Die Kultivierung im Dafa ernst nehmen – verantwortlich für sich selbst und andere sein
(Minghui.org) Vor kurzem erschien ein Erfahrungsbericht mit dem Titel: „Reflecting on the Recent Arrests of Many Local Practitioners“. Der Praktizierende beschrieb darin die Probleme, die es in seiner Region gab und die zu einer Festnahme der gesamten Gruppe führten. Ich finde, dass diese Probleme auch in anderen Regionen sehr verbreitet sind und wir sie deshalb ernst nehmen müssen.
Viele dieser Probleme sind auch meine eigenen, weshalb die ich bereits festgenommen und verurteilt worden bin. Erst nach einem schmerzvollen Prozess des Nach-innen-Schauens konnte ich meine Probleme klar erkennen und mich berichtigen.
Ich denke, das Entscheidende ist, dass wir die Probleme als Dafa-Praktizierende betrachten und Dafa gegenüber verantwortlich behandeln. Wenn wir wirklich die Verantwortung für uns selbst und unsere Mitpraktizierenden übernehmen, dann werden wir die Dinge gut erledigen können.
Mangelnde Sicherheit bei der Nutzung von Handys
Eine wichtige Angelegenheit ist, bei der Nutzung unserer Handys auf die Sicherheit zu achten. 2018 erschien dazu auf der Minghui-Website ein Artikel der Redaktion mit dem Titel: „Mitteilung an alle Dafa-Jünger“. Darin wurden alle Praktizierenden aufgefordert, WeChat zu löschen. Viele Praktizierende fanden alle möglichen Ausreden dafür, es nicht zu tun. Einige löschten WeChat und installierten dann aber Software mit ähnlich großen Sicherheitsmängeln.
Wenn wir diese spezielle Anforderung mit menschlichen Gedanken betrachten, werden wir uns darüber beschweren, dass es unnötig und unbequem ist. Aus der Sicht der Kultivierung ist es jedoch eine Angelegenheit der Sicherheit. Es geht um unsere eigene Sicherheit und die der anderen Praktizierenden in der Zeit der Verfolgung. Ob wir der Aufforderung der Minghui-Redaktion folgen oder nicht, ist eine Manifestation unserer Xinxing und unserer Ebene. Es zeigt auch, ob wir die Verantwortung für uns und andere Praktizierende in Zeiten der anhaltenden Verfolgung übernehmen. Unsere Einstellung dieser Angelegenheit gegenüber ist auch ein Spiegel dafür, ob wir uns als Kultivierende oder als gewöhnliche Menschen betrachten.
In der Vergangenheit hatte ich immer Ausreden dafür gehabt, dass ich nicht auf die Minghui-Website ging. Ich sagte so etwas wie, „dass ich auf meine Sicherheit achte“ und „Ich weiß nicht, wie man einen Computer bedient“. Ich verließ mich in diesem Bereich auf andere Praktizierende. Sie druckten mir die neuen Lektionen und die Erfahrungsberichte der Praktizierenden aus, die auf der Website veröffentlicht wurden. Nachdem ich durch die wunderbare Hilfe des Meisters aus dem Gefängnis entlassen worden war und sich meine Kultivierung verbessert hatte, lernte ich, wie ich selber auf die Minghui-Website gelangen konnte.
Nach innen schauen
Als ich am Anfang nach Erfahrungsberichten auf der Minghui-Website suchte, stieß ich oft auf Artikel, mit denen ich nicht einverstanden war. Ich erfand eine Million Entschuldigungen dafür, sie nicht zu lesen. Aber ich sah jeden Tag nach, ob der Meister oder die Minghui-Redaktion etwas Neues veröffentlicht hatten.
Die gleichen Denkweise manifestierte sich beim Fa-Lernen. Der Meister sprach über die Probleme, die die Praktizierenden untereinander haben. Wenn ich das las, fühlte ich mich nie angesprochen. Wenn der Meister jedoch die Praktizierenden lobte, bezog ich das unbewusst immer auf mich.
In meiner Ehe fand ich auch, dass ich immer im Recht und alles die Schuld meines Mannes war. Erst als unsere Konflikte sehr ernst wurden, erinnerte ich mich letzten Endes daran, ohne Vorbehalt nach innen zu schauen. Ein Gedanke, der mir beim Überwinden des Passes half, war, dass mein Mann nicht Dafa praktiziert. Ich verstand dadurch, dass es vorbehaltlos meine Schuld war. Ich wusste, dass ich ihn nicht durch meinen schlechten Kultivierungszustand auf die andere Seite schieben durfte.
Mit diesem Gedanken vermochte ich nach meinen Problemen zu suchen. Es war jedoch ein schmerzvoller Prozess. Erst dann verstand ich, dass mein menschliches Denken und meine Anschauungen dazu führten, dass ich die Erfahrungsberichte auf Minghui nicht lesen wollte. Ich spürte inneren Widerstand, sie zu lesen, und weigerte mich, mich mit den Problemen zu beschäftigen, welche die Praktizierenden aufzeigten.
Jetzt habe ich ein tieferes Verständnis dafür, warum eine solch kleine Sicherheitsbestimmung im Umgang mit Handys für manche Praktizierende ein nicht zu überwindender Pass ist. Einige können die Anforderung nicht erfüllen, weil es niemals einfach ist, unsere menschlichen Eigensinne herauszufinden und sie wegzukultivieren.
Ich habe auch erkannt, dass der Meister uns immer helfen und stärken wird, solange wir ein aufrichtiges Herz für unsere Kultivierung und die Verantwortung für die Mitpraktizierenden und Lebewesen haben.
In einer Umgebung voller Parteikultur des kommunistischen Regimes sind einige Praktizierende in unterschiedlichem Maße von der entarteten Denk- und Handlungsweise beeinflusst. Es fällt ihnen schwer zu erkennen, dass sie ihre Zeit mit Unsinnigem verschwendet und es versäumt haben, die Kultivierung und die Anforderungen des Dafa ernst zu nehmen.
Aus einer anderen Perspektive betrachtet könnte es auch daran liegen, dass sie es nicht erkennen, weil sie von manchen Problemen nicht direkt betroffen sind. Als beispielsweise einige Praktizierende das Sicherheitsproblem immer wieder vernachlässigten, gab es Probleme, aber sie selbst wurden nicht verhaftet. Aber ist das nicht starker Egoismus? Sollten wir uns nicht auch Sorgen um die Sicherheit der anderenPraktizierender machen? Wenn das alle erkennen könnten, wäre es nicht schwer für uns zu verstehen, wie wir mit Dingen der Sicherheit umgehen sollten.
Wie ernst wir unsere Kultivierung nehmen, wie sehr wir uns um die Sicherheit anderer Praktizierender kümmern und wie sehr wir Lebewesen schätzen, spiegelt auch wider, wie sehr wir Dafa und die Dafa-Kultivierung schätzen. Und das bestimmt, wie gut wir uns selbst kultivieren und wie aufrichtig wir unseren Kultivierungspfad gehen.
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