Todesmeldung: 71-Jähriger stirbt nach vier Jahren unrechtmäßiger Gefängnishaft
(Minghui.org) Ein 71-jähriger Einwohner der Stadt Yingkou in der Provinz Liaoning ist im Oktober 2023 verstorben, nachdem er jahrelang unter der Verfolgung wegen seines Glaubens an Falun Dafa gelitten hatte.
Zhao Tinggao geriet ins Visier der Polizei, als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Dafa begann. Die Polizei von Yingkou schikanierte ihn von da an ständig und befahl ihm, seinen Glauben zu widerrufen. Weil Zhao sich weigerte, wurde er um 2000 herum in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Ihm gelang die Flucht und er tauchte unter. Die nächsten 16 Jahre zog er von Ort zu Ort, um weiterer Verfolgung zu entgehen.
Am 28. Juni 2016 verhafteten Polizisten Zhao, während er vorübergehend in der Stadt Haicheng wohnte (einer Stadt in der Provinz Liaoning, etwa 50 km entfernt von der Stadt Yingkou). Die Polizisten brachen in seine Mietwohnung ein und beschlagnahmten seine persönlichen Besitztümer, darunter 30.160 Yuan (ca. 4.313 Euro), ohne ihre Ausweise oder einen Durchsuchungsbefehl zu zeigen. Sie legten ihm keine Liste der beschlagnahmten Gegenstände vor, obwohl das Gesetz dies verlangt. Am 29. Juli erhielten seine Familienangehörigen einen Anruf von der Staatssicherheit der Stadt Haicheng, bei dem sie erfuhren, dass die Staatsanwaltschaft Haicheng am 21. Juli offiziell Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte.
Am 21. September 2016 reichten die Polizisten seinen Fall bei der Staatsanwaltschaft Haicheng ein. Am 29. März 2017 stellte man Zhao zusammen mit der Praktizierenden Wang Xiaoping (Einwohnerin von Haicheng) vor das Gericht von Haicheng. Es ist unklar, weshalb die Fälle der beiden Praktizierenden zusammen behandelt wurden. Die Verhandlung fand in der Frauenhaftanstalt der Stadt Anshan statt, in der Wang seit ihrer Verhaftung (Datum unbekannt) eingesperrt war,. Dort wurde sie so massiv gefoltert, dass sie danach nicht mehr laufen konnte.
Man brachte Zhao in schweren Fußfesseln in den behelfsmäßigen Gerichtssaal der Haftanstalt. Er erzählte dort, wie er durch Falun Dafa seine Gesundheit wiedererlangt hatte und zu einem besseren Menschen geworden war. Er sagte auch gegen die Polizisten aus, die, ohne Ausweise oder Durchsuchungsbefehl zu zeigen, seine Wohnung geplündert hatten. Er betonte, dass er nur für die Ausübung seiner von der Verfassung geschützten Glaubensfreiheit verfolgt werde. Es gebe keine Beweise dafür, wie er laut der Anklage angeblich die Staatsgewalt unterminiere, nur weil er Falun Dafa praktiziere.
Trotz seiner Forderung eines Freispruchs verurteilte das Gericht Zhao im Mai 2017 zu vier Jahren Gefängnis und 35.000 Yuan (ca. 5.000 Euro) Bußgeld. Daraufhin legte er beim Mittleren Volksgericht der Stadt Anshan Berufung ein.
Als seine Familienangehörigen am 30. Oktober 2017 zu der Haftanstalt der Stadt Haicheng gingen, um ihm Kleidung und Geld zu bringen, erklärte man ihnen, Zhao sei drei Tage zuvor in ein Gefängnis für frisch verurteilte Gefangene in der Stadt Shenyang, der Hauptstadt von Liaoning, gebracht worden. Seine Angehörigen waren von dem Mittleren Volksgericht über die Verlegung nicht informiert worden.
Am 7. Dezember 2017 erhielten Zhaos Angehörige einen Anruf vom Gefängnis Dalian, bei dem sie erfuhren, dass er in die Gruppe Nr. 3 von Trakt Nr. 6 gebracht worden sei. Das Gefängnis verweigerte ihnen einen Besuch, solange Zhao sich weigere, Falun Dafa zu widerrufen.
Im Juni 2020 wurde Zhao freigelassen und litt die nächsten Jahre an schweren gesundheitlichen Problemen. Er verstarb am 7. Oktober 2023.
Früherer Bericht:
Mr. Zhao Tinggao and Ms. Wang Xiaoping Clarify the Truth in Court Trial
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