Gericht zieht eigenhändig Geldstrafe von Bankkonten ein und setzt Praktizierenden auf schwarze Liste des Sozialkreditsystems

(Minghui.org) Wang Meiqings Familie entdeckte kürzlich, dass das Lokalgericht ohne ihr Wissen Geld von drei ihrer Bankkonten abgehoben hatte, um Wangs Geldstrafe von 6.000 Yuan (ca. 860 Euro) wegen Praktizierens von Falun Dafa einzuziehen. Außerdem wurde er auf die schwarze Liste des Sozialkreditsystems gesetzt. Demzufolge darf er nicht mehr verreisen und noch nicht einmal sein Haus renovieren.

Wang aus der Stadt Jingzhou in der Provinz Hubei wurde am 15. April 2021 verhaftet, weil er in der nahe gelegenen Stadt Dangyang andere über Falun Dafa gesprochen hatte. Am 12. Oktober 2021 wurde er vom Gericht der Stadt Dangyang zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft und einer Geldstrafe von 6.000 Yuan verurteilt. Mitte Mai 2022 kam er in das Gefängnis Fanjiatai.

Ohne das Wissen seiner Familie hob das Stadtgericht Dangyang 2.321 Yuan (ca. 330 Euro) von einem ihrer Bankkonten ab, nahm das Guthaben von 157 Yuan (ca. 22 Euro) von einem zweiten Konto und hob das gesamte Guthaben von 2.390 Yuan (ca. 342 Euro) von einem dritten Konto ab. Ohne eine Erklärung abzugeben, fror das Gericht auch das dritte Konto ein, das Wang für den Kauf von Waren des täglichen Bedarfs im Untersuchungsgefängnis nutzte. Nun ordnet das Gericht an, dass Wangs Familie den verbleibenden Restbetrag von 1.132 Yuan (ca. 162 Euro) für die Geldstrafe zu zahlen hat.

Am 3. Juni erhielt Wangs Familie eine Eilzustellung des Gerichts, in der mitgeteilt wurde, dass das Gericht Wang als „nicht vertrauenswürdige Person“ eingestuft und ihn auf eine schwarze Liste gesetzt hat. Das bedeutet, dass er nicht mehr verreisen, kein Schiff oder Flugzeug nutzen darf, sein Haus nicht renovieren darf und seine Kinder nicht mehr auf Privatschulen gehen dürfen.

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Zhang Lei, Präsident des Stadtgerichts Dangyang: +86-717-3282382Dong, Richter am Stadtgericht Dangyang: +86-18986818347, +86-717-3280734

Früherer Bericht:

Drei Einwohner von Hubei wegen ihres Glaubens zu Haftstrafen verurteilt