87-Jähriger stirbt nach über 20 Jahren Verfolgung

(Minghui.org) Am 5. November 2021 wurde ein 87-Jähriger wegen seines Glaubens an Falun Dafa verhaftet und unter Hausarrest gestellt. Daraufhin sah er sich mit seiner Frau gezwungen, von zu Hause wegzuziehen. Mit der Zeit verschlechterte sich sein Zustand. Als er nach Hause zurückkam, war er sehr krank. Zwei Wochen später, am 6. Juli 2022, starb er – nur sechs Tage nach dem Tod seiner Schwiegermutter.

Luo Zhenggui lebte im Kreis Gulin, Provinz Sichuan. Er begann im April 1999, Falun Dafa zu praktizieren, und wurde dadurch von vielen Krankheiten geheilt, darunter Magenkrebs, Lungen- und Nierenentzündung sowie Bronchitis.

Damals schilderte Luo: „Alle Beschwerden, die mich über 30 Jahre lang geplagt hatten, verschwanden. Ich konnte essen, was ich wollte – egal ob roh oder gekocht, kalt oder heiß. Ich hatte keine Kopfschmerzen mehr und konnte beschwingt gehen. So genoss ich das Glück, frei von Krankheiten zu sein. Mit der Erhöhung meiner Kultivierungsebene verstand ich, dass der Lehrer mein ganzes Karma von der Wurzel her beseitigte – etwas, das die moderne Medizin nicht vermag zu tun.“

Drei Monate später, im Juli 1999, leitete das kommunistische Regime Chinas eine landesweite Kampagne ein, um Falun Dafa in China auszurotten. Auch Luo, der früher in der Gemeindeverwaltung Shibao gearbeitet hatte, geriet ins Visier der Behörden. Er wurde wiederholt festgenommen, schikaniert und inhaftiert, weil er seinen Glauben nicht aufgeben wollte.

Von 2004 bis 2007 befand sich Luo für dreieinhalb Jahre in Haft. Im Jahr 2009 entkam er einer weiteren Verhaftung, aber die Verantwortlichen beschlagnahmten seine Wohnung und setzten seine Rente aus. So musste er ständig umherziehen, bis er 2012 erneut verhaftet wurde. Das Gericht verurteilte ihn zu einer zweiten Gefängnisstrafe von vier Jahren.

Letztmalig wurde Luo am 5. November 2021 festgenommen, als er von der Bank heimkehrte. Polizisten brachen das Schloss seiner Mietwohnung auf und durchsuchten die Zimmer.

Zu dieser Zeit war Luos Frau, Zhang Ziqin, zu Hause und kümmerte sich um ihre Mutter. Sie berichtete, dass die Beamten so fest gegen die Tür geschlagen hätten, dass eine Metallleiter hinter der Tür umgestürzt sei.

Die Polizisten hielten Zhang an den Armen fest, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Sie fotografierten die Praktizierende gegen ihren Willen und nahmen ohne Einwilligung eine Stimmprobe auf. Erst als die Mutter auf einer neuen Windel bestand, lockerten die Beamten ihren Griff.

Ein Beamter legte eine halbe Stunde später einen Durchsuchungsbefehl vor, der kaum ausgefüllt war und keinen hinreichenden Grund für die Durchsuchung erkennen ließ. Zudem fehlten auf dem Dokument die Unterschrift des Polizeichefs sowie der Durchsuchungstermin.

Luo wurde zum Verhör zur Polizeidienststelle des Bezirks Gulin gebracht und dort gemessen und gewogen. Die Beamten nahmen auch Finger- und Fußabdrücke ab, fotografierten ihn und zeichneten eine Stimmprobe auf. Anschließend fuhren Beamte mit ihm zur Untersuchung ins Krankenhaus. Gegen 23:30 Uhr wurde er nach Hause gebracht.

Die Polizei wollte auch Luos Frau verhaften und mitnehmen. Sie schrie jedoch um Hilfe und setzte sich zur Wehr, sodass die Polizisten von ihr abließen und das Verhör zu Hause stattfand.

Als die Beamten Luo nach Hause brachten, informierten sie das Paar, dass es in der Wohnung überwacht würde. Um einer weiteren Verfolgung zu entgehen, tauchte das Paar unter und übertrug die Pflege der Mutter auf eine andere Person.

Mit der Zeit verschlechterte sich Luos Zustand, sodass das Paar entschied, nach Hause zur Schwiegermutter zurückzukehren. Doch eine Besserung trat nicht ein. Im Gegenteil, Luo und seine Schwiegermutter starben innerhalb von sechs Tagen, was für Zhang ein großer Schock war.

Frühere Berichte:

Frau Zhang Ziqin aus dem Bezirk Gulin, Landkreis Sichuan, berichtet über ihre Leiden (Fotos)

Drei Falun Gong-Praktizierende verteidigen sich vor Gericht selbst, plädieren auf unschuldig

„Wenn du wieder isst, hören wir auf, dir Blut abzunehmen."