59-Jährige zum zweiten Mal wegen Praktizierens von Falun Dafa inhaftiert
(Minghui.org) Liu Xiaohuas Familie erfuhr Anfang März 2024, dass Liu wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu 5,5 Jahren Haft verurteilt worden war.
Die 59-jährige Liu ist Einwohnerin der Stadt Changchun in der Provinz Jilin. Sie wurde am 19. Februar 2023 bei einer Polizeirazzia verhaftet. Die Polizeibehörde der Stadt Changchun und die Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Erdao waren für die Verhaftungen verantwortlich.
Lius Angehörige begaben sich in das Frauengefängnis der Provinz Jilin, als sie von ihrer Einlieferung erfuhren, durften sie aber nicht sehen. Sie kennen keine weiteren Einzelheiten ihrer Strafverfolgung, beispielsweise welches Gericht sie zu welchem Zeitpunkt verurteilt hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Liu wegen ihres Glaubens verfolgt wurde. Als sie noch in der Gemeinde Shiyan, Stadt Tumen, Provinz Jilin, lebte, wurde sie 2011 zu vier Jahren Haft verurteilt und im Frauengefängnis der Provinz Jilin brutal gefoltert.
Einzelheiten der vergangenen Verfolgung
Am Morgen des 4. März 2011 verhafteten Beamte der Polizeiwache der Stadt Shiyan und der Polizeibehörde der Stadt Tumen Liu zu Hause. Sie brachten sie zum Polizeirevier und verhörten sie 24 Stunden lang, wobei ihre Füße gefesselt waren.
Der Beamte Zhou von der Polizeiwache in Shiyan schlug ihr in den Rücken und ohrfeigte sie. Außerdem verbrannte er ihre Finger mit Zigarettenstummeln.
Hauptmann Wu Jilong vom Polizeirevier Tumen und seine Untergebenen Quan Yongzhe und Zheng Wenyong folterten Liu ebenfalls während des Verhörs. Wu schüttete Wasser an ihre Kleidung. Quan schlug sie auf den Unterkörper, trat ihr auf die Zehen, stach ihr mit den Fingern in die Augen und schlug ihr ins Gesicht. Zheng verbrannte Lius Hand mit einem Feuerzeug.
Nach dem Marathonverhör banden Polizisten Lius Haare an die Lehne eines Metallstuhls und ließen sie vier Tage hintereinander nicht schlafen. Zweimal wurde sie ohnmächtig und die Polizisten gossen kaltes Wasser über sie, um sie wiederzubeleben, bevor sie die Folter fortsetzten.
Liu wurde später in die Haftanstalt von Tumen gebracht. Bei der vorgeschriebenen körperlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass sie einen schnellen Herzschlag, hohen Blutdruck und eine mangelnde Durchblutung des Herzens hatte. Ihr Unterkörper war mit blauen Flecken von den Schlägen auf der Polizeiwache übersät.
Liu stand am 30. August 2011 vor dem Gericht in Tumen und wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Sie wurde um den 19. Oktober 2011 in das Frauengefängnis der Provinz Jilin eingeliefert.
Teamleiter Zhang wies die Häftlinge Wang Fuxia, Ma Yan und Wang Xiufen an, Liu zu überwachen und zu misshandeln. Sie zwangen sie mit einem Zeitungsblatt zwischen ihren Beinen auf dem Boden zu sitzen. Sobald die Zeitung herunterfiel, wurde sie bestraft. Außerdem musste sie um Erlaubnis bitten, bevor sie die Toilette benutzen durfte, was ihr jedoch nicht immer gewährt wurde.
Früherer Bericht:
Razzia in Changchun: 17 Praktizierende und Angehörige innerhalb eines Tages festgenommen
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