(Minghui.org) Am 20. August 2025 hatte ich einen lebhaften Traum. Darin wurde mir durch eine Art wortlose Telepathie übermittelt, dass die Minghui-Wochenzeitung und andere Arten von Dafa-Materialien bald nicht mehr verfügbar sein würden. Dieses Erlebnis fühlte sich genauso an, wie es der Meister im Zhuan Falun beschreibt, wenn er von erleuchteten Lebewesen spricht, die stillschweigend lediglich mit einem Lächeln miteinander kommunizieren. In großer Eile schaltete ich meinen Computer ein, um diese Botschaft zu überprüfen. Frühere Ausgaben der Minghui-Wochenzeitung erschienen Zeile für Zeile, doch nach einem bestimmten Punkt blieb der Bildschirm leer, ohne weitere Aufzeichnungen. Ich suchte nach anderen Dafa-Materialien, und es war dasselbe. Eine weitere Information wurde mir übermittelt: Die Fa-Berichtigung befindet sich in der Endphase – so als ob sich der Vorhang senkt und die Aufführung zu Ende geht. Die Menschenwelt erschien mir unermesslich trostlos.

Ich wachte unter Tränen auf. Die Minghui-Wochenzeitung, die uns mehr als zwanzig Jahre lang begleitet hat, ist nicht mehr verfügbar. Steht die Fa-Berichtigung wirklich vor ihrem Ende? Ich kultiviere mich nun schon über zwei Jahrzehnte, bin aber nur selten fleißig gewesen. Meine Anhaftung an Bequemlichkeit ist nach wie vor sehr stark, doch der Meister hat mir immer wieder Hinweise gegeben und mich niemals aufgegeben.

Ich erinnere mich noch lebhaft an die Anfangszeit meiner Kultivierung. Nachdem ich Ende 1997 „Essentielles für weitere Fortschritte“ gelesen hatte, hatte ich in derselben Nacht einen Traum: Ich sah ein riesiges, goldenes Swastikasymbol. Es war gewaltig und strahlend, drehte sich durch das Universum und trieb mich mit solcher Kraft voran, dass ich das Gefühl hatte, endlos fliegen zu können. Damals erschrak ich zutiefst, da ich gerade erst begonnen hatte, die Schriften zu lesen, und das Zhuan Falun nicht einmal vollständig durchgelesen hatte. Ohne ein klares Verständnis der Fa-Grundsätze fürchtete ich mich davor, mich von diesem drehenden Swastikasymbol mitreißen zu lassen. Ich wusste nicht, wohin es mich im Universum tragen würde, und hatte Angst, wie ein verglühender Stern abzustürzen. Aus Angst versuchte ich mit aller Kraft, mich diesem Vorwärtsschreiten zu widersetzen.

In den vergangenen 20 Jahren ist die Erinnerung an diese Szene stets lebendig in meiner Erinnerung geblieben. Heute bedaure ich, dem Meister nicht dichter gefolgt zu sein. Während meines ganzen Kultivierungsweges hat der Meister mir unaufhörlich Hinweise gegeben. Doch war ich ein enttäuschender Schüler, der sich nur dann bewegte, wenn der Meister ihn vorantrieb. Ohne die Ermutigung des Meisters wäre ich stehengeblieben oder vielleicht sogar hinuntergefallen.

Als ich diesmal aus meinem Traum erwachte, spürte ich echte Angst. Geht die Fa-Berichtigung tatsächlich ihrem Ende entgegen? Und wenn ja, bis zu welcher Ebene habe ich mich wirklich kultiviert? Ganz zu schweigen davon, wie weit entfernt ich noch davon bin, die Anforderungen des Meisters zu erfüllen. Würden wir, wenn wir uns ehrlich prüfen, diesen Maßstab überhaupt erreichen? In meinem Traum verstand ich, dass „nach einer gewissen Zeit“ vier bis fünf Monate bedeutete. Ob es nun vier oder fünf Monate oder gar vier oder fünf Jahre sind – wir alle spüren, dass die Zeit zur Neige geht. Liebe Mitpraktizierende, lasst uns tief in uns gehen: Wie viel haben wir wirklich losgelassen – unsere verschiedenen Anhaftungen, Gefühle, das Ego, all das, was uns an die menschliche Welt bindet?

Die Verzweiflung, die ich in meinem Traum empfand, als die Fa-Berichtigung abgeschlossen war, war überwältigend. Die Welt erschien grau wie ein altes Schwarz-Weiß-Foto. Der Himmel war erfüllt von Bestürzung, Trauer, Reue – von völliger Hilflosigkeit. Doch es war bereits zu spät. Diese Atmosphäre des „zu spät“ war unbeschreiblich traurig, zutiefst erschütternd und unvergesslich.

Ich möchte meine Erkenntnisse von diesem Traum mit meinen Mitpraktizierenden teilen, in der Hoffnung, dass sie jenen helfen können, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Lasst uns diese kostbare, letzte Gelegenheit ergreifen, um uns fleißig zu kultivieren. In einfachen Worten bedeutet das: schnell nach innen zu schauen, unsere eigenen Mängel und Lücken zu erkennen und uns beständig zu erhöhen. Lasst uns bemüht sein, mit dem Meister in der Fa-Berichtigung Schritt zu halten. Das Leben in der Menschenwelt gleicht einem sorgfältig inszenierten Theaterstück – sobald der Vorhang fällt, ist alles zu Ende. Alles hier ist vergänglich wie Sand, der durch die Finger rinnt: Je fester wir ihn zu halten suchen, desto schneller entgleitet er uns. Lasst uns die menschlichen Anhaftungen loslassen, die nie wirklich zu uns gehörten, dem Meister folgen und in unsere wahre Heimat zurückkehren. Möge der Tag kommen, an dem wir uns im Himmel wiedersehen.

Dies sind einige meiner Erkenntnisse auf meiner derzeitigen Ebene. Bitte weist mich auf alles Unrichtige hin.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.