(Minghui.org) Mindestens sieben Einwohner Pekings werden weiterhin im Gefängnis Qianjin festgehalten, weil sie Falun Dafa praktizieren.

Shi Shaoping wurde am 18. November 2019 verhaftet und zu einem unbekannten Zeitpunkt zu neun Jahren Haft verurteilt.

Tan Shouli kam am 6. März 2022 in Haft und wurde am 27. September 2023 zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 7.000 Yuan (etwa 840 Euro) verurteilt.

Jia Hongqi wurde 2022 fesgenomme und etwa im Juli 2024 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Die Urteile gegen Huang Wensheng, Ke Xingguo, Yang Xiliang und Liu Zengqi sind bislang nicht bekannt.

Ke weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben, und wurde gezwungen sich bücken, während er die Treppe vom ersten in den dritten Stock hinaufstieg. Als er „Falun Dafa ist gut“ rief, spritzte man ihm drei Flaschen Chiliwasser ins Gesicht. Er wurde mit Handschellen gefesselt und anschließend in Einzelhaft gesteckt.

Jia, 76, wurde von mehreren Häftlingen schikaniert und beschimpft. Er war daraufhin benommen.

Liu wurde von einem Häftling so heftig auf den Kopf geschlagen, dass er stark blutete und dreimal genäht werden musste. Ein anderer Häftling trat später gegen seine Wunden und riss die Nähte auf.

Tan magerte aufgrund des langen Hungerns ab und seine Zähne fielen aus. Die Wärter gaben ihm und anderen Praktizierenden täglich nur kleine Mengen Essen. Sie durften außerdem nur im Wert von 200 Yuan (etwa 24 Euro) pro Monat Dinge des täglichen Bedarfs kaufen. Was sie kauften, wurde ihnen in der Regel von den Häftlingen weggenommen.

Die Misshandlungen der anderen drei Männer müssen noch untersucht werden.

Mehr über das Gefängnis

Das Gefängnis Qianjin in Peking, auch bekannt als das Tschadische Gefängnis, befindet sich auf dem Qinghe-Hof im Bezirk Ninghe in Tianjin. Es untersteht der Qinghe-Zweigstelle der Pekinger Gefängnisverwaltung. Seit dem Jahr 2000 sind dort zahlreiche männliche Falun-Dafa-Praktizierende inhaftiert, die meisten von ihnen wurden zu langen Haftstrafen zwischen fünf und elf Jahren verurteilt. Die Gefängniswärter stiften die Insassen an, Praktizierende zu foltern, womit die Insassen ihre Haftstrafen verkürzen können.

Neu aufgenommene Praktizierende werden oft in dunklen Räumen festgehalten und gezwungen, Falun Dafa verleumdende Materialien zu lesen und anzusehen. Wer sich weigert, seinen Glauben aufzugeben, wird auf verschiedene Arten gefoltert. Zu den Misshandlungen zählen Schläge, Stiche mit Kugelschreiberminen am ganzen Körper, Elektroschocks, Schlafentzug, Hungern, der Einsatz von Pfefferspray, das Anketten an Metallstühle sowie stundenlanges Sitzen auf kleinen Plastikhockern. Auch Demütigungen, wie das Anspucken ins Gesicht oder ins Essen, gehören zu den gängigen Methoden.

Ein Praktizierender namens Shang Jun erlitt infolge der Folter einen Schlaganfall und war anschließend halbseitig gelähmt. Den Gefangenen wurde zudem der Zugang zu Toiletten, das Duschen und das Waschen ihrer Kleidung verweigert.

Die Abteilungen eins und drei sind hauptsächlich für die Inhaftierung von Falun-Dafa-Praktizierenden vorgesehen. In der ersten Abteilung werden Praktizierende festgehalten, die sich weigern, Falun Dafa aufzugeben. Ein Wärter namens Gao Chuang drohte damit, den Praktizierenden ihre inneren Organe zu entnehmen und der Außenwelt zu verkünden, dass sie durch das Praktizieren von Falun Dafa gestorben seien.

Wenn Praktizierende gegen ihren Willen gezwungen werden, Falun Dafa aufzugeben, werden sie in die Abteilung drei verlegt. Praktizierende, die ihrem Glauben treu bleiben, werden drei Monate vor Ablauf ihrer Haftstrafe ebenfalls in die Abteilung drei verlegt, um dort eine „Schulung vor der Entlassung“ zu absolvieren.

Früherer Bericht:

Die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden im Pekinger Gefängnis Qianjin