(Minghui.org) Die 67-jährige ehemalige Polizeikommissarin Xu Lihua wurde Anfang Dezember 2021 zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Als die leitete Beamtin aus der Stadt Changsha, Provinz Hunan am 27. Oktober 2020 gegen 18 Uhr mit ihrer Familie nach Hause zurückkehrte, wurde sie von etwa 20 Zivilpolizisten aufgehalten. Unter den Beamten der Polizeistation Xihu befanden sich Zou Jun, Ou Lijun und Huang Zejun. Sie beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, ihren Computer, Drucker sowie etwas Bargeld. Laut einem Augenzeugen waren die Polizisten bereits einige Monate zuvor in ihr Haus geschlichen, als niemand zu Hause war, um eine kurze Suche durchzuführen.

Xus Verhaftung geschah während einer Polizeirazzia gegen mindestens 17 örtliche Falun-Dafa-Praktizierende. Bei den meisten wurden ebenfalls Falun-Dafa-Bücher, Computer und Drucker beschlagnahmt. Die Polizei gab bekannt, dass sie die Telefonate und Online-Aktivitäten der Praktizierenden schon lange überwacht habe, die Verhaftung dann auf Anweisung von oben erfolgt sei.

Xu wurde über Nacht auf der Polizeistation Xihu verhört und am nächsten Tag in das städtische Gefängnis Nr. 4 Changsha gebracht. Nach nur einem Jahr Haft ist sie aufgrund von Misshandlungen im Gefängnis stark gealtert und an Bluthochdruck erkrankt und leidet unter Seh- und Hörverlust. Das Gefängnis lehnt nicht nur ihre Freilassung gegen Kaution zur medizinischen Behandlung ab, sondern verweigert ihr auch jegliche Familienbesuche.

Als ihre Tochter den Staatsanwalt in einem Brief dazu drängte, Xus Fall abzulehnen, meldete man sie der Polizei, durchsuchte auch ihre Wohnung und sperrte sie für sieben Tage in das Gefängnis Liuyang. In der Zwischenzeit belästigten und schikanierten die Polizisten ständig ihre Familie, indem sie ihr folgten.

Am 7. Dezember 2021 stand Xu vor Gericht. Sie betrat den Gerichtssaal mit Hilfe von zwei Polizisten. Der Richter unterbrach ihre Selbstverteidigung mehrmals und schloss die Verhandlung in weniger als einer Stunde mit einem Hafturteil von dreieinhalb Jahren ab.

Die Behörden hatten mit bewaffneten Polizeipatrouillenvor dem Gerichtsgebäude Absperrungen errichtet.

Xus Leben durch das Praktizieren von Falun Dafa zweimal gerettet

Früher hatte Xu an der Polizeischule Hunan als leitende Polizeikommissarin gearbeitet. Wegen ihrer jahrelangen schweren Arbeit litt sie an mehreren Krankheiten wie lumbaler Muskelzerrung, Knochenhyperplasie und Rheuma. Nachdem sie 1998 sechs Monate Falun Dafa praktiziert hatte, war sie von allen Krankheiten genesen. Nicht nur das, sie legte auch ihren Kampfgeist ab und begann, an andere zu denken.

Als ein Jahr später die Verfolgung begann, setzte man die Polizistin unter Druck und drängte sie, Falun Dafa aufzugeben. Daraufhin traten viele ihrer durch Falun Dafa geheilten Krankheiten später erneut auf, sodass der Arzt sie warnte, dass sie möglicherweise nicht älter als 60 werden würde.

Aus Sorge um ihre Gesundheit begann Xu erneut Falun Dafa zu praktizieren und erlebte anschließend schnelle Verbesserungen. Sie war Falun Dafa dankbar und berichtete ihren Schülern von ihren Erlebnissen. Ein Schüler meldete sie der Polizei, weshalb man sie 15 Tage inhaftierte. Nach der Haft brachte man sie für einen weiteren Monat in die örtliche Gehirnwäsche-Einrichtung. Die Polizei überwachte sie auch nach ihrer Freilassung weiter.

Kontaktinformationen zu den Verantwortlichen:

Zou Jun, Beamter der Polizeistation Xihu: +86-18867409159Ou Lijun, Beamter der Polizeistation Xihu: +86-13974804293Huang Zejun, Beamter der Polizeistation Xihu: +86-18874735320Hu Haijun, Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Liuyang: +86-15874026868He Chunhua, Richter des Gerichts Liuyang: +86-18817130901

(Kontaktinformationen weiterer Verantwortlicher finden sich im chinesischen Originalbericht)

Frühere Berichte:

15 Einwohnern von Hunan drohen Haftstrafen wegen Praktizierens von Falun Dafa

17 Falun-Dafa-Praktizierende und ein Angehöriger verhaftet – zwei weitere schikaniert (Provinz Hunan)

Aktuelles über die Verhaftung von 17 Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt Changsha, Provinz Hunan

13 Bürger der Stadt Changsha seit zwei Monaten in Isolationshaft (Provinz Hunan)