(Minghui.org) Meister Li (der Begründer von Falun Dafa) hat am 31. August und 1. September 2023 zwei Artikel veröffentlicht. Es war ein langes Wochenende und ich hatte vor, sie auswendig zu lernen. Als ich begann, „Nimm Abstand von der Gefahr“ zu lesen, brach ich in Tränen aus und weinte lange Zeit.

Ich fragte mich, warum ich geweint hatte. Ich denke, es war meine klare Seite, die reagiert hat; wahrscheinlich, weil ich bei der Kultivierung nicht gut vorangekommen bin und kein volles Vertrauen in den Meister und das Fa hatte.

Der Meister sagte: 

„Ich frage euch einmal, wenn die Erlösung aller Wesen noch einmal zehn Jahre dauert, macht ihr dann noch mit?“ (Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika, März 2002). 

2005 sagte der Meister auch, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) wahrscheinlich keine Gelegenheit bekommen würde, während der Olympischen Spiele 2008 in Peking eine Show zu veranstalten. Aber als die Zeit verging, existierte die KPCh immer noch. Ich hatte mich zwar nicht darüber beschwert, aber den Gedanken gehabt, dass der Meister sein Wort nicht gehalten habe.

Warum kultiviere ich mich?

Vor ein paar Jahren stand ich wegen eines Projekts für Dafa unter starkem Druck. Wir hatten nur sehr wenige Leute, bekamen aber schwere Aufgaben zugewiesen, die wir in kurzer Zeit und mit hoher Qualität erledigen mussten. Jeden Tag, nachdem ich meine Aufgaben erledigt hatte, erhielt ich vom Koordinator und den Teammitgliedern ein Feedback, wie ich meine Arbeit verbessern konnte. Da ich auch in einigen anderen Projekten arbeitete, war ich erschöpft und hatte das Gefühl, meine Belastungsgrenze erreicht zu haben.

Unter diesen Umständen entwickelte ich starken Groll und weigerte mich, die Verbesserungsvorschläge anzunehmen. Ich verlor oft die Beherrschung gegenüber meinen Mitkultivierenden. Schließlich begann ich am Sinn meiner Kultivierung zu zweifeln: „Warum muss ich so hart arbeiten? Ist es dazu da, dass ich eine höhere Ebene erreiche? Wozu soll ich mich auf eine höhere Ebene kultivieren?“

Ich befand mich in einer sehr gefährlichen Situation. In einem Traum kletterte ich eine steile Klippe hinauf. Unter mir war ein bodenloser Abgrund.

Der Meister gab mir auch viele Hinweise, dass ich das Fa weiter lernen sollte. So begann ich, den Artikel „Das Fa erläutern“ (05.07.1997) und Abschnitte aus anderen Fa-Erklärungen des Meisters zu rezitieren, die ich auswendig gelernt hatte. Ich las auch mehr Erfahrungsberichte auf Minghui. Ich erkannte, dass mein Gedankenkarma mich störte. Ich erinnerte mich, dass der Meister einmal in der Antwort auf die Frage eines Jüngers gesagt hatte, dass, wenn ein Kultivierender das Interesse an der Kultivierung verliere, böse Faktoren auf ihn einwirken würden.

Ich erkannte, dass es mein „falsches Ich“ war, das sich beklagte und das Interesse an der Kultivierung verlor. Es war nicht mein „wahres Ich“, das den Vertrag mit dem Meister unterschrieben und geschworen hatte, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Ich fing an, aufrichtige Gedanken zu senden, um das „falsche Ich“ zu beseitigen. Danach hatte ich die Prüfung endlich bestanden.

Warum habe ich geweint?

In dem Film „Exodus“ führte Moses die Israeliten aus Ägypten heraus. Gott forderte ihn auf, innerhalb von elf Tagen in das Gelobte Land Kanaan zu gehen. Die Reise dauerte am Ende 40 Jahre. Die Juden, die Moses folgten, dankten und lobten Gott, als sie sahen, wie Moses das Rote Meer teilte. Aber als sie auf Schwierigkeiten stießen, verloren sie den Glauben an Gott und beschwerten sich sogar über Gott. Aufgrund ihrer Klagen und anderer Sünden wie Götzenanbetung durften die meisten erwachsenen Israeliten das Gelobte Land nicht mehr betreten.

Ich denke, dass ich geweint habe, weil meine wissende Seite sich der Anstrengungen bewusst ist, die der Meister unternommen hat, um mich zu retten; aber wegen meiner Beschwerden und Zweifel wurde ein Teil meines Universums zerstört und ich bin vielleicht nicht mehr qualifiziert, das „Gelobte Land“ eines Tages zu betreten.

Wenn ich mir meine Kultivierung im Laufe der Jahre ansehe, war ich vor ein paar Jahren noch schlecht. Wenn die Fa-Berichtigung damals zu Ende gegangen wäre, wäre ich vielleicht vernichtet worden, weil ich die vom Meister gewünschte Kultivierungsebene nicht erreicht hatte. Jetzt denke ich nicht mehr daran, wann alles zu Ende sein wird, sondern bin voller Dankbarkeit für alles, was der Meister für mich und uns alle getan hat. Ich hoffe, dass ich dem Meister auf meinem Kultivierungsweg bis zum Ende folgen kann, egal, wie lange es dauert.

Das oben Gesagte ist mein Verständnis auf meiner begrenzten Ebene. Ich freue mich, wenn andere Praktizierende mich auf Unstimmigkeiten hinweisen.