Vater von zwei Kindern muss wegen seines Glaubens jahrelang ins Gefängnis

(Minghui.org) Ein Mann aus der Stadt Harbin in der Provinz Heilongjiang wurde am 21. Juli 2023 in das Gefängnis von Hulan gebracht. Dort soll er 4,5 Jahre wegen seines Glaubens an Falun Dafa absitzen.

Wang Jiwus Leidensweg geht auf eine frühere Verhaftung am 28. Oktober 2019 um zwei Uhr morgens zurück. Jemand hatte ihn angezeigt, weil er Informationsplakate über Falun Dafa aufhängte. Im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Shuangcheng trat er aus Protest in den Hungerstreik und wurde zwangsernährt. Am 8. November desselben Jahres ließ man ihn gegen Kaution frei, doch die Polizei überwachte ihn danach weiterhin täglich.

Der zweifache Familienvater wurde am 11. September 2021 erneut verhaftet und kam drei Tage später wieder frei.

Am frühen Abend des 4. April 2023 tauchten dann mehrere Beamte vor Wangs Wohnung auf und brachten ihn zur ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus. Der Arzt stellte fest, dass er herzkrank war und unter hohem Blutdruck litt, man nahm ihn aber dennoch in Gewahrsam.

Ende April legte die Polizei Wangs Fall der Staatsanwaltschaft des Bezirks Shuangcheng vor. Das Bezirksgericht Shuangcheng hielt am 9. Mai eine Videoanhörung zu seinem Fall ab. Seine Familie nahm daran im Gerichtsgebäude teil. Sie sahen ihn auf dem Bildschirm nicht, hörten aber seine schwache Stimme, die sagte: „Ich habe kein Verbrechen begangen“, als der Richter versuchte, ihn zu einem Schuldbekenntnis zu drängen.

Wangs Familie erhielt sein Urteil am 18. Mai. Er war zu viereinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan (etwa 1.400 Euro) verurteilt worden.

Er weigerte sich, das Urteil zu unterschreiben und legte Berufung ein. Am 21. Juli 2023 erfolgte seine Verlegung in das Hulan-Gefängnis (im Bezirk Hulan der Stadt). Es ist unklar, ob die Verlegung ins Gefängnis bedeutet, dass seine Berufung gescheitert ist.

Früherer Bericht:

Nach zweimonatigem Hungerstreik zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt – jetzt in kritischem Zustand