Taiwan: Der Organraub geht jeden an – Veranstaltungen dazu an zwei Universitäten in Taichung
(Minghui.org) Vom 2. bis 15. Mai fanden an zwei Universitäten in Taichung, Taiwan verschiedene Veranstaltungen statt, die die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa informierten. Dabei ging es auch um ein besonders grausames Verbrechen, den Organraub an Lebenden in China.
Beide Veranstaltungen wurden von der Taiwan Association for International Care of Organ Transplants ausgerichtet. Die Organisatoren hofften, damit Studenten, Dozenten und Einwohner bezüglich der Verfolgung zu sensibilisieren. Hierzu nutzten sie preisgekrönte Dokumentarfilme, Plakate und Diskussionsforen. Für die Organisatoren steht fest: Je mehr Menschen darüber Bescheid wissen, desto schneller werden die Verbrechen beendet werden können.
Der Dokumentarfilm „Human Harvest“ wird am 15. Mai 2023 von der Nationalen Chung Hsing Universität vorgeführt. Es folgt ein Diskussionsforum.
Chen Ya-Hui, eine Stadträtin aus Taichung, kam am 15. Mai zu der Vorführung des Dokumentarfilms „Human Harvest“ (Menschen-Ernte). Sie war schockiert über die Gewalt, die dort dokumentiert wurde, und signalisierte anschließend Unterstützung für einen Antrag zur Bekämpfung des Organraubs. Eine Medizinerin äußerte, dass die Organentnahme bei lebendigem Leib ein unverzeihliches Verbrechen sei. Darüber müssten noch mehr Menschen aufgeklärt werden.
2. Mai: Plakatausstellung in der Tunghai Universität, die im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs gegen den Organraub ausgezeichnet wurden
Der Dokumentarfilm „Human Harvest“ zeigt, wie das chinesische Regime politische Gefangene, insbesondere Falun-Dafa-Praktizierende, ins Visier nimmt und deren entnommene Organe verkauft. Die Erkenntnisse dazu stammen aus unabhängigen Untersuchungen von David Matas, Menschenrechtsanwalt und nominierter Friedensnobelpreisträger, sowie David Kilgour, Menschenrechtsaktivist und ehemaliges Mitglied des kanadischen Parlaments.
Stadträtin: Niemandem sollten bei lebendigem Leib die Organe entnommen werden
Nachdem die Stadträtin von Taichung, Chen Ya-Hui, den Dokumentarfilm gesehen hatte, schilderte sie folgende Begebenheit: Vor Jahren hatte ihr Vater einen Freund nach China begleitet, der sich einer Organtransplantation unterziehen wollte. Sie erfuhren, dass das Organ von einem Häftling aus der Todeszelle stammte. „Das war ein ziemlicher Schock“, erinnerte sie sich – auch in dem Wissen, dass es sich um einen unschuldigen Menschen handelte, dem das Organ bei lebendigem Leib entnommen wurde. „Es ist unmöglich, dass jeden Tag so viele Menschen sterben und ihre Organe spenden. Die Zahl der Transplantationen war unfassbar.“
Chen Ya-Hui, Stadträtin von Taichung
Chen beschrieb, dass sie oft Falun-Dafa-Praktizierende im Park meditieren sehe, wenn sie dort zur Morgengymnastik gehe. Sie ist der Meinung, dass niemandem gegen seinen Willen Organe entnommen werden dürften – vor allem nicht, wenn eine so große friedliche Gruppe dem Verbrechen zum Opfer falle. „Wir sind alle Menschen und sollten anderen keine Organe entnehmen lassen, nur weil wir selbst leben wollen“, betonte sie. Alle Spender sollten Organe aus legalen Spenden erhalten, nicht aus Spenden durch Tötung.
Die Stadträtin verurteilte die Organentnahme am lebendigen Leib als „grausam“. Wenn in Taiwan jemand verschwinde, würden die Behörden alles tun, um die Person zu finden. Hier sei es absolut verboten, dass jemand wegen seiner Organe getötet werde. Sie sprach sich für den Antrag gegen den Organraub aus, den sie im Stadtrat unterschreiben würde.
Medizinerin: Lebendorganentnahme geht jeden etwas an
Die Medizinerin Ye sah sich den Film an, weil sie sich für das Thema Organtransplantation interessiert. Sie war der Meinung, dass Organentnahme am lebendigen Leib besonders schlimm sei. „In Taiwan ist die Organspende heilig und unterliegt strengen Vorschriften“, erklärte sie. Als sie erfuhr, dass die Organe in China von unwilligen, lebenden Spendern stammten, sagte sie: „Es ist bösartig, Menschen wie Tiere zu behandeln. Die Täter haben eine harte Strafe verdient.“
Viele Menschen würden nach China fahren, um sich Organe transplantieren zu lassen, schilderte Ye weiter. Das wisse sie von ihrer Arbeit. Zahlreiche Chinesen seien jedoch der Ansicht, dass man seinen Körper nach dem Tod unversehrt lassen sollte, sodass sich das Konzept der Organspende nicht durchsetzen konnte. Aus diesem Grund war sie stutzig, woher so viele Organe kommen sollten. Nachdem sie den Dokumentarfilm gesehen hatte, sagte sie: „Das ist nicht nur ein medizinisches Problem, sondern ein Thema, dass jeden in der Gesellschaft betrifft.“
Durch den Film erfuhr sie auch von der Verfolgung von Falun Dafa und dass die Hauptzielgruppe Praktizierende sind, denen Organe bei lebendigem Leibe entnommen werden. Zuvor hatte sie nicht viel von Falun Dafa gewusst. Als sie jedoch hörte, dass die Praktizierenden den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen, war ihr klar, warum die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sie verfolgt. „Ein Regime, das für viele seiner Vorhaben auf Propaganda angewiesen ist, kann die Wahrheit nicht ertragen, denn Wahrheit tut weh. Wenn jeder die Wahrheit kennt, weiß er, dass die KPCh die ganze Zeit lügt“, so Ye.
„Es ist wichtig, das Bewusstsein zu wecken, damit noch mehr Menschen von der Verfolgung wissen“, betonte sie. Derartige Informationen müssten jeden in der Gesellschaft erreichen. Die Menschen könnten diese Informationen eines Tages brauchen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
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