Prinzipien zu handeln. Wir müssen unseren Eigensinn beseitigen und uns dem Dafa angleichen. Uns Kultivierenden ist klar, dass die Anhaftung, Fleisch zu essen, beseitigt werden muss. Wir dürfen nicht bis zur letzten Minute warten, bis wir Bauchschmerzen bekommen. Die Kultivierung ist nicht schwer, fühlt sich jedoch schwer an, wenn die menschlichen Anschauungen nicht aufgegeben werden können.

Es gibt noch viele junge Praktizierende, die wie ich wegen des Fa gekommen sind. Wir dürfen uns von der normalen menschlichen Gesellschaft nicht verblenden lassen. Werden wir uns unseres wahren Selbst und der barmherzigen Erlösung des Meisters würdig erweisen, wenn wir nicht fleißig vorankommen? Lasst uns als starke Säulen dem Meister fleißig bei der Fa-Bestätigung helfen!