(Minghui.org) Eine 57-jährige Frau aus der Stadt Wuhan, Provinz Hubei befindet sich seit ihrer Festnahme am 31. Mai 2023 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa in Haft.

Hu Yanhua, eine Rentnerin der Druckerei Nr. 2 in Wuhan, wurde erst zehn Tage lang eingesperrt und dann in eine psychiatrische Klinik gebracht, obwohl sie keine psychische Erkrankung hatte. Nach fast zwei Monaten in der psychiatrischen Klinik verlegte man sie am 8. August 2023 in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Hu wegen ihres Glaubens ins Visier genommen wurde. 2004 wurde sie festgenommen und war einen Tag lang inhaftiert. Die nächste Verhaftung fand am 7. September 2004 statt. Nachdem sie Anfang Mai 2006 ein drittes Mal verhaftet worden war, hielten [die Polizisten] sie elf Monate lang in einer Gehirnwäsche-Einrichtung fest, bevor sie sie in die Haftanstalt Nr. 1 in Wuhan brachten, wo sie einen weiteren Monat lang eingesperrt war. Ihre Wohnung wurde vor ihrer letzten Verfolgungsepisode dreimal durchsucht. Im Laufe der Jahre erpressten die Beamten mehr als 7.700 Yuan (fast 1.000 Euro) in bar von ihr.

Einzelheiten zu der jüngsten Verfolgung

Am 31. Mai 2023 gegen zehn Uhr nahmen Polizisten in Zivil Hu direkt vor ihrem Wohnhaus fest, als sie von der Arbeit nach Hause kam. Die Beamten waren von der Polizeiwache Laodong im Bezirk Jiang'an und der Polizeiwache Zongguan im Bezirk Qiaokou.

Am nächsten Tag führte die Polizei eine Razzia in Hus Wohnung durch und brachte sie in das zweite Gefängnis der Stadt Wuhan (in dem männliche Verdächtige in Verwaltungshaft festgehalten werden), wo sie eine zehntägige Haftstrafe verbüßen musste.

Am 11. Juni sollte Hus Haft eigentlich enden, doch sie wurde nicht freigelassen. Einem Augenzeugen zufolge kam ein Beamter (mit der Ausweisnummer FJ0091) an diesem Tag um 9:30 Uhr ins Gefängnis und stellte Hus Entlassungspapiere fertig. Etwa 30 Minuten später fuhr ein weiterer Polizeiwagen vor, aus dem drei uniformierte Beamte mit den Dienst-Nummern 025405, 025442 und 025445 und ein Zivilbeamter heraussprangen und Hu ergriffen.

Die Beamten informierten Hus Familie jedoch nicht über ihren Verbleib. Nur über einen Insider erfuhren die Angehörigen, dass die Polizisten, die Hu aus dem Gefängnis verschleppt hatten, von der Polizeiwache Laodong waren. Sie hätten Hu direkt in das Youfu Krankenhaus (eine psychiatrische Klinik östlich des Bahnhofs Hankou in Wuhan) gefahren, wo sie fast zwei Monate lang festgehalten wurde.

Am 8. August ließen drei Beamte der Polizeiwache Laodong einige Gemeindearbeiter Hus Wohnung aufbrechen. Sie beschlagnahmten mehrere USB-Sticks, einen Computerturm, einige Kleidungsstücke und andere persönliche Gegenstände. Stunden später holten sie Hu aus der psychiatrischen Klinik ab und brachten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung des Bezirks Jianghan.

Das Büro 610 des Bezirks Jianghan hat seit Beginn der Verfolgung an verschiedenen Orten Gehirnwäschesitzungen abgehalten, die auf örtliche Falun-Dafa-Praktizierende abzielten. Seit Mai 2000 werden diese Gehirnwäschesitzungen im Industriepark Erdaopeng abgehalten, der den Ortsansässigen als „Gehirnwäschezentrum Erdaopeng“ bekannt war. In den letzten Jahren wurde die Gehirnwäsche-Einrichtung des Bezirks Jianghan in das Stadtteil-Büro für Parks und Grundstücke des Bezirks Caidian verlegt, das sich in der Nähe des Friedhofs Yusunshan befindet. So kennen die Ortsansässigen die Gehirnwäsche-Einrichtung des Bezirks Jianghan jetzt auch als „Gehirnwäschezentrum Yusunshan“.

Nach den verfügbaren Statistiken wurden seit Ende 1999 mehrere hundert lokale Praktizierende irgendwo in Gehirnwäsche-Einrichtungen festgehalten, einige von ihnen bis zu zwei Jahren.

Mindestens 17 Praktizierende starben, fünf wurden in den Wahnsinn getrieben und viele weitere erlitten durch die Misshandlungen in der Gehirnwäsche-Einrichtung Behinderungen. [Zum Beispiel] kam Wan Dajiu (w) am 6. Mai 2019 (etwa zwei Wochen, nachdem sie eine vierjährige Haftstrafe wegen ihres Glaubens an Falun Dafa abgesessen hatte) in die Gehirnwäsche-Einrichtung. Als sie Ende Oktober 2019 aus der Einrichtung entlassen wurde, war sie verwirrt, stumm und wusste nicht, wie sie essen oder sich erleichtern sollte. Ihre Familie vermutete, dass sie in der Gehirnwäsche-Einrichtung unter Drogen gesetzt worden war. Sie starb, kurz nachdem ihr Bruder sie ins Krankenhaus gebracht hatte. Das genaue Datum ihres Todes muss noch ermittelt werden.

Frühere Berichte:

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