(Minghui.org) Ich grüße den verehrten Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!
Lange Zeit war ich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und war sehr glücklich, als ich im Jahr 1998 das Fa in der Schweiz erhielt.
Jedes Mal sträubte ich mich davor, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, obwohl ich innerlich den starken Wunsch hatte, es zu tun. Gleichzeitig dachte ich jedoch, meine Kultivierung sei nicht gut genug, um darüber zu schreiben. So war ich stets hin- und hergerissen. Dabei ist es doch eine heilige Aufgabe, die dazu dient, den gesamten Körper der Mitpraktizierenden zu ermutigen und zu erhöhen. Durch die Unterstützung und Ermutigung anderer Praktizierender fasste ich schließlich den Mut, einige Erfahrungen meines Kultivierungsweges der letzten Jahre niederzuschreiben.
Der Durchbruch kam vor drei Jahren. Eines Morgens wachte ich wie gewohnt auf und schaltete die chinesischen Medien der Praktizierenden ein. Dort wurde berichtet, dass Menschen in verschiedenen Provinzen Chinas gerufen hätten: „Nieder mit der KPCh – nieder mit Xi Jinping!“ Einige der Demonstranten hielten lediglich ein weißes Blatt Papier in die Höhe. In diesem Moment dachte ich: „Wenn sich Menschen in Festlandchina trauen, solche Worte auszusprechen, dann hat das Böse seine Macht bereits verloren. Die Fa-Berichtigung muss sich dem Ende nähern.“ Daraufhin fragte ich mich selbst: „Hast du dich in dieser Zeit wirklich und aufrichtig kultiviert?“
In diesem Moment war es, als hätte ich das Fa zum zweiten Mal erhalten. Innerlich war ich tief erschüttert. „Was muss ich tun, um ein standhafter und ein wahrhaft qualifizierter Falun-Dafa-Jünger zu werden?“ Ich erinnerte mich daran, dass der Meister gesagt hatte, dass alles aus vom Fa kommt. Von diesem Tag trat ich häufiger der Online-Plattform für den Austausch unter Praktizierenden bei und lernte regelmäßig gemeinsam mit Mitpraktizierenden das Fa. Dennoch gelang mir der Durchbruch nicht. Ich brachte es nicht fertig, eine ganze Lektion im Zhuan Falun zu lesen. Störende Gedanken, Trägheit und auch Mitmenschen, die mich um Hilfe baten, hinderten mich immer wieder daran, mich zu konzentrieren.
Doch das Fa ist so großartig, tiefgründig und von unschätzbarem Wert. Obwohl ich die chinesischen Schriftzeichen nicht lesen konnte, nahm ich eines Tages das große chinesische Buch Zhuan Falun in die Hand und sagte aufrichtig: „Dieses Buch werde ich auswendig lernen!“
Vermutlich wurde mein Wunsch erhört. Durch das Arrangement des Meisters sprach mich eine chinesische Mitpraktizierende an und verhalf mir, im amerikanischen Online Fa-Lernraum mit anderen das Fa auf Chinesisch auswendig zu lernen. Ich freute mich riesig. Das war genau das, was ich wollte. So lernte ich jeden Tag nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken das Fa auf Chinesisch auswendig.
Ein Mitpraktizierender machte mich auf eine App aufmerksam, mit der man Chinesisch besser lernen kann. In dieser App kann man die Schriftzeichen anhören und ihre Aussprache nachsprechen, wenn man sie noch nicht kennt. Erfreut installierte ich nach seinem Hinweis diese Software. So lernte ich Online ein halbes Jahr lang Chinesisch. Danach wechselte ich auf eine andere verschlüsselte Software, um mit drei anderen Praktizierenden, deren Muttersprache Kantonesisch ist, das Fa auswendig zu lernen. Wenn wir bei den Schriftzeichen nicht genau wussten, wie man sie ausspricht, schickte ich sie zu meiner Schwägerin. Alle schätzten ihren reinen chinesischen Akzent. Nach dem Lernen tauschten wir uns oft miteinander aus.
Da ich im Schichtdienst arbeite, waren die Zeiten für mich nicht immer ideal. Während der Nachtschicht ab 20 Uhr konnte ich ungestört mit den anderen das Fa lernen. Ab etwa 21 Uhr wurde es in der Firma meistens sehr arbeitsintensiv, sodass ich nur noch zuhören konnte. Ab Mitternacht lief alles viel ruhiger. Dann konnte ich mich wieder dem Fa-Lernen widmen.
Ich spüre, dass unsere Gruppe durch die große Erhöhung in der Kultivierung profitieren konnte. Auch sehe ich, dass ich mich verändert habe. Ich habe seither in mir eine größere Pufferzone. Wenn Xinxing-Prüfungen kommen, kann ich viel gelassener bleiben.
Ein Praktizierender aus Hongkong sagte eines Tages zu mir, dass ich zu bequem sei, weil ich das Lunyu (Vorwort des Zhuan Falun) immer noch nicht auswendig rezitieren könne. Er meinte, wenn jemand in Hongkong das Lunyu nicht auswendig aufsagen könne, könnten sich die Mitpraktizierenden das gar nicht vorstellen. Das gab mir großen Mut und Entschlossenheit. Schließlich konnte ich innerhalb von drei Monaten das Lunyu auswendig aufzusagen. Im chinesischen Zhuan Falun kann ich jetzt fast alle Zeichen erkennen und dadurch fließend lesen. Eine Lektion täglich zu lesen, ist für mich nun nicht mehr unmöglich. Durch das ständige Fa-Lernen habe ich viele Fa-Grundsätze erkannt, sodass ich die Erhöhung spüren konnte. Das alles verdanke ich unserem barmherzigen Meister.
Nach innen schauen
Meine Frau ist keine Kultivierende. Zu Anfang unserer Beziehung hatten wir viele Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen. Da sie Falun Dafa nicht kannte, surfte und suchte sie nach Berichten über Falun Dafa meist in Medien, die Falun Dafa diffamierten. Diese schickte sie mir dann per WhatsApp. Ich versuchte, ihr zu erklärten, dass diese Informationen von der Kommunistischen Partei Chinas übernommen worden seien und dass es sich um Lügen- und Hasspropaganda handle. Außerdem seien darin viele Fakten verdreht worden. Dann erklärte ich ihr die wahren Umstände. Weil ich in jener Zeit das Fa zu wenig lernte, reagierte ich manchmal sehr ungeduldig, gereizt und leicht impulsiv. Das führte zu Spannungen in unserer Beziehung.
Als wir wieder einmal einen Konflikt hatten, sagte meine Frau zu mir: „Du sagst immer, durch Kultivierung werde man ein guter Mensch. Aber ich sehe bei deinem Verhalten nichts; ich erkenne an dir keine Veränderung.“ Als ich das hörte, erschrak ich. Es war mir bewusst, dass dieser Hinweis höchstwahrscheinlich vom Meister kam und ich mich verbessern musste.
„Was muss ich tum, um ein guter Mensch zu sein?“, fragte ich mich im Stillen. Daraufhin begann ich, zu Hause mehr Hausarbeit zu übernehmen. Doch trotz allem wollte ich nach getaner Arbeit glänzen und mich beweisen, obwohl ich bereits einer Vollzeitarbeit nachgehe. Ich wollte zeigen, dass ich das Zuhause sauber halten kann. Meine Frau tröstete mich und sagte, dass ich ohnehin schon viel tue. In diesem Moment erkannte ich, dass es bei mir eine starke Geltungssucht gab. Seitdem denke ich, wenn ich zu Hause etwas mache, zuerst an andere und erledige meine Arbeit stillschweigend und ganz selbstverständlich.
Als wir eines Tages im Auto nach Hause fuhren, kam es wegen einer banalen Sache zu einer Meinungsverschiedenheit mit meiner Frau. Hinter uns saß unsere Tochter. Da ich nicht wusste, wie man richtig nach innen schaut, sagte ich zu jener Zeit zu mir: „Egal, was passiert, diesmal werde ich kein einziges Wort erwidern. Ich muss endlich lernen, mich wenigstens unter Kontrolle zu halten und nicht zu kämpfen, egal wer Recht hat.“ Doch Anhaftungen wie Stolz, Kampfgeist und Rechthaberei waren noch sehr stark vorhanden, deshalb war es nicht einfach für mich. Danach fühlte ich mich jedoch sehr erleichtert.
Durch das verstärkte Fa-Lernen konnte ich mit der Zeit die zwischenmenschlichen Reibereien immer leichter nehmen und nach innen schauen. Es scheint mir auch nicht mehr so schwer zu sein.
Es gab noch einen anderen Vorfall. Für den Geburtstag meiner Frau hatte ich im Internet ein Portrait von ihr anfertigen lassen. Das Gemälde war sehr gelungen gemalt. Ich war frohen Mutes und dachte erfreut, dass sie es mögen würde. Eine Woche vor ihrem Geburtstag überreichte ich ihr das Geschenk. Sie freute sich sehr darüber, zugleich zeigte sie sich aber auch verärgert. „Warum hast du mir das Geschenk schon so früh gegeben?“, beschwerte sie sich. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich zu voreilig und zu überschwänglich gehandelt hatte. Ich entschuldigte mich und gab ihr Recht, dass es falsch gewesen sei, ihr das Gemälde so früh zu schenken. Hätte ich mich nicht kultiviert, hätte ich mich sicherlich durch ihre Reaktion verletzt gefühlt und wäre verärgert gewesen, sodass dies einen großen Streit ausgelöst hätte.
Xinxing-Prüfungen gab es immer wieder ab und zu. Aber sie zu erkennen und nach innen zu schauen, ist in diesem Moment sehr entscheidend und auch kostbar. Wenn ich allerdings beim Fa-Lernen nachlasse, ist es schwierig, sie zu meistern. Dann kommen viele menschliche Anschauungen und Anhaftungen zum Vorschein. Es gibt jedoch auch Zeiten, in denen ich zu anderen mitfühlend sein konnte und Barmherzigkeit verspürte.
Durch meine Veränderung wurde das Umfeld zu Hause viel harmonischer. Meine Frau kam sogar ein paarmal mit, um sich die Shen-Yun-Aufführungen oder eine Parade der Praktizierenden anzusehen. Zudem unterstützte sie mich, wenn ich an verschiedenen Aktivitäten teilnahm.
Neid beseitigen
Lange hatte ich nicht gedacht, dass ich einen tief verwurzelten Neid hätte. Mehrere Jahre fanden in Basel die Shen-Yun-Aufführungen statt. Die meisten Praktizierenden und ich nahmen daran teil und unterstützten das Projekt, um Lebewesen zu erretten. Mein jüngerer Bruder ist der Koordinator dieses Projekts. Schon am Anfang brummte in mir eine innerliche Unzufriedenheit. Aber ich konnte nicht sofort erkennen, um was es wirklich ging. Wenn wir uns beim Meeting trafen, vergaß er ab und zu mich zu begrüßen. So entstand in mir mit der Zeit eine Art Groll: „Aha, jetzt, da du Koordinator bist, ignorierst du mich einfach!“ In jener Zeit übte ich einfach Nachsicht und unterdrückte dieses Gefühl. An dem Tag, als die Shen-Yun-Künstler ankamen und ich den Reisebus bewachte, überkam mich wieder starker Groll. Ich dachte: „Als älterer Bruder muss ich draußen in der Kälte den Bus bewachen, während du drinnen als geschätzter Koordinator die Wärme genießt.“ Wieder versuchte ich Nachsicht zu üben und unterdrückte den Groll. Er kam jedoch ab und zu wieder hoch. Eines Tages hatte ich mit meinem Bruder am Telefon einen Streit. Das weckte mich auf, sodass ich erkannte, dass bei mir etwas nicht stimmte und ich starken Neid empfand.
Diesen neidischen Gedanken, der sich wiederholt projizierte, erkannte ich nicht an und beseitigte ihn. Da schlechte Gedanken das Licht scheuen, erzählte ich beim Fa-Lernen in der Gruppe davon.
Die Spielsucht beseitigen
Das Online Game StarCraft ist ein Echtzeit-Strategiespiel. Dieses spielte ich schon mehrere Jahre. Wegen der Online Games machte ich sehr selten {{die drei Dinge}, zu denen uns der Meister auffordert. Oft verpasste ich mein Abendessen und aß es erst später. Es gab Tage, in denen ich von 21 Uhr bis 5 Uhr morgens spielte und erst nach acht Stunden Spielen ins Bett ging. Im Bett hatte ich im unbewussten Zustand das Gefühl, als hätte ich zwei zusätzliche Beine oder Hände. Ich wusste nicht, was das war, und ignorierte diesen Zustand. Durch diese Spielsucht bekam ich mit der Zeit starke Migräne. Ich wusste zwar, dass es kein gutes Zeichen war, spielte aber immer weiter. Jedoch war meine Spielsucht so groß, dass ich nicht so einfach darauf verzichten konnte. Durch das Spielen machte ich zu Hause fast nichts mehr und ging meinen Verpflichtungen nicht mehr nach. Dadurch hatten wir zu Hause viele Auseinandersetzungen. Da erst realisierte ich die Situation und löschte das Game. Nach einiger Zeit kam die Sucht jedoch wieder hoch und ich installierte das Spiel wieder. Das geschah mehrere Male. Erst als ich das Jingwen des Meisters und einige betreffende Erfahrungsberichte las, war ich erschüttert und löschte das Game endgültig.
Der Meister erklärt:
„Man spricht von Sucht, und ich erkläre euch nun mal, was Sucht ist. Aus medizinischer Sicht wird geglaubt, die Sucht würde daher kommen, dass die Suchtnerven angeregt werden und aktiv sind. In Wirklichkeit ist es nicht so. Was ist es denn dann? In deinem Körper wird durch die ständige Beschäftigung mit solchen Dingen über eine längere Zeit hinweg ein Du gebildet, das haargenau so aussieht wie du. Aber es besteht eben aus jenen Dingen und kontrolliert dich. Es ist durch die starke Anhaftung gebildet und hat die gleiche Gestalt wie du; es verfügt also deshalb über eine starke Kraft, um dein Herz zu steuern, weil es eben durch eine starke Anhaftung gebildet worden ist.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York, 17.05.2019)
Das Game hatte ich auch auf dem Handy installiert, denn ich hatte gedacht, dass es nicht so ein großes Suchtpotenzial hätte. Trotzdem war es für mich sehr schwer, es wieder loszuwerden. Soweit hätte es nicht kommen sollen, denn es kostete mich viel Zeit, es wieder loszuwerden. Auch musste ich mehrere Anläufe machen, um es endgültig zu löschen.
Daraus habe ich erkannt: Wenn man aufrichtige Gedanken hat, sei es in der Kultivierung oder bei der Erklärung der wahren Umstände, wird uns der Meister helfen, das Ziel zu verwirklichen. Wenn man jedoch an menschlichen Anhaftungen festhält, stören uns die alten Mächte. Deshalb ist jeder aufrichtige Gedanke, was man denkt und tut, sehr entscheidend.
Seither bemühe ich mich – anstatt mich dem irdischen Vergnügen hinzugeben, wie im Internet zu surfen oder auf dem Handy zu spielen –, wenn möglich, in meiner freien Zeit das Zhuan Falun zu lesen.
Ich danke unserem barmherzigen Meister, dass der Meister mich auf dem Weg der Kultivierung mit jedem Schritt so gut anleitet. Ich werde den restlichen Weg noch besser gehen.
Lieben Dank auch an die Mitpraktizierenden.
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