Sturheit ablegen – dabei hilft uns jedes Vorkommnis

(Minghui.org) Der Meister hat uns gelehrt:

„Ich habe nicht gesagt, ob ihr euch impfen lassen sollt oder nicht. Es geht auch nicht darum, wie die Pandemie auf euch wirken würde und so weiter. Geht nicht in ein anderes Extrem. All das sind menschliche Gesinnungen. Was ich euch sagen will, ist, dass ihr euch mit menschlichen Gesinnungen bewertet, anstatt die Probleme aus der Sicht eines Kultivierenden zu betrachten. Das stellt eine Lücke in der Kultivierung dar.“ (Wacht auf, 18.11.2021)

Neulich habe ich annähernd verstanden, was der Meister uns damit sagen wollte. Nachdem ich vor kurzem in zwei Konflikte am Arbeitsplatz geriet, begriff ich, wie ich mich als Kultivierende zu verhalten hatte. Ich sollte nicht stur sein.

Wir wurden gebeten, dass jeder Mitarbeiter der radiologischen Abteilung täglich die Betriebsdaten unserer NMR-Geräte über WeChat übermitteln soll. Ich hatte WeChat bereits vor langer Zeit von meinem Handy deinstalliert. Ich wollte den Anforderungen an die Dafa-Praktizierenden keinesfalls zuwiderhandeln und meine Arbeit gut machen. In der Vergangenheit hätte ich die Installation so lange wie möglich hinausgezögert und mich dann noch beschwert, dass wir so handeln sollten. Wenn ich Ausreden gefunden hätte, wäre das nicht aufrichtig gewesen. „Ich bin in der Zwickmühle, muss es aber in jeder Hinsicht gut machen“, dachte ich.

Ich beschloss, mich wie eine Kultivierende zu verhalten. Zuallererst sollte ein Kultivierender ein guter Mensch sein. Daher sollte ich nicht ins Extrem gehen, um zu vermeiden, dass andere Menschen einen seltsamen Eindruck von mir bekämen. Nachdem ich meine Anhaftungen losgelassen hatte, beschloss ich, die Situation mit Weisheit zu behandeln und dem natürlichen Lauf zu folgen. Ich hatte mir überlegt, WeChat auf einem alten Handy ohne SIM-Karte zu installieren. Ich konnte die Daten über WeChat versenden, indem ich auf das WLAN an unserem Arbeitsplatz zurückgriff. Nachdem ich diesen Plan gefasst hatte, änderte unsere Teamleiterin plötzlich ihre Meinung. Nur die medizinisch geschulten Mitarbeiter der Tagesschichten müssten die Daten übermitteln. Das war die Lösung!

Die zweite Prüfung betraf die COVID-Tests. Nachdem COVID in unserer Stadt ausgebrochen war, mussten die medizinischen Mitarbeiter täglich auf COVID getestet werden, und die Ergebnisse wurden gemeldet. Ich wusste, dass es sich lediglich um eine Formalität handelte, welche die Behörden eingeführt hatten, um die Menschen irrezuführen, aber als Kultivierende sollte ich die Angelegenheit anders betrachten. Ich machte die COVID-Tests, nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich mich dem Zustand der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen weitgehend anpassen wollte.

Nachdem ich mich auf richtige Haltung in dieser Sache besonnen hatte, indem ich mich am nächsten Morgen testen lassen wollte, änderte sich wieder alles. Wir erhielten die Mitteilung, dass wir am nächsten Tag zu Hause bleiben sollten. Alle Krankenschwestern wurden verschiedenen Gemeinden zugeteilt, wo sie bei den COVID-Tests helfen sollten. In den darauffolgenden Monaten ging ich wie gewohnt zur Arbeit und musste nur einen COVID-Test machen.

Die obigen Erfahrungen zeigten mir, dass sich die Dinge ändern würden, wenn ich meine Anhaftungen losließ. Wir Kultivierende sollten nicht so stur sein wie die gewöhnlichen Menschen. Wir sollten unsere Betrachtungsweise ändern und unsere Anhaftungen loslassen. Der Meister hat immer wieder gesagt, dass wir die Dinge vernünftig und ruhig angehen sollen. Unsere Anschauungen spiegeln nur unsere menschlichen Gedanken wider und sind möglicherweise nicht korrekt. Wenn wir streiten, uns beklagen oder anderweitig ins Extrem gehen, könnten wir uns Ärger einhandeln oder genau das Gegenteil bewirken.

Ein Mitpraktizierender lebt in einer Gemeinde, in der täglich COVID-Tests durchgeführt werden. Er verweigerte sie. Seine Tochter konnte ihn nicht verstehen und so kam es zum Streit. Meiner Meinung nach können wir kein Arrangement der alten Mächte ablehnen, das wir selbst herbeigeführt haben. Wir können auch nicht immer machen, was wir selbst wollen. Einige Mitpraktizierende verweigerten die COVID-Tests, weil sie verschiedene Bedenken hatten, beispielsweise Angst, entdeckt zu werden.

Wir sind zuallererst Falun-Dafa-Jünger. Wir werden nicht durch die Prinzipien auf niedrigen Ebenen eingeschränkt und dürfen daher nicht von Wesen mit niedriger Xinxing gestört werden. Wir folgen nur den Arrangements des Meisters und den Prinzipien von Dafa. Dinge auf eine offene und würdevolle Art und Weise zu tun, hilft uns tatsächlich dabei, menschliche Anschauungen zu durchbrechen, insbesondere die Angst. Auf diese Weise werden auch viele Störungen behoben und unaufrichtige Faktoren beseitigt.

„Ein aufrichtiger Gedanke besiegt hundert Böse.“ (Zhuan Falun 2019, S. 238)

Nichts geschieht zufällig. Jedes Vorkommnis hilft uns bei der Kultivierung. Solange wir nach innen schauen, werden wir richtig mit allem umgehen können.