Verspätete Meldung: 75-Jährige zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert
(Minghui.org) Vor Kurzem hat die Minghui.org-Website die Verurteilung einer 75-Jährigen aus Chongqing zu eineinhalb Jahren Gefängnis und 3.000 Yuan (ca. 384 Euro) Bußgeld bestätigt. Das Urteil gegen Peng Dongjun erging am 22. September 2023; es erfolgte wegen ihres Glaubens an Falun Dafa.
Peng war gerade gegen Kaution freigelassen worden. Sie weigerte sich, das Urteil zu unterschreiben und durfte nach Hause gehen. Doch seit Ende September haben ihre Nachbarn sie nicht mehr gesehen und ihre Freunde den Kontakt zu ihr verloren. Es ist unklar, ob sie zurück in Untersuchungshaft gebracht wurde oder ob sie sich verstecken muss, um nicht ins Gefängnis gesperrt zu werden.
Pengs Tortur begann mit ihrer ursprünglichen Verhaftung am 17. Februar 2023. Jemand hatte sie der Polizei gemeldet, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. An jenem Tag brach nach 14:00 Uhr eine Gruppe Zivilpolizisten zusammen mit zwei Gemeindebeamten in ihre Wohnung ein. Sie beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, Brieftasche, ihr Handy, 199 Yuan (ca. 25,50 Euro) Bargeld und weitere Wertgegenstände. Dann brachten die Polizisten sie zum Verhör auf das Polizeiamt des Bezirks Tongliang und später auf die Polizeistation Dongcheng. Polizeichef Wang Xi reichte ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Tongliang ein. Ein Beamter mit Nachname Leng und Dienstmarkennummer 206130 übernahm später ihren Fall.
Am 18. Februar 2023 wurde Peng in die Quande Schule verlegt (eine Jugendstrafanstalt). Zehn Tage später brachte man sie erneut zum Verhör auf die Polizeistation Tongliang. Die Polizei stellte sie unter Hausarrest. Sie weigerte sich erneut, die Papiere zu unterschreiben, durfte jedoch nach dem Verhör nach Hause gehen.
Zwei Polizisten brachten Peng am 14. April 2023 mit einer List dazu, sich bei ihnen zu melden und brachten sie direkt zur Staatsanwaltschaft Tongliang. Eine Staatsanwältin befragte sie, und Peng weigerte sich erneut, irgendetwas zu unterschreiben. Bald darauf wurde ihr Fall an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Jiangbei weitergeleitet. Dort wurde Peng am 10. Mai 2023 vorgeladen und weigerte sich erneut ihre Fallakte zu unterschreiben, als Staatsanwalt Liu Yi sie dazu aufforderte.
Das Bezirksgericht Jiangbei schickte Peng am 19. Juli 2023 eine gerichtliche Bekanntmachung laut der sie am 9. August vor Gericht gestellt würde. Dann wurde sie zur körperlichen Untersuchung in das Volkskrankenhaus Tongliang gebracht. Bei ihr wurde eine Herzkrankheit festgestellt, doch der Gerichtsdiener brachte sie trotzdem in die Haftanstalt Nr. 2 von Chongqing. Wegen ihrer Herzkrankheit nahm man sie dort nicht auf, sondern schickte sie heim.
Vor ihrer Verhandlung reichte Peng ihre Verteidigung und weitere Unterlagen beim Gericht ein. Während ihrer Anhörung am 9. August 2023 erläuterte sie erneut, dass es in China nie ein Gesetz gegeben habe, laut dem Falun Dafa ein Verbrechen wäre. Richter Liu Yi (zufällig mit demselben Nachnamen wie der Staatsanwalt) unterbrach sie. Sie durfte nach der Verhandlung nach Hause gehen.
A, 22. September 2023 brachten die Polizisten Weng Jinwei und Song (Vorname unbekannt) die Praktizierende zum Gericht, wo sie ihr Urteil erhielt. Sie weigerte sich, es zu unterschreiben. Der Gerichtsdiener fragte bei seinen Vorgesetzten nach und verlangte dann von den Polizisten, für Peng zu unterschreiben.
Nachdem die Polizisten das Urteil unterschrieben hatten, fuhren sie Peng nach Hause. Seither hat keiner von ihr gehört. Vor ihrer aktuellen Tortur wurde Peng bereits mehrere Male verhaftet und während der Untersuchungshaft grausam gefoltert. In den früheren Berichten finden sich Informationen zu ihrer früheren Verfolgung.
Frühere Berichte:
Third Arrest of Ms. Peng Dongjun from Tongliang County, Chongqing
Practitioner Ms. Peng Dongjun Brutally Tortured
Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Xishanping und Maojiashan Arbeitslager in Chongqing
Polizei foltert Falun Gong-Praktizierende mit Handschellen
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