(Minghui.org) Eine 82-jährige Einwohnerin der Stadt Jinan in der Provinz Shandong erhielt am 8. September 2022 einen Anruf vom Bezirksgericht Zhangqiu und wurde für den nächsten Tag dorthin bestellt.

Ihr Sohn fuhr Liu Chunping wie vorgeschrieben am 9. September dorthin. Da sie die Treppe zum Gerichtsgebäude nicht hinaufsteigen konnte, kamen zwei Bedienstete zum Auto und verhängten dort gegen sie eine einjährige Haftstrafe und eine Geldstrafe von 5.000 Yuan (ca. 710 Euro). Außerdem ordneten sie an, dass sie sich einer körperlichen Untersuchung unterziehen und sich auf die Überführung ins Gefängnis vorbereiten sollte. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichts ist Liu noch zu Hause und es ist nicht klar, ob die Behörden ihre Strafe trotz ihres fortgeschrittenen Alters vollstrecken werden.

Liu wurde im Oktober 2021 wegen der Verteilung von Informationsmaterialien über Falun Dafa verhaftet. Sie stand am 26. Juli 2022 vor Gericht mit der Anklage der „Förderung des Aberglaubens und Untergrabung der Strafverfolgung durch eine Sektenorganisation“, dem Standardvorwand, der zur Kriminalisierung von Falun Dafa verwendet wird.

Vor ihrer jüngsten Tortur war Liu im Jahr 2002 zu einem Jahr Haft verurteilt worden, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Im Jahr 2020 wurde sie erneut verhaftet und am selben Tag wieder freigelassen, ebenfalls wegen der Verteilung von Falun-Dafa-Materialien.

Früherer Bericht:

82-Jährige wegen Praktizierens von Falun Dafa vor Gericht