Zwangsernährung an einer Todkranken
(Minghui.org) Einer 66-Jährigen, die im Krankenhaus zwangsernährt wird, droht eine Anklage wegen ihres Glaubens an Falun Dafa.
Xu Qingyan lebt in der Stadt Jinzhou in der Provinz Liaoning. Sie wurde am 13. April 2024 von Beamten der lokalen Polizeibehörde und der Polizeiwache Taihe festgenommen und ins Frauengefängnis der Stadt Jinzhou gebracht. Als die Wärter erfuhren, dass Xu an einem Unterleibstumor leidet, wurde sie in das der Medizinhochschule Jinzhou angegliederte Dritte Krankenhaus gebracht. Seitdem wird sie dort festgehalten.
Aus Protest gegen ihre Inhaftierung trat Xu in Hungerstreik. Daraufhin wurde sie täglich im Krankenhaus zwangsernährt. Inzwischen ist sie abgemagert, inkontinent und gelähmt. Die für sie zuständige Oberschwester äußerte, dass sie nicht mehr viele Tage zu leben habe.
Anstatt Xu freizulassen, wollte die Polizei sie einer Operation unterziehen, um sie noch länger festhalten zu können. Ihre Familie weigerte sich jedoch, dem Eingriff zuzustimmen. Daher stellte die Polizei eine Hilfskraft ein, die sich im Krankenhaus um Xu kümmerte. Parallel wurde ihr Fall an die Staatsanwaltschaft der Stadt Linghai weitergeleitet. (Linghai ist der Verwaltung von Jingzhou unterstellt.) Xu droht nun eine Anklage.
Xu vor Beginn der Verfolgung im Jahr 1999
Jahre im Gefängnis, drei Jahre Zwangsarbeit
Früher litt Xu unter Schwindel, Beschwerden im Lendenwirbelbereich, starken Menstruationsstörungen und Schilddrüsentumoren. Nachdem sie am 12. Februar 1997 mit Falun Dafa begonnen hatte, verschwanden alle ihre Symptome. Als zwei Jahre später die Verfolgung begann, wurde sie wiederholt verhaftet, weil sie ihrem Glauben treu blieb. Sie wurde zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und zu drei Jahren Zwangsarbeit verpflichtet.
Xu wurde im Oktober 1999 verhaftet und zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt. Im Mai 2003 wurde sie wieder freigelassen. Am 4. Februar 2004 nahmen Beamte die Praktizierende abermals fest. Zwei Wochen später wurde sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit verpflichtet.
Im inzwischen aufgelösten Zwangsarbeitslager Masanjia wurde Xu von den Wärtern mit unterschiedlichen Methoden gefoltert. Infolgedessen verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Bei einer Untersuchung am 20. April 2005 wurden bei ihr fünf große Tumore in der Gebärmutter gefunden, zwei hatten einen Durchmesser von 21 cm und drei von 6 cm. Die Ärzte diagnostizierten Gebärmutterkrebs im Endstadium sowie eine Myokardanämie. Vier Tage später kamen weitere Symptome hinzu wie Kurzatmigkeit und eine hervortretende Zunge. Außerdem konnte Xu ihren Kopf nicht mehr bewegen. Am 26. April 2005 wurde sie entlassen.
Am 24. Februar 2009 wurde Xu erneut festgenommen. Bei der anschließenden Untersuchung im Polizeikrankenhaus wurden zwei große Tumore mit einem Durchmesser von 19,9 cm im Unterleib festgestellt. Der Darm war bereits deformiert und die Blase durch den Druck der Tumore zur Seite gedrückt.
Aufgrund dieser Diagnose weigerte sich die örtliche Haftanstalt zunächst, Xu aufzunehmen, gab jedoch später dem Druck der Polizei nach. Zwei Wochen später berichtete Xu einer Mitgefangenen von Herzrasen. Daraufhin wurde sie in ein Büro getragen, wo sie kurze Zeit später ohnmächtig wurde.
Die Wärter brachten sie schnell ins Krankenhaus. Dreimal musste sie wiederbelebt werden, weil sie aufgehört hatte zu atmen. Xu sah völlig entstellt aus. Schließlich wurde ihre Schwester benachrichtigt und aufgefordert, Xu abzuholen.
Kurz nach ihrer Heimkehr beschloss Xu unterzutauchen, um einer erneuten Inhaftierung zu entgehen.
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