73-Jähriger insgeheim zu Haft verurteilt – zum dritten Mal
(Minghui.org) Minghui.org hat kürzlich bestätigt, dass ein 73-jähriger Einwohner der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang wegen seines Glaubens an Falun Dafa im Geheimen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.
Zhang Shiping war am 5. Juli 2023 in der Stadt Gaotaizi verhaftet worden. Zwei Beamte – Zou Wanjin von der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Datong und Zhang Chunde von der Polizeistation Zhongxin – hatten ihn festgenommen. Die Stadt Gaotaizi gehört zum Zuständigkeitsbereich des Bezirkes Datong und wird von Daqing verwaltet.
Vor Zhangs Festnahme verhaftete die Polizei seine 71-jährige Frau Xia Xianfang. Da die örtliche Haftanstalt sie wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes nicht aufnahm, ließ die Polizei sie frei und nahm Zhang fest. Er wurde im Untersuchungsgefängnis in Daqing festgehalten, wo seine Familie ihn nicht besuchen durfte.
Im November 2023 teilte die örtliche Ölfeldbehörde, bei der Zhang früher gearbeitet hat, seiner Familie mit, dass sie seine Rente bald aussetzen werde. Erst dann erfuhren seine Angehörigen, dass er insgeheim zu 14 Monaten Haft verurteilt worden war. In welchem Gefängnis er sich befindet, sagte man ihnen jedoch nicht.
Zhangs Familie rief die Hotline des Bürgermeisters an, um die Telefonnummer der Gefängnisverwaltung zu erfahren. Nachdem sie die Nummer zwei Wochen lang angerufen hatte, erfuhr Zhangs Tochter schließlich von einem Beamten, dass ihr Vater nach vier Monaten in der Haftanstalt in ein Gefängnis in Harbin, der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang, verlegt worden war. Die Haftanstalt erklärte sich bereit, das auf seinem Konto verbliebene Geld zurückzugeben. Der Beamte teilte auch mit, dass Zhang bald in ein anderes Gefängnis verlegt werde, doch erlaubte er seiner Familie nicht, ihn zu besuchen oder ihm Bargeld für den täglichen Bedarf zu überweisen.
Die Gefängnisbehörde in Harbin teilte Zhangs Familie am 4. Februar 2024 mit, dass er in das Gefängnis Tailai verlegt worden sei. Sie gingen dorthin, doch wurde ihnen erneut das Besuchsrecht verweigert. Die Angehörigen durften auch keine Bareinzahlung für ihn vornehmen. Ein Gefängniswärter sagte, sie müssten einfach auf weitere Mitteilungen über die Genehmigung von Familienbesuchen in der Zukunft warten.
Vergangene Verfolgung
Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurden Zhang und seine Frau Xia wiederholt wegen ihres Glaubens verfolgt. Xia wurde im Juli 2000 zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Im März 2002 wurden sie und ihr Mann verhaftet, weil sie in ihrer Heimatstadt in der Provinz Sichuan mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatten. Sie wurde zu sechs Jahren und Zhang zu vier Jahren verurteilt. Nur ein Jahr nach ihrer Freilassung wurde Xia zusammen mit Zhang am 5. August 2009 erneut verhaftet, ebenfalls weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatten. Xia wurde zu weiteren fünf Jahren Gefängnis verurteilt, Zhang zu vier Jahren.
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