Verspätete Nachricht: 59-Jährige wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt

(Minghui.org) Unzählige Menschen weltweit profitieren von Falun Dafa. Sie wurden von Krankheiten geheilt und fingen ein neues Leben an. Eine davon ist Sun Xia aus der Stadt Ning´an, Provinz Heilongjiang. Ihre Familie hatte schon alle Hoffnung verloren und drohte zu zerbrechen. Dank Falun Dafa änderte sich alles zum Positiven.

Nur wenige Jahre später leitete das kommunistische Regime Chinas die landesweite Verfolgung von Falun Dafa ein. Seitdem wurde Sun wegen ihres Glaubens mehrfach verhaftet und schikaniert, was ihrer Familie in großes Leid stürzte.

Ein neues Leben dank Falun Dafa

Die 59-jährige Sun litt seit ihrer Jugend an verschiedenen Krankheiten, darunter rheumatoide Arthritis, Herz- und Magenleiden sowie chronischen Kopfschmerzen. Ihr Einkommen reichte gerade für das Notwendigste aus. Einen Arzt konnte sie sich nicht leisten. Wenn man Sun ansah, wirkte sie stets traurig und antriebslos.

Auch die Ehe forderte ihr viel ab, da ihr Mann jähzornig war. Schon bei Belanglosigkeiten schlug er Sun oder warf mit Gegenständen um sich. Während seiner Wutausbrüche war ihr Kind derart verängstigt, dass es nicht aufhören konnte zu weinen. Sun wagte nicht, sich zu wehren, beschimpfte aber ihren Mann nur. In ihren Augen war er ungebildet, egoistisch und herzlos. Die Heirat mit ihm sah sie als großen Fehler an.

Als Sun fast am Ende ihrer Kräfte war, gab ihre Mutter ihr den Rat, es mit Falun Dafa zu probieren. Sun hatte schon von zahlreichen Leuten gehört, dass diese Praxis Wunder bewirken könne. Viele wurden von Krankheiten geheilt und verbesserten ihr Wohlbefinden. Da Falun Dafa kostenlos war, hatte sie nichts zu verlieren. „Warum probiere ich es nicht einmal aus?“, dachte sie.

Sun lernte die Falun-Dafa-Übungen und bemühte sich, nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu leben. Allmählich verschwanden ihre Beschwerden und auch ihre Moral verbesserte sich. Wenn ihr Mann wieder einmal seine Beherrschung verlor, versuchte Sun herauszufinden, was ihr Anteil daran war. Als ihr Hass auf ihren Mann verflog, sah sie seine guten Seiten und versetzte sich in seine Lage. Ihr Mann bemerkte ihren Wandel, woraufhin auch er sich veränderte.

Zu Hause verhaftet, weil sie Falun-Dafa-Bücher las

Als die Kommunistische Partei Chinas im Jahr 1999 die Verfolgung einleitete, wurde Sun wiederholt schikaniert, festgenommen, eingesperrt und gefoltert – und das nur, weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte.

Am 1. Juni 2000 nahm der Polizist Xu Huibin die Praktizierende fest, weil sie zu Hause das Zhuan Falun gelesen hatte. Man brachte sie auf direktem Weg ins Untersuchungsgefängnis Ning´an. Als sie am 21. Juni freigelassen werden sollte, verlangte die Polizei von ihr 5.000 Yuan (rund 700 Euro).

Am 22. April 2008 wurde Sun mit drei weiteren Praktizierenden festgenommen, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatten. Als Sun sich im Gefängnis weigerte, eine Uniform zu tragen, musste sie für 24 Stunden in Isolationshaft. Sie musste barfuß auf dem Betonfußboden gehen. Während sie in Haft war, brachen Polizisten in ihre Wohnung ein und beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher.

Folter-Nachstellung: Zwangsernährung

Am 4. Juni wurde Sun ins Untersuchungsgefängnis Ning´an überführt. Aus Protest gegen die willkürliche Inhaftierung trat sie in Hungerstreik und wurde daraufhin einer Zwangsernährung unterzogen. Als sie sich widersetzte, fesselte man sie 24 Stunden lang in der Spreizadler-Position, eine Foltermethode.

Fünfeinhalb Jahre Haft

Im August 2008 wurde Sun vom Gericht Ning´an zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Gegen die anderen drei Praktizierenden – Zhou Xiuhui, Ding Shuhua und Li Yanbo –, die mit ihr verhaftet worden waren, wurden fünf bis sieben Jahre Gefängnis verhängt. Beamte brachten die vier Frauen am 21. Januar 2009 ins Frauengefängnis Harbin in Heilongjiang.

Dort zwangen die Wärter Sun dazu, jeden Tag regungslos auf einem kleinen Hocker zu sitzen, bis sie eine Garantieerklärung verfasste. Gefangene überwachten die Praktizierende rund um die Uhr und folgten ihr sogar, wenn sie auf die Toilette ging oder sich wusch. Außerdem wurde Sun verboten, mit anderen zu sprechen.

Ab August 2009 musste sie in der siebten Abteilung Zwangsarbeit leisten. Im März 2013 verlegte der Leiter der siebten Abteilung, Wang Xiaoli, die Praktizierenden zur verschärften Verfolgung in Abteilung neun.

Dort wurde Sun gezwungen, sich auf einen kleinen Hocker zu setzen und Videos anzusehen, die Falun Dafa verleumdeten. Zudem verlangte man von ihr, Falun Dafa zu verunglimpfen. Als sie sich weigerte, befahlen die Wärter den Gefangenen Li Shumei und Huang Liyan, die Praktizierende zu fesseln.

Die Insassen fesselten Suns Beine an ein Plastikwaschbrett, sodass sie ihre Beine nicht beugen oder sich bewegen konnte. 48 Stunden lang wurde ihr Mund zugeklebt. Sie durfte auch nicht eindösen oder schlafen. Sobald sie ihre Augen schloss, schlugen die Gefangenen sie mit Stöcken.

Sun versuchte, den Gefangenen zu erklären, wie wunderbar Falun Dafa ist und warum die Verfolgung falsch ist. Doch die Häftlinge weigerten sich, ihr zuzuhören. Stattdessen demütigten und beschimpften sie Sun. Sie fesselten ihr die Hände über dem Kopf an das obere Gelände eines Etagenbetts und stopften ihr Socken und Einlegesohlen in den Mund. Eine Gefangene drohte sogar damit, eine Kakerlake zu fangen und ihr in den Mund zu stecken.

Nach zwei Tagen Folter waren Suns Beine und Füße geschwollen und sie war äußerst schwach.

Drei Jahre nach ihrer Freilassung wurde Sun am 26. März 2016 abermals festgenommen, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Sie wurde im Untersuchungsgefängnis Ning´an festgehalten.