Verspätete Todesmeldung: 53-Jährige aus Hebei im Jahr 2010 verstorben

(Minghui.org) 

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurde.]

Wu Zhijin

Nach Beginn der Verfolgung von Falun Dafa im Jahr 1999 wurde Wu Zhijin aus der Stadt Sanhe, Provinz Hebei, von der Leitung des Kindergartens, in dem sie arbeitete, häufig an wichtigen Feiertagen und Jahrestagen, die mit Falun Dafa in Verbindung standen, eingesperrt.

Als sie im April 2000 von der Falun-Dafa-diffamierenden Ausstellung im Pekinger Militärmuseum hörte, fuhr Wu nach Peking, um die Fakten von Falun Dafa klarzustellen. Sie wurde verhaftet und zurück nach Sanhe gebracht. Da sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, verlor sie schließlich ihre Stelle als Kindergärtnerin.

Daraufhin verkaufte sie mit ihrem Mann Obst, um über die Runden zu kommen. Die Behörden veranlassten, dass sie beim Ausgehen überwacht wurde, um zu verhindern, dass sie erneut nach Peking fuhr, um zu appellieren.

Vor dem Neujahrsfest 2001 beauftragte die Stadtverwaltung vier Männer, die sich über drei Wochen lang in der Wohnung des Ehepaars aufhielten. Sie rauchten tagaus, tagein Zigaretten und stellten die elektrische Heizung an, obwohl sie nicht in der Lage waren, die Stromrechnung zu bezahlen.

Am Neujahrstag tauchte ein Beamter auf, beschimpfte Wu, schlug ihr ins Gesicht und trat ihr auf die Brust. Dann schob er sie in ihr Schlafzimmer mit den Worten: „Sie werden überwacht und haben keine Freiheit.“

Mitte Januar 2001 brachten die Beamten Wu zur Stadtverwaltung. Aus Protest trat sie in den Hungerstreik und wurde in eine Haftanstalt überstellt. Obwohl es dort keine Heizung gab, erlaubten ihr die Behörden nicht, ihre Winterjacke mitzunehmen. Sie fror entsetzlich und erbrach Blut. Erst da ließ die Polizei sie am Vorabend des chinesischen Neujahrsfestes frei.

Am 23. Mai 2001 wurde Wu abermals in ihrer Wohnung verhaftet und 50 Meter weit zum Polizeifahrzeug geschleift, wobei sie sich am rechten Oberschenkel verletzte. Die Handschellen schnitten in ihre Handgelenke. Die Narben waren nach einem Jahr noch zu sehen.

Am darauffolgenden Tag fuhr Geng Desheng, der Leiter der Haftanstalt, Wu persönlich in das Zwangsarbeitslager Kaiping, wo sie eine einjährige Haftstrafe antreten musste. Ihre Familie wurde weder über den Ort ihrer Inhaftierung noch über die Dauer der Haftzeit informiert.

Wu starb im Februar 2010 an den Folgen der Verfolgung. Sie war 53 Jahre alt.