Parteilichkeit ablegen

(Minghui.org) Die Präsidentschaftswahlen in den USA rücken immer näher. Kürzlich habe ich als Mitglied eines Medienwerbungsteams Veranstaltungen besucht. Während ich dort mit verschiedenen Menschen zu tun hatte, trat meine Parteilichkeit offen zutage.

Ich stellte fest, dass ich mehr mit den Grundsätzen einer bestimmten politischen Partei übereinstimmte, und zahlreiche Mitglieder dieser Partei unsere Medien anerkannten und schätzten. Ich genoss es, mit ihnen zu sprechen und hoffte, ihr Kandidat würde die Wahl gewinnen, um uns ihre Unterstützung zu sichern.

Als Kultivierender muss ich jedoch göttliche Gedanken herauskultivieren, während ich in der menschlichen Welt bin. Die Anhaftung an eine bestimmte politische Partei, die Einstellung, die Hilfe der gewöhnlichen Menschen zu suchen, und die Bevorzugung einer Partei gegenüber einer anderen zeigten, dass ich vergessen hatte, dass es bei der Errettung der Menschen um die Errettung ihrer Herzen geht, unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit, ihrem Beruf oder anderen Unterschieden.

Der Meister hat uns gelehrt:

„Die Eigenschaften Zhen, Shan, Ren sind der Maßstab zur Beurteilung von Gut und Schlecht im Kosmos.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 18)

In der Tat gibt es in beiden politischen Parteien gute Menschen, genauso wie es in beiden politischen Parteien Menschen mit weniger Tugendhaftigkeit gibt, die mit der allgemeinen menschlichen Moral bergab gehen.

Der Meister hat gesagt:

„Als Dafa-Jünger ist es eure Aufgabe, die Hoffnung auf Errettung an die Menschen weiterzugeben und diejenigen, die errettet werden können, auf den Weg zur Rückkehr zu führen.“ (An die Dafa-Jünger, die an der taiwanesischen Fa-Konferenz teilnehmen, 09.12.2023)

Der Meister hat über die menschlichen Anhaftungen und politische Zugehörigkeit gesprochen, als er die Frage eines Schülers beantwortete:

„Jünger: Hat sich die Umgebung in Taiwan wegen der Gesinnungen der Dafa-Jünger zum heutigen Stand entwickelt oder ist das ein Arrangement der alten Mächte?

Meister: Man kann es so sagen. Die alten Mächte haben natürlich ihre Arrangements. Aber wenn die Dafa-Jünger es nicht gut gemacht haben, ist das für dich selbst ein Problem der Kultivierung. Wenn die Dafa-Jünger in einer Region es nicht gut gemacht haben, werden Probleme in dieser Region auftauchen, die auf die menschlichen Gesinnungen der Lernenden zurückzuführen sind. Wenn noch mehr Dafa-Jünger in Taiwan bezüglich einer bestimmten Thematik es nicht gut gemacht haben, wird das Einfluss auf die Umgebung dieser Region haben. Natürlich habe ich nicht gemeint, dass die Dafa-Jünger in Taiwan es nicht gut gemacht haben. Manche Dinge wurden von den alten Mächten gestört. Wenn z.B. die Dafa-Jünger damals keinen Eigensinn für die unterschiedlichen Parteien gehabt hätten, wäre die Situation heute besser. Schon am Anfang redete ich ständig über dieses Problem. Ich habe die Folgen dieses Problems gesehen. Allerdings war der menschliche Eigensinn für die Parteien bei manchen Lernenden einfach wichtiger als die Kultivierung. Es ist eben schwer, menschliche Gesinnungen zu beseitigen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 05.09.2010)

Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die wachsende Kluft zwischen den beiden großen politischen Parteien in den Vereinigten Staaten auf die Anhaftung der Dafa-Praktizierenden an politische Parteizugehörigkeiten zurückzuführen ist. Diese Partei zu mögen oder jene abzulehnen, stellt eine Form von menschlichen Gefühlen dar. Seitdem ich diese Emotionen durchbrochen habe, spüre ich, dass ich den Menschen von verschiedenen Parteien objektiver begegnen kann. Diese Erkenntnis gibt mir Zuversicht und die Weisheit, wie unsere Medien eine neutrale und objektive Haltung bewahren können: Wir müssen uns lediglich an unsere Prinzipien der wahrheitsgetreuen und objektiven Berichterstattung halten und die traditionellen Werte hochhalten, während wir alle Wesen mit Barmherzigkeit behandeln.

Ich möchte mit dem folgenden Artikel des Meisters schließen:

„Manche Schüler sind sehr unzufrieden mit der Gesellschaft und der Politik und lernen unser Dafa mit dieser starken, nicht abgelegten Anhaftung. Sie versuchen sogar, unser Dafa auszunutzen, um sich in die Politik einzumischen. Dieses, aus einer schmutzigen Gesinnung heraus geborene Verhalten besudelt Buddha und das Fa. Wenn sie diese Gesinnung nicht aufgeben, werden sie die Vollendung sicher nicht erreichen.

In meinen Vorträgen habe ich immer wieder betont, dass die Form der menschlichen Gesellschaft – unabhängig von der Art des sozialen oder politischen Systems – vom Himmel vorherbestimmt und festgelegt ist. Ein Kultivierender muss sich nicht um die Angelegenheiten der Menschenwelt kümmern, geschweige denn sich in politische Kämpfe einmischen. Stellt die Art und Weise, wie die Gesellschaft uns behandelt, nicht die Herzen der Kultivierenden auf die Probe? Wir dürfen uns nicht in die Politik einmischen.

Das ist unsere Kultivierungsform im Dafa und wir schließen uns keiner politischen Kraft – weder innerhalb noch außerhalb des Landes – an. Jene einflussreichen Personen sind keine Kultivierenden und können daher weder mit ihrem Namen noch tatsächlich irgendwelche verantwortungsvollen Positionen in unserem Dafa einnehmen.

Meine Jünger, ihr müsst euch merken, dass wir diejenigen sind, die sich wirklich kultivieren! Wir sind diejenigen, die Ruhm, Reichtum und die Gefühle der gewöhnlichen Menschen loslassen. Was hat das soziale System mit eurer Kultivierung zu tun? Ihr könnt erst dann die Vollendung erlangen, wenn alle Anhaftungen ohne Ausnahme durch die Kultivierung beseitigt worden sind. Ein Kultivierender ist – abgesehen davon, dass er seine Arbeit gut macht – weder an Politik noch politischer Macht interessiert; sonst ist er absolut nicht mein Jünger.

Wir können den Kultivierenden helfen, das Fa zu erhalten und die wahre Buddhaschaft zu erlangen. Und wir können die Menschen in der Gesellschaft zur Güte anleiten, was der Stabilität der menschlichen Gesellschaft zu Gute kommt. Doch wird Dafa nicht um der menschlichen Gesellschaft willen gelehrt, sondern damit ihr die Vollendung erreicht.“ (Kultivierung ist keine Politik, 03.09.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)