Die Verbrechen eines früheren Leiters des Büro 610

(Minghui.org) Seit Juli 1999 verfolgt die Kommunistische Partei Chinas Falun Dafa. In der Stadt Laixi, Provinz Shandong, hat sich der ehemalige Leiter des Büro 610, Wang Shouhua, aktiv an der Verfolgung beteiligt.

Informationen zum Täter

Vollständiger Name: Wang (Nachname) Shouhua (Vorname)Geschlecht: MännlichLand: ChinaEthnie: HanGeburtsdatum: 25. Dezember 1955Geburtsort: Dorf Puwanbo, Laixi, Qingdao, Provinz ShandongHandynummer: +86-18754262226

Titel oder Funktion

Juli 1999 bis Januar 2003:Vize-Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht der Stadt Laixi

Januar 2003 bis Januar 2005:Leiter des Büro 610 der Stadt Laixi

Hauptverbrechen

Nach Minghui.org vorliegenden Informationen wurden von Juli 1999 bis Januar 2005 mindestens 142 Falun-Dafa-Praktizierende in Zwangsarbeitslager gesperrt, vier zu Gefängnisstrafen verurteilt, 348 inhaftiert, 253 in Gehirnwäsche-Einrichtungen und acht in Nervenkliniken gebracht. Durch die Verfolgung starben fünf Praktizierende, zwei erlitten Nervenzusammenbrüche. Doch nicht nur die Praktizierenden wurden verfolgt, gefoltert und Gehirnwäsche unterzogen. Die Behörden schikanierten auch ihre Familien, die finanzielle Verluste erlitten.

Es folgen beispielhaft einige Fälle von Praktizierenden, die während Wangs Amtszeit verfolgt wurden.

Todesfälle

Im Jahr 2002 wurde Shi Hongjie verhaftet und auf der Polizeiwache Laixi gefoltert. Er kam am 18. Oktober 2002 ums Leben. Laut Obduktionsbericht hatte er eine Schädelprellung, vier gebrochene Rippen, die seine Lunge durchbohrte, sowie eine Fraktur an einem Finger und einem Zeh.

Sui Guangxi und seine Frau wurden am 17. September 2002 festgenommen und in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten. Die Wärter schlugen ihn mit einem nassen Bettlaken auf den Kopf, gaben ihm weder Essen noch Trinken und ließen ihn nicht zur Toilette. Drei Wochen später gelang dem Praktizierenden die Flucht. Von den Folgen der Folter erholte er sich jedoch nicht. Er starb am 4. Juli 2003.

Am 28. Dezember 2001 verhaftete die Polizei Laixi mindestens acht Praktizierende, unter ihnen Cui Dezhen. Die Beamten prügelten ihn zu Tode und legten ihn dann in der Nähe eines Hochspannungsmastes ab. Es sollte so aussehen, als sei er an einem Stromschlag gestorben.

Gefolterte Praktizierende

Die Behörden in Laixi errichteten zudem Gehirnwäsche-Einrichtungen, um Falun-Dafa-Praktizierenden zu verfolgen. Rund um den 1. Oktober, dem Nationalfeiertag der Kommunistischen Partei, verhafteten Polizisten 16 Praktizierende und brachten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung. Man gab den Praktizierenden pro Mahlzeit lediglich etwa 60 g Reis und verprügelte sie brutal. Die Beamten legten ein Bild von Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa, auf den Fußboden und befahlen den Praktizierenden, darauf herumzutrampeln. Wenn sie sich weigerten, wurden sie verprügelt. Ein Wärter verhielt sich gegenüber drei weiblichen Praktizierenden übergriffig und wollte sie vergewaltigen, was ihm jedoch nicht gelang.

Polizisten legten dem Praktizierenden Lu Tianqiang Handschellen an, hängten ihn auf und hielten ihn ständig wach. Aufgrund der Folter befand er sich in einer Art Wahnzustand. Er konnte nur knapp überleben.

Zheng Weizhi wurde so schwer verprügelt, dass sich an seinen geschwollenen Augen schwarze Hämatome bildeten. Die Beamten schlugen auch seine Frau, die dadurch inkontinent wurde.

Liu Qingquan wurde jeden Tag aufgehängt – am Fenstergitter, einer Tür oder einem Baum. Die Beamten prügelten und traten ihn auch. Aus Protest gegen die Folter trat er in den Hungerstreik und wurde daraufhin einer Zwangsernährung unterzogen. Fast zwei Wochen lang hatte er keinen Stuhlgang.

Die Praktizierende Liu Shulian wurde nachts an einem Fenstergitter aufgehängt und daran gehindert einzudösen.

Jiang Hede wurde häufig verprügelt. Wenn er sich vor Schmerzen auf dem Boden wälzte, lachten seine Peiniger ihn aus und befahlen ihm, sofort aufzustehen. Außerdem legten sie ihm Handschellen an und hängten ihn mehrere Monate lang auf.

Zhang Zhenghua wurde von Beamten mit einem Stock auf den Kopf geschlagen und nachts an einer Tür aufgehängt. Sie hielten ihr mit einem Handtuch Mund und Nase zu, sodass sie keine Luft mehr bekam. Erst als ihr Gesicht lila anlief, nahmen sie das Handtuch weg.

Verhaftete Praktizierende

Am chinesischen Neujahrsabend 2002 nahmen Polizisten von Laixi acht Praktizierende fest. Einige wurden im Schlaf überrascht und im Pyjama aus dem Bett gezerrt.

Wang Shouhua leitete im Jahr 2002 die Verhaftung von Zhu Lixin ein. Sie war angezeigt worden, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa auf einem Markt verteilt hatte. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und nahm auch ihre vierjährige Tochter in Gewahrsam. Nach einem Monat brachte man Zhu in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Dem folgte ein Aufenthalt im Zwangsarbeitslager, wo sie drei Jahre inhaftiert war.

Wang Anqing wurde mit über 20 weiteren Praktizierenden während eines Treffens am 11. Februar 2004 festgenommen. Der Leiter des Büro 610 befahl der Polizei, die Verhafteten nachts ins Untersuchungsgefängnis Laixi zu bringen. Die meisten von ihnen wurden später mit zwei Jahren Zwangsarbeitslager bestraft.

In Nervenklinik eingesperrt

Zhang Weishan wurde acht Mal in eine Nervenklinik eingesperrt, obwohl er völlig gesund war.

Im August 2002 wollten Polizisten die Praktizierende Hu Keling in ein Zwangsarbeitslager einweisen. Dies scheiterte wegen Hus gesundheitlichem Zustand. Daraufhin brachten die Beamten sowie Agenten des Büro 610 Laixi die Praktizierende in die Abteilung für „Geisteskrankheiten“ im Krankenhaus Nr.2 von Laixi. Als Hu eine „Behandlung“ verweigerte, wurde sie an ein Bett gefesselt und erhielt eine Spritze. In den Folgetagen wurde sie jeweils von einem Pfleger ans Bett gefesselt. Er verabreichte ihr unbekannte Medikamente, wobei er ihr die Nase zuhielt, um einen Schluckreflex auszulösen. Alle paar Tage erhielt Hu eine Spritze. Die Folgen waren Schwindelgefühl, Sehstörungen, Steifheit, Schwellungen, Taubheit, Unruhe, Panikattacken, Angstzustände und das Ausbleiben der Menstruation. Nach vier Monaten wurde sie freigelassen.