72-Jährige verliert Fuß durch toxische Injektionen während der Haft – jetzt erneuter Verfolgung ausgesetzt (Achtung, schockierende Fotos!)
(Minghui.org) Eine 72-jährige Einwohnerin der Stadt Jiamusi in der Provinz Heilongjiang wird am 25. Oktober 2021 ohne Anklageerhebung freigelassen. Eineinhalb Jahre wird sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa erneut verfolgt.
Song Huilan wurde zunächst am 29. September 2021 verhaftet. Als sie am 25. Oktober desselben Jahres freigelassen wurde, versprach die Polizei ihrer Tochter, dass sie nicht weiter strafrechtlich verfolgt werden würde. Sie täuschte die junge Frau jedoch, indem sie sie am 8. April 2023 das Formular „Freilassung gegen Kaution bis zur Verhandlung“ unterschreiben ließ und damit Songs Strafverfolgung einleitete.
Im September 2023 forderten die Polizei und die örtliche Staatsanwaltschaft Song auf, die Liste der bei ihrer Verhaftung 2021 beschlagnahmten Gegenstände zu unterschreiben, was sie verweigerte. Einen Monat später kam die Polizei erneut und verlangte von ihr, ein anderes Formular wegen der „Freilassung auf Kaution“ zu unterschreiben. Sie weigerte sich wieder. Als sie im Februar 2024 erneut belästigt wurde, blieb Song hartnäckig dabei, dass sie keine Papiere unterschreiben werde.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Song wegen ihres Glaubens verfolgt wird. Sie wurde bereits mehrfach verhaftet und musste drei Jahre in einem Arbeitslager zubringen. Am 23. Februar 2011 wurden ihr in der Haftanstalt des Bezirks Tangyuan unbekannte Medikamente injiziert. Daraufhin bildeten sich an ihrem rechten Fuß schwere Gewebsnekrosen, sodass der Fuss ganz schwarz wurde und am 25. Mai 2011 abfiel.
Song Huilan nach dem Verlust ihres rechten Fußes nach einer toxischen Injektion
Nach der letzten Verhaftung ohne Anklage freigelassen
Song wurde am 29. September 2021 verhaftet. Jemand hatte sie angezeigt, weil sie im örtlichen Xinglinhu-Park Kalender mit Informationen über Falun Dafa verteilt hatte. Die Beamten des Polizeireviers Baowei überstellten sie am nächsten Tag in die Untersuchungshaftanstalt des Bezirks Huanan.
Songs Familie, ihr Anwalt und ihre Freunde setzten sich unermüdlich dafür ein, für sie Gerechtigkeit zu erwirken. So wurde sie am 25. Oktober 2021 freigelassen. Ihre Tochter Wang Hui unterzeichnete ihr Entlassungsformular. Ein Beamter namens Li von der Polizeistation Baowei sagte zweimal zu Wang, dass Song bedingungslos freigelassen werde und ihr keine weitere Strafverfolgung drohe.
Tochter zur Unterzeichnung des Formulars „Gegen Kaution freigelassen“ und zweier anderer Dokumente verleitet
Der Beamte Li rief Wang am 7. April 2023 an und forderte sie auf, sich zu melden, um im Namen ihrer Mutter Papiere zu unterschreiben. Da sie mit ihrer Arbeit beschäftigt war, ging sie nicht hin. Am nächsten Tag rief Li erneut an. Dieses Mal ging sie hin.
Wang war überrascht, als Li ihr sagte, sie solle im Namen ihrer Mutter das Formular „Gegen Kaution freigelassen“ unterschreiben. Sie erinnerte Li daran, dass er derjenige war, der ihr versprochen hatte, dass ihre Mutter bedingungslos freigelassen würde. Li behauptete, das Formular sei nur eine Formalität. Erneut versprach er, Song nicht zu verhaften. Daraufhin unterzeichnete Wang das Kautionsformular.
Am 11. April 2023 rief ein anderer Beamter des Polizeireviers Baowei Wang an und teilte ihr mit, dass die Staatsanwaltschaft des Bezirks Xiangyang ihre Mutter an diesem Tag besuchen würde, um weitere Formalitäten zu erledigen. Auch dieser Beamte versprach, Song nicht zu verhaften.
Bald darauf tauchten zwei Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft und ein Beamter der Polizeiwache in Songs Wohnung auf (die sie mit ihrer Tochter teilt) und forderten sie auf, zwei Dokumente zu unterschreiben, nämlich eine „Mitteilung über die gesetzlichen Rechte des Verdächtigen“ und die „Mitteilung über eine milde Strafe bei einem Schuldeingeständnis“. Außerdem teilte man ihr mit, dass sie nun unter Hausarrest stehe, solange sie auf Kaution frei sei. Als sie sich weigerte, die Papiere zu unterschreiben, überredeten die Beamten ihre Tochter, in ihrem Namen zu unterschreiben.
Misslungene Versuche der Staatsanwaltschaft, Song zur Unterzeichnung der Liste der beschlagnahmten Gegenstände zu zwingen
Der Beamte Song Weijie vom Polizeirevier Baowei stellte Wang am 4. September 2023 kurz nach 15 Uhr telefonisch in Aussicht, dass die Staatsanwaltschaft ihre Mutter sehen wolle. Er wollte wissen, wann ein guter Zeitpunkt wäre. Sie antwortete, dass sie gerade auf der Arbeit sei. So schlug der Beamte den nächsten Nachmittag vor. Wang willigte ein, sie werde am nächsten Tag um 13.00 Uhr zu Hause sein.
Li Lifeng, der Leiter der Staatsanwaltschaft des Bezirks Xiangyang, kam am 5. September 2023 um 13.10 Uhr mit etwa fünf Personen zu Songs Wohnung. Er sagte, sie seien da, weil Song Papiere unterschreiben solle.
Song unterbrach Li und erzählte stattdessen, wie Falun Dafa ihre Gesundheit wiederhergestellt, aber das kommunistische Regime sie so sehr verfolgt habe, dass sie ihren rechten Fuß verloren habe.
Sie erzählte, dass ihre Nierenentzündung, die Knoten in der Brust, die Gebärmutterhalsgeschwüre, die Hepatitis B und die rheumatoide Arthritis in weniger als zwei Monaten verschwunden gewesen seien, nachdem sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren. Sie sei außerdem rücksichtsvoller geworden und streite sich nicht mehr mit ihrem Mann. Nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 sei sie jedoch mehrfach verhaftet worden, weil sie für ihren Glauben eintrat. Insbesondere habe sie drei Monate nach der Verabreichung von toxischen Injektionen in der Untersuchungshaftanstalt in Tangyuan am 23. Februar 2011 ihren rechten Fuß verloren. Sie zeigte den ungebetenen Besuchern ihr rechtes Bein und ein Bild von ihrem nekrotischen rechten Fuß, bevor er abfiel.
Songs rechter Fuß mit ausgedehnter Gewebsnekrose nach toxischen Injektionen
Song betonte, dass auch ihr linker Fuß aufgrund mangelnder Blutzirkulation immer noch gefühllos sei, sodass sie nicht einmal merke, wenn sie den Schuh verliere.
Da meldete sich Wang zu Wort und berichtete, dass ihre Mutter oft aus dem Schlaf aufwache, weil sie Schmerzen in der Brust habe, die sie 2011 während ihrer Inhaftierung in der Untersuchungshaft in Tangyuan entwickelt habe. Damals sei Songs EKG nicht in Ordnung gewesen.
Auf Lis Frage nach Songs Krankenakte antwortete sie, dass die Polizei von Baowei ihre Akte schon lange beschlagnahmt habe. Sie beklagte auch einen Gebärmuttervorfall, den sie bekommen habe, weil sie nach ihrer letzten Festnahme im Jahr 2021 in der Haftanstalt von Huanan gezwungen worden sei, auf einem kalten Holzbrett zu schlafen. Das Gehen sei sehr schmerzhaft.
Li erklärte, er brauche Songs Unterschrift auf der Liste der Gegenstände, die nach ihrer Verhaftung im Jahr 2021 in ihrer Wohnung beschlagnahmt wurden. Das waren damals mehrere hundert DVDs, mehrere hundert Flyer, mehrere Falun-Dafa-Bücher und einige Tischkalender mit Falun-Dafa-Botschaften.
Song räumte ein, dass die Falun-Dafa-Bücher und Tischkalender ihr gehört hätten, aber DVDs und Flyer habe sie nie besessen. Außerdem kriminalisiere kein Gesetz in China Falun Dafa, sodass die Bücher und Kalender ihr rechtmäßiges Eigentum seien und nicht als Beweis für verbotene Aktivitäten verwendet werden könnten.
Li bestand darauf, dass die Gegenstände Beweise gegen Song seien, und forderte sie erneut auf, die Liste zu unterschreiben. Als sie sich weigerte, verließen Li und die anderen die Wohnung.
Eines Morgens im Oktober 2023 rief Li Wang an und kündigte an, dass die Polizeibehörde der Stadt Hegang ihre Mutter am Nachmittag besuchen werde, um zusätzliche Papiere unterschreiben zu lassen, da sie seit sechs Monaten unter Hausarrest stehe. Danach fragte Li, ob sich Song etwas erholt habe, worauf Wang antwortete, dass sie immer noch unter Schmerzen in der Brust leide und mitten in der Nacht aufwache.
Gegen 17.00 Uhr an diesem Tag erschienen zwei Beamte der Polizeibehörde von Hegang und legten Song ein Formular zur Unterschrift vor. Als sie sich weigerte zu unterschreiben, wandten sie sich an ihren Mann. Song hielt sie auf und erklärte, dass ihr Mann Analphabet sei und nicht in ihrem Namen unterschreiben könne. Dann drohten sie, ihre Tochter zur Unterschrift zu zwingen, aber Song tadelte sie, dass sie ihre Tochter belästigen würden. Daraufhin gingen sie weg.
Song widersetzt sich der gerichtlichen Anordnung, das Kautionsformular zu unterschreiben
Am 6. Februar 2024 tauchten zwei Beamte der Polizeistation Baowei kurz nach 9 Uhr morgens in Songs Wohnung auf. Da sie nicht zu Hause war, erklärten sie ihrer Tochter Wang, dass sie ein Foto von Song machen wollten und ihr mitteilen müssten, dass sie zum Bezirksgericht Xiangyang gehen solle, um das Formular „gegen Kaution freigelassen“ zu unterschreiben.
Gegen 13.00 Uhr an diesem Tag trafen zwei Männer und eine Frau vom Bezirksgericht Xiangyang ein. Song war noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt und so sollte ihre Tochter das Kautionsformular unterschreiben. Da hörte Wang, wie einer der männlichen Beamten vor sich hin murmelte: „Diese alte Frau wird das Formular niemals unterschreiben.“
Am nächsten Tag tauchten um 14 Uhr zwei Beamte der Polizeistation Baowei auf und sagten, das Bezirksgericht Xiangyang habe sie angewiesen, Song dazu zu bringen, ihr Kautionsformular zu unterschreiben. Song erklärte nochmals, wie sie von Falun Dafa profitiert und dass sie ihren rechten Fuß durch die Verfolgung verloren habe.
Sie zeigten Verständnis und wunderten sich, warum sie sich nicht an die Haftanstalt in Tangyuan gewandt habe. Als Song sie nach ihren Namen fragte, sagten sie nur ihre Nachnamen: Yue und Jiao.
Song weigerte sich weiter, das Kautionsformular zu unterschreiben, und so gingen die beiden Beamten.
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