(Minghui.org) Im März letzten Jahres konnte ich abends gegen 21 Uhr plötzlich mit meiner rechten Hand den Stift nicht mehr festhalten. Meine Schrift war völlig unleserlich. Ein Gefühl der Angst kam in mir auf, meine Zähne begannen zu klappern. Eigentlich war mir so etwas beim körperlichen Karma-Abbau noch nie passiert. Ich dachte daran, zu einer Mitpraktizierenden zu gehen, um mich mit ihr auszutauschen. Aber es war schon spät. Daher begann ich, die Übungen zu machen. Nach den ersten vier Übungen ging es mir deutlich besser. Ich war innerlich ruhig und hatte keine Angst mehr. Auch das Zähneklappern hörte auf. Aber den Stift konnte ich immer noch nicht festhalten.
Am nächsten Tag konnte ich morgens und mittags beim Kochen das Messer beim Schneiden kaum halten und eine leere Eierschale warf ich versehentlich neben den Mülleimer. Am Nachmittag ging ich zum Fa-Lernen zu einer Mitpraktizierenden. Beim Vorlesen machte ich viele Fehler. Die anderen wiesen mich darauf hin, sodass ich die Passagen erneut las. Nach dem Fa-Lernen fragte mich eine Mitpraktizierende besorgt: „Was ist mit dir heute los? Du hast so viele Lesefehler gemacht.“ Daraufhin erzählte ich, was mit meinem Körper am Vorabend passiert war. Eine andere Praktizierende sagte ebenfalls besorgt zu mir, dass ich für längere Zeit aufrichtige Gedanken gegen die Angst aussenden solle; damit habe sie gute Erfahrungen gemacht.“
Zuhause angekommen, begann ich, längere Zeit aufrichtige Gedanken auszusenden, mehr Fa zu lernen, mehr Übungen zu machen und nach innen zu schauen: Hatte ich bei der Kultivierung nachgelassen? Hatte ich Groll im Inneren? Ich nahm wieder am Gruppen-Fa-Lernen teil. Allmählich besserte sich meine Hand. Doch dann fühlten sich Beine und Füße merkwürdig an. Es war, als könne ich keine großen Schritte mehr machen. Trotzdem ging ich weiterhin zum Fa-Lernen bei Mitpraktizierenden, sogar bis in den 7. Stock. Ich erkannte diese falsche Erscheinung nicht an.
An einem Nachmittag beim gemeinsamen Fa-Lernen sprach die Praktizierende L erneut voller Groll über ihre Schwiegertochter. Die Praktizierende Z sagte direkt: „Du hast doch schon früher so über deine Schwiegertochter gesprochen – lass endlich los, das Thema ist längst vorbei …“ Ihre Worte waren direkt und scharf. Obwohl sie nicht an mich gerichtet waren, war ich innerlich ebenfalls bewegt, denn ich hatte auch noch diese schlechte Gesinnung, mich über andere beschweren zu wollen. Ich dachte: „Ich muss mich schleunigst ändern. Dieser Gedanke ist nicht mein wahres Selbst, ich will ihn nicht! Er darf in meinem Raumfeld nicht existieren.“ In dem Jingwen „Nimm Abstand von der Gefahr“ (31.08.2023) weist der Meister auf die Gefährlichkeit des Grolls hin. Ich muss wirklich aufpassen und ihn loslassen.
Nach dem Fa-Lernen und dem Austausch ging Z als Erste nach Hause. Da wurde L plötzlich sehr wütend, zeigte mit dem Finger auf mich und A und sagte: „Ihr beiden – wer von euch hat Z alles erzählt? Ich habe früher mal schlecht über meine Schwiegertochter gesprochen, aber Z habe ich das nie erzählt. Woher weiß sie das?“ Sie zeigte immer wieder auf uns: „Du! Du! Wer von euch beiden war’s?“ Und dann zeigte sie auf mich und sagte wütend: „Du warst es bestimmt! Sonst sagst du nie was, aber immer kommen schlechte Ideen von dir. Du bist die Schlimmste! Du kultivierst deinen Mund nicht und redest hinter meinem Rücken schlecht über mich!“ Ich war völlig verdutzt. Ruhig erklärte ich: „Ich habe nichts gesagt. Das warst du selbst – du hast das früher mal erzählt, als wir bei dir zu Hause das Fa gelernt hatten.“ Doch L wurde noch wütender und sagte immer wieder: „Ich hab’s ihr nicht erzählt, du hast das gesagt, du hast das gesagt!“ Während ich erklärte, sagte A plötzlich zu mir: „Hör auf, dich zu verteidigen!“
Später wurde mir klar, dass der Meister mich durch die Worte der Mitpraktizierenden auf etwas hinweisen wollte. Als ich sah, wie wütend L war, sagte ich ruhig: „Wenn du meinst, ich war’s, dann war ich es. Reg dich nicht auf. Es ist alles mein Fehler. Es tut mir leid. Bitte verzeih.“ Daraufhin sagte L: „Siehst du! Du gibst es also doch zu. Sonst würdest du dich doch nicht entschuldigen!“ Obwohl ich tatsächlich zu Unrecht beschuldigt wurde, da ich Z wirklich nichts erzählt hatte, verteidigte ich mich nicht weiter. Ich wusste, ich musste nach innen schauen und diese ungute Gesinnung loslassen, die durch die unrechte Anschuldigung entstanden war.
Auf dem Heimweg dachte ich über das nach, was L mir vorgeworfen hatte. In den Augen der Mitpraktizierenden war ich also so ein Mensch? Der Meister lehrt uns eindringlich, uns nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu richten, um ein guter und sogar ein noch besserer Mensch zu werden. Was kultivierte ich eigentlich? So schlecht. Da die Mitpraktizierende so viele Fehler von mir aufgezählt hatte, lag ich bestimmt falsch. Ich sollte selbst nach innen suchen.
Während ich so dachte, kam ich zu Hause an. Ich stieg vom Fahrrad ab und spürte plötzlich, dass meine Beine und Füße wieder völlig normal und kraftvoll waren. Mein Körper war wieder völlig gesund! Das war ein Wunder, sichtbar an meinem eigenen Körper! Es zeigte, dass Dafa übernatürlich ist. Ich war überglücklich und empfand tief im Inneren Freude. Es war der Meister, der mir mühevoll in guter Absicht durch Mitpraktizierende half, meine Xinxing zu erhöhen. Der Meister baute Karma für mich ab, er hat so vieles für mich ertragen! Tiefen Dank an den barmherzigen und großartigen Meister! Ich konnte auch das Prinzip „Vier Gewinne auf einen Schlag“ aus dem Zhuan Falun wirklich verstehen und erkannte, wie entscheidend die Kultivierung des Herzens ist.
Am nächsten Tag kamen wir wieder zum Fa-Lernen zusammen, auch Z. Kaum hatte sie L gesehen, sagte sie: „Es tut mir leid. Letztes Mal war ich zu scharf in meinen Worten, als ich dich kritisierte. Eigentlich hätte ich über mich selbst nachdenken und mich kultivieren sollen.“ L sagte: „Ich hätte auch nicht so über meine Schwiegertochter reden dürfen. Ich muss ebenfalls bei mir selbst schauen.“ Ich sagte zu L: „Danke, dass du mir geholfen hast, meine Xinxing zu erhöhen.“ Dabei wiederholte ich nochmal, was L beim letzten Mal gesagt hatte. Wir begannen, aufrichtige Gedanken auszusenden und das Fa zu lernen. Doch schon nach kurzer Zeit spürte ich: Meine Worte eben waren nicht rein gewesen. Nachdem wir eine Lektion gelesen hatten, sagte ich: „Ich habe einen Fehler gemacht. Dankbarkeit sollte aus einem reinen Herzen kommen. Ich hätte nicht wiederholen sollen, was L gesagt hatte.“ Ich korrigierte diesen Gedanken sofort und reinigte mich innerlich. In dieser Atmosphäre, in der alle nach innen schauten, kultivierte jeder sich selbst.
Wenn ich jetzt zurückblicke, denke ich: Ich sollte L sehr dankbar sein. Wie könnte ich Groll empfinden oder mich ungerecht behandelt fühlen? Danke an L für ihre Hilfe! Jeder Konflikt ist eine Gelegenheit zur Erhöhung meiner Xinxing. Ob wir gut oder schlecht durchkommen, das gehört alles zum Prozess der Kultivierung.
An dieser Stelle möchte ich dem Meister meinen tiefsten Dank aussprechen: Danke, dass Sie mich jederzeit beschützen, Vieles für mich tragen und mich barmherzig leiten! Ich werde in Zukunft noch fleißiger das Fa lernen, es tief in mein Inneres aufnehmen, die drei Dinge gut machen und dem Meister in der Fa-Berichtigung bis zur Vollendung folgen und gemeinsam mit dem Meister heimkehren.
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