Nach zwei Jahren U-Haft abgemagert – nun ins Gefängnis verlegt

2. Mai 2023 Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Die Familie von Bai Xuesong durfte ihn am 30. März 2023 zum ersten Mal seit zwei Jahren wiedersehen. Das war elf Tage, bevor er in das Gefängnis Nanguanling in der Provinz Liaoning verlegt werden sollte, wo er 3,5 Jahre wegen Praktizieren von Falun Dafa absitzen sollte.

Nach Angaben seiner Familie war Bai, ein 50-jähriger Einwohner von Anshan in der Provinz Liaoning, extrem dünn. Sie schätzten, dass er ungefähr 25 Kilogramm abgenommen hatte. Er erzählte seiner Familie, dass er im Untersuchungsgefängnis 2 der Stadt Anshan immer hungern musste. Unter dem Vorwand der Pandemie hatten die Wärter seiner Familie verboten, ihn zu sehen oder ihm Bedarfsartikel zu schicken. Es war ihm nicht erlaubt, zusätzliche Lebensmittel zu kaufen.

Bai war am 19. Januar 2021 zusammen mit der Praktizierenden Shi Yanying verhaftet worden. Sie erschienen vier Mal vor dem Bezirksgericht Lishan, bevor sie am 29. September 2022 verurteilt wurden. Bai wurde zu dreieinhalb Jahren und Shi zu drei Jahren Haft verurteilt.

Die beiden Praktizierenden legten Berufung beim Mittleren Gericht der Stadt Anshan ein, das ihre ursprünglichen Urteile am 11. Januar 2023 bestätigte. Die Familien der beiden Praktizierenden erhielten am 28. März die Mitteilung über die Vollstreckung ihrer Haftstrafen.