(Minghui.org) In der mehr als 26-jährigen Unterdrückung von Falun Dafa geht die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit verschiedenen Methoden gegen die Praktizierenden vor. Als häufigste Taktik gilt die Inhaftierung von gesunden Praktizierenden in psychiatrischen Kliniken, Gefängnissen, Haftanstalten oder Gehirnwäsche-Einrichtungen, wo sie brutal gefoltert und gegen ihren Willen mit Psychopharmaka behandelt werden.

Die Zwangsmedikation erfolgt meist durch Injektionen oder Zwangsernährung, oft in Verbindung mit Elektroschocks oder Fesselung der Gliedmaßen des Opfers in qualvollen Positionen. Die Folgen sind verheerend: Einige Praktizierende verlieren ihr Seh- oder Hörvermögen, andere leiden unter starken, anhaltenden Kopfschmerzen, wieder andere verfallen in eine Art Delirium, während manche invalide werden oder ums Leben kommen.

In diesem Bericht stellen wir 28 Fälle aus der Provinz Sichuan vor, in denen Falun-Dafa-Praktizierende infolge von Zwangsmedikation und/oder körperlicher Folter gestorben sind. Aufgrund der strengen Zensur in China ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Schwere der Verfolgung weitaus brutaler und umfangreicher ist als berichtet.

Fall 1: Tang Xiaocheng stirbt nach Inhaftierung in der psychiatrischen Klinik der Stadt Pengzhou

Tang Xiaocheng aus der Stadt Pengzhou wurde aufgrund einer Anzeige im Mai 2022 nachts festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, Plakate mit Botschaften über Falun Dafa aufgehängt zu haben. Beamte schlugen ihn und brachten ihn in die örtliche psychiatrische Klinik. Im August 2002, zwei Monate nach seiner Entlassung aus der Klinik, starb er im Alter von 40 Jahren.

Fall 2: Huang Linsha stirbt im Krankenhaus des Bezirks Qingyang

Huang Lisha

Huang Lisha, ehemalige Personalmanagerin der Kohlemine Yangcunpu in der Stadt Emeishan, wurde am 22. August 2002 in Chengdu festgenommen. Zu dieser Zeit war sie auf der Flucht vor der Verfolgung. Sie wurde im Untersuchungsgefängnis Chengdu festgehalten. Als sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik trat, wurde sie zwangsernährt.

Anfang September 2002 wurde Huang in das Bezirkskrankenhaus Qingyang in Chengdu verlegt, wo sie kontinuierlich Infusionen mit unbekannten Medikamenten erhielt. Sie begann, Blut zu erbrechen, und litt unter starken Blutungen im Verdauungstrakt. Einige Tage später fiel sie ins Koma. Huang starb am 17. Oktober 2002 im Alter von 34 Jahren. Die Behörden ließen ihren Leichnam wenige Minuten später einäschern.

Fall 3: Hu Hongyue stirbt im Krankenhaus des Bezirks Qingyang

Hu Hongyue

Die 45-jährige Hu Hongyue war Angestellte der Ölpumpendüsenfabrik in der Provinz Sichuan. Sie wurde am 28. September 2002 als vermisst gemeldet. Im November 2002 informierte die Polizei ihren Arbeitgeber über ihren Tod.

Polizisten zeigten den Familienangehörigen sowie ihrem Arbeitgeber lediglich ein Foto von Hu und gaben an, sie sei verhungert. Weder ihre Familie noch ihr Arbeitgeber durften den Leichnam sehen, bevor er am 19. November 2002 gegen den Willen der Familie eingeäschert wurde.

Ein Beamter der Obersten Polizeibehörde von Chengdu äußerte sich am 23. November 2002 zu Hus Tod mit den Worten: „Ich kann darüber nicht sprechen. Ich möchte nicht dafür verantwortlich gemacht werden.“

Eine andere Praktizierende, die am 15. Oktober 2002 in das Bezirkskrankenhaus Qingyang gebracht worden war, schrieb in einem Artikel, den sie der Website Minghui übermittelte, über ihre Begegnung mit Hu:

„Sechs Tage nach meiner Ankunft wurden am 21. Oktober zwei weitere Praktizierende eingeliefert. Es handelte sich um Hu Hongyue und Zhang Yaling von der Ölpumpendüsenfabrik Xindu. Obwohl die Beamten uns nicht erlaubten, miteinander zu sprechen, gelang es uns, ein paar Worte zu wechseln.

Beide wurden in einem Bus festgenommen und befanden sich seit über 30 Tagen im Hungerstreik, um gegen die unrechtmäßige Inhaftierung zu protestieren. Der Hungerstreik wurde auch nach ihrer Ankunft dort fortgesetzt. Die Ärzte verabreichten ihnen täglich Infusionen, was zu übermäßigem Harndrang führte. Die Wärter entfernten jedoch nicht ihre Fußfesseln, sodass sie keine andere Wahl hatten, als sich im Bett zu entleeren. Eine Krankenschwester, die von der hasserfüllten Propaganda der KPCh beeinflusst war, schimpfte mit ihnen. Auch die Wärter erniedrigten und schlugen sie. Mit der Zeit wechselte die Krankenschwester ihre Bettwäsche nicht mehr wie einmal pro Woche üblich. Sie mussten in schmutzigen und nassen Betten schlafen.

Anfang November konnten sie nicht mehr normal sprechen und fragten häufig wiederholt: ‚Was ist los? Warum sind wir hier?‘ Ihr Gedächtnis verschlechterte sich zunehmend. Es war offensichtlich, dass sie psychiatrischem Missbrauch ausgesetzt waren.

Selbst unter diesen Umständen ließ die Polizei Xindu sie nicht frei. Stattdessen wurden sie jeweils zu 18 Monaten Arbeitslager verurteilt. Als sie die Haftanordnung in den Händen hielten, konnten sie diese jedoch weder lesen noch wussten sie, worum es darin ging.

Nach über 20 Tagen im Krankenhaus starb Frau Hu am Morgen des 12. November, nachdem sie die ganze Nacht mit den Folgen der Medikamentengabe zu kämpfen hatte. Als ihr Leichnam weggebracht wurde, blieb ein über 20 Zentimeter großer Blutfleck von ihr.“

Fall 4: Jiang Jieyu stirbt nach toxischen Injektionen im Frauenzwangsarbeitslager Nanmusi

Die über 50-jährige Jiang Jieyu aus dem Kreis Pin wurde am 24. Februar 2000 verhaftet, weil sie sich in Peking für das Recht auf Falun Dafa einsetzen wollte. Sie wurde für unbekannte Zeit in der Gehirnwäsche-Einrichtung des Kreises Pi festgehalten. Am 17. Februar 2001 wurde sie erneut verhaftet und in dieselbe Einrichtung gebracht. Im November 2001 kehrte Jiang nach Peking zurück, um sich abermals für Falun Dafa auszusprechen. Sie wurde festgenommen und zu einer Haftstrafe von eineinhalb Jahren im Frauenzwangsarbeitslager Nanmusi verpflichtet. Dort wurde gefoltert und mit nervenschädigenden Medikamenten behandelt. Erst als sie kurz vor dem Tod stand, erfolgte ihre Freilassung. Jiang starb in der zweiten Jahreshälfte 2003.

Fall 5: Meng Xiao stirbt nach wiederholten toxischen Injektionen in der Gehirnwäsche-Einrichtung Tangchang und dem Militärkrankenhaus 201 

Meng Xiao (das Foto zeigt sie während eines Praktikums in Peking)

Die damals 37-jährige Meng Xiao aus der Stadt Nanchong wurde verhaftet, nachdem sie am 17. November 1999 auf dem Platz des Himmlischen Friedens ein Transparent von Falun Dafa hochgehalten hatte. Zur Strafe wurden ihr zwei Jahre Haft auferlegt. Während ihrer Haft in Peking wurde sie unter anderem geschlagen, mit Elektroschocks gequält und gefesselt.

Am 12. April 2000 wurde Meng in das Frauengefängnis der Provinz Sichuan in Jianyang gebracht, wo sie mehrfach in Einzelhaft genommen, verprügelt, mit Elektroschocks gequält und die Treppen hinauf- und hinuntergezerrt wurde. Oft fesselten die Wärter ihr die Hände hinter dem Rücken. Mehrere Tage wurde sie nur dünn bekleidet am offenen Fenster der eisigen Winterkälte ausgesetzt.

Folternachstellung: Die Hände auf dem Rücken gefesselt

Nachdem Meng im November 2021 freigelassen worden war, veröffentlichte sie am 21. Januar 2002 einen Artikel über ihre Tortur auf der Website Minghui. Als das Polizeiministerium davon erfuhr, ordnete es über die Verwaltung der Provinz Sichuan eine strenge Überwachung durch den Arbeitgeber an. Infolgedessen wurde Meng für eine gewisse Zeit im Stahlwerk von Chengdu festgehalten und durfte nachts nicht nach Hause.

Am 24. April 2002 wurde Meng in die Gehirnwäsche-Einrichtung Tangchang gebracht, wo sie brutal geschlagen und getreten wurde. Dabei wurde sie an Wirbelsäule und Steißbein verletzt, sodass sie nicht mehr stehen konnte. Nachdem sich ihr Zustand verschlechtert hatte, wurde Meng an ihren Arbeitsplatz zurückgeschickt, wo man ihr gewaltsam nervenschädigende Medikamente spritzte.Doch obwohl Meng fast gelähmt war, gelang es ihr, Falun Dafa-Bücher zu lesen und die Übungen zu machen, sodass sie schließlich ohne medikamentöse Behandlung aufstehen konnte. Später sah sie sich gezwungen unterzutauchen, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen.

Am 19. November 2003 verhaftete die Polizei Meng erneut. Die Wärter der Haftanstalt brachten sie regelmäßig ins Militärkrankenhaus 201, wo ihr routinemäßig nervenschädigende Medikamente wie Diazepam und Chlorpromazin injiziert wurden.Nachdem Meng die dortigen Ärzte über Falun Dafa aufgeklärt hatte, stellten diese die Verabreichung der Medikamente ein. Kurz darauf erfolgte Mengs Verlegung in das Erste Krankenhaus Jintang, wo die Zwangsinjektionen fortgesetzt werden sollten.

Mengs Familie beantragte ihre Freilassung, ein Beamter des Büro 610 in Chengdu lehnte dies jedoch ab. „Wir werden sie nicht freilassen, selbst wenn sie hier stirbt“, erklärte er.

Meng starb zwischen dem 8. und 12. Januar 2004 im Krankenhaus. Ihr Leichnam wurde ohne Kenntnis der Angehörigen unverzüglich eingeäschert.

Fall 6: Guo Juting stirbt nach toxischen Injektionen im Gefängnis Lingquan-Tempel

Guo Juting aus der Stadt Suining wurde am 17. März 2001 verhaftet, weil er mit Beamten der Stadtverwaltung Tianfu über Falun Dafa gesprochen hatte. Er wurde mit einem Ledergürtel geschlagen und zu einer Zwangsarbeitslagerstrafe von unbekannter Dauer verpflichtet. Am 30. Dezember 2002 erfolgte seine Freilassung.

Am 13. November 2003 wurde Guo erneut verhaftet und seine Wohnung durchsucht. Während seiner Haft im Gefängnis Lingquan-Tempel trat er aus Protest in den Hungerstreik, woraufhin er zwangsernährt und mit toxischen Injektionen behandelt wurde. Zwar wurde Guo am 3. Dezember 2004 freigelassen, aber er erholte sich nicht mehr. Der 69-Jährige starb am 24. Januar 2005.

Fall 7: Li Xianmin stirbt nach toxischen Injektionen im Gefängnis des Kreises Shehong, Leichnam wird zwangsweise seziert

Li Xianmin, eine ehemalige Mitarbeiterin des Sozialversicherungsamtes des Kreises Shehong, wurde am 1. Februar 2005 festgenommen. Am Morgen des 6. April 2005 zeigte sie Erkältungssymptome, woraufhin ihr gegen 14 Uhr im örtlichen Untersuchungsgefängnis von einem inhaftierten Tierarzt eine Infusion verabreicht wurde. Kurz darauf litt sie an Erbrechen und Durchfall.Um 19 Uhr brachte ein Wärter die Praktizierende ins Krankenhaus. Die Empfehlung des Arztes, sie stationär aufzunehmen, wies er jedoch zurück. Um 21 Uhr wurde Li zurück ins Gefängnis gebracht und erhielt weitere unbekannte Medikamente. Ihr wurde immer kälter und ihre Augen traten hervor. Li starb am 7. April 2005 um 1.00 Uhr morgens im Alter von 51 Jahren.

Ohne die Zustimmung ihrer Familie ließen die Behörden den Leichnam in der Leichenhalle sezieren. Liang Hai, Leiter der Pathologieabteilung des Volkskrankenhauses von Suining, entnahm einige Organe. Die Eingeweide wurden auf dem Boden ausgebreitet.

Fall 8: Li Jiabin stirbt nach toxischen Injektionen im Ersten Krankenhaus des Kreises Shuangliu

Li Jiabin

Li Jiabin aus dem Kreis Shuangliu wurde am 14. Juni 2004 in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Stadt Zhengxing gebracht. Am 18. August erfolgte seine Verlegung in die örtliche Haftanstalt. Nach vier Monaten Haft brachten ihn Beamte in das Erste Krankenhaus von Shuangliu. Die Ärzte fesselten seine Gliedmaßen ans Bett und verabreichten ihm täglich Spritzen mit unbekannten Medikamenten. Innerhalb von nur zwei Wochen war er völlig desorientiert. Sein Körper war geschwollen und voller Blutergüsse, die Haut blutete und eiterte. Um den 9. Februar 2005 herum wurde Li zwar freigelassen, starb jedoch am 16. Mai 2005. Er war Mitte 50.

Fall 9: Lin Feng stirbt nach toxischen Injektionen im Frauenzwangsarbeitslager Longquanyi

Lin Feng

Lin Feng aus Nanchong wurde am 11. Februar 2002 verhaftet, nachdem sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Im Februar 2003 wurde sie zum Antritt ihrer dreijährigen Haftstrafe in das Frauenzwangsarbeitslager Longquanyi gebracht. Da sie an ihrem Glauben festhielt, wurden Lin unbekannt Medikamente gespritzt, woraufhin sie an Nierenversagen sowie Schwellungen am ganzen Körper litt. Sie fiel sogar ins Koma. Dem Tode nahe wurde Lin am 18. Mai 2005 freigelassen.

Die meiste Zeit war Lin bewusstlos. Wenn sie gelegentlich wach war, sagte sie: „Ich bin nicht krank. Ich bin aufgrund von Folter so geworden.“ Als ihre Familie sie im Krankenhaus untersuchen ließ, befand sie sich mehrfach in einem kritischen Zustand. Lin starb am Morgen des 26. Juli 2005 im Alter von 36 Jahren.

Fall 10: Li Jiawei stirbt nach toxischen Injektionen im Roten-Kreuz-Krankenhaus

Li Jiawei, eine pensionierte Angestellte der Lehmfabrik im Kreis Xuyong, wurde 2005 verhaftet, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Im Roten-Kreuz-Krankenhaus wurden ihr unbekannte Medikamente injiziert. Kurz darauf bildeten sich an ihren Füßen eitrige Wunden. Sie verstarb im November 2005 im Alter von 52 Jahren.

Fall 11: Zhao Zhongling stirbt im Krankenhaus des Bezirks Qingyang

Zhao Zhongling

Zhao Zhongling, eine ehemalige Angestellte der Elektromotorenfabrik Jinjiang in Chengdu, wurde 1999 wegen ihres Einsatzes für Falun Dafa zu zwei Jahren Haft im Zwangsarbeitslager Nanmusi verpflichtet. Sie wurde gefoltert und gezwungen, unbekannte Medikamente einzunehmen. Bei ihrer Entlassung war sie abgemagert und hatte einen Buckel.

Im Jahr 2003 wurde Zhao erneut festgenommen, weil sie auf die Verfolgung aufmerksam gemacht hatte. Es folgten weitere drei Jahre Haft. Nach Ablauf ihrer Strafe wurde sie von den Behörden nicht freigelassen, sondern in die Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin und anschließend in das Bezirkskrankenhaus Qingyang gebracht.

Kurz nach ihrer Heimkehr wurde Zhao am 15. November 2006 erneut verhaftet, weil sie Materialien über Falun Dafa verteilt hatte. In der Haftanstalt des Kreises Chengdu wurde sie brutal gefoltert. Ende Dezember 2006 erfolgte ihre Freilassung. Es schien, sie würde bald sterben. Daher musste sie liegend nach Hause transportiert werden.

Am 23. März 2007 wurde Zhao am 23. März 2007 erneut in die Haftanstalt Chengdu gebracht. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in einen Hungerstreik, woraufhin sie in das Bezirkskrankenhaus Qingyang eingeliefert wurde. Am 2. April 2007 wurden ihr gewaltsam unbekannte Medikamente gespritzt. Am 23. April erschienen zwei Polizisten und ein Arzt in Zhaos Wohnung und teilten der Familie mit, dass es ihr schlecht gehe und sie im Krankenhaus liege. Als ihre Schwester Zhao am 4. Mai besuchte, konnte sie nicht mehr sprechen. Zhao starb in den frühen Morgenstunden des 5. Mai 2007 im Krankenhaus im Alter von 44 Jahren.

Fall 12: Huang Min stirbt im Bezirkskrankenhaus Qingyang

Huang Min

Huang Min, ehemalige Vize-Direktorin des Büros für Mittelständische Unternehmen der Stadt Chengdu, wurde am 3. März 2007 festgenommen und in die lokale Haftanstalt gebracht. Anfang Juni 2007 erhielt ihre Familie einen Anruf vom Bezirksgericht Qingyang. Es hieß, Huang befinde sich in einem kritischen Zustand. Bevor ihre Familie sie sehen durfte, zwang die Polizei die Angehörigen, ihre Festnahme zu unterzeichnen.

Huangs Schwester berichtete, dass die Praktizierende in Isolationshaft gehalten und von zwei Mitgefangenen rund um die Uhr überwacht wurde. In der Nähe des Raumes befanden sich weitere Wärter sowie zusätzliche Überwachungskameras.

Huang musste sehr schwere Fesseln tragen. Da sie seit ihrer Verhaftung monatelang nicht duschen durfte, ging von ihr ein übler Geruch aus. Ihr Unterkörper war nur mit einem Bettlaken bekleidet, das verschmutzt war. Auch ihre Fingernägel waren sehr lang.

Ende Juni 2007 teilte das Bezirksgericht Qingyang der Familie mit, dass Huang zu sechs Jahren Haft verurteilt worden war. Am 15. August 2007 erhielt die Familie einen weiteren Anruf aus dem Krankenhaus. Es hieß, Huang sei an diesem Tag um 7.30 Uhr verstorben. Als die Familie den Leichnam sahen, bemerkten sie Huangs vor Schmerz verzerrten Gesichtsausdruck, ihre geballten Fäuste sowie Blutergüsse an den Armen. Augen und Mund waren leicht geöffnet; der Kopf war nach rechts geneigt. Am Unterkiefer fehlte ein Zahn; an Mund und Zähnen befand sich eine gelbe Flüssigkeit mit starkem medizinischem Geruch. Noch am selben Tag wurde der Leichnam eingeäschert. Huang wurde 53 Jahre alt.

Fall 13: Zhou Huimin stirbt im Krankenhaus des Bezirks Qingyang

Zhou Huimin aus der Stadt Jianyang wurde zwischen dem 5. Dezember 1999 und dem 8. Juli 2003 insgesamt sechs Mal festgenommen. Sie wurde im Frauenzwangsarbeitslager Nanmusi, im Bezirkskrankenhaus Qingyang in Chengdu, im Krankenhaus für traditionelle chinesische Medizin in Jianyang sowie im Krankenhaus des Forstwirtschaftszentrums in Dujiangyan festgehalten. Während ihrer Haft wurde Zhou geschlagen, mit Elektroschocks gequält, aufgehängt und zwangsernährt. Sie erhielt gegen ihren Willen Infusionen, die hauptsächlich Schlafmittel enthielten.

Zhou demonstriert die Folter, die sie im Krankenhaus des Bezirks Qingyang erleiden musste

Am 26. September 2007 wurde Zhou erneut festgenommen und in der Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin sowie in der Haftanstalt der Stadt Chengdu inhaftiert. Am 1. Februar 2008 trat sie in einen Hungerstreik, woraufhin sie vier Tage später in das Bezirkskrankenhaus Qingyang gebracht wurde. Ihr Bruder kontaktierte am 10. März das Büro für innere Sicherheit in Wuhou in Chengdu. Ihm wurde gesagt, dass Zhou dem Tode nahe sei. Doch die Verantwortlichen stellten auch klar, dass keine Freilassung erfolge, selbst wenn sie im Krankenhaus sterben würde. Zhou starb am 13. März 2008 um 5:30 Uhr im Krankenhaus. Sie wurde 45 Jahre alt.

Fall 14: Liu Guoshu wird nach toxischer Injektion zu Hause wahnsinnig und stirbt nach einem tödlichen Sturz

Liu Guoshu aus der Stadt Wanyuan war am Abend des 11. Juli 2008 allein zu Hause, als plötzlich Polizisten in ihre Wohnung eindrangen. Vier Beamte drückten sie zu Boden und injizierten ihr eine unbekannte Substanz. Anschließend forderten sie ihre Schwester Liu Guoju auf, die Praktizierende zu sich nach Hause zu bringen.Als Liu Guoju ihre Schwester am Abend des 14. Juli 2008 sah, befand sie sich bereits in einer Art Delirium. Ihrem Gesichtsausdruck zufolge muss sie unter großen Schmerzen gelitten haben. Am frühen Morgen des 17. Juli 2008 stürzte Liu Guoshu, als sie versuchte, auf das Grundstück des Nachbarn zu klettern. Auf dem Weg ins Krankenhaus hörte sie auf zu atmen. Sie starb im Alter von 46 Jahren.

Fall 15: Quan Xueyin erleidet nach toxischer Injektion eine Lungeninfektion und stirbt später

Quan Xueyin aus dem Kreis Pengxi wurde im April 2000 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking verhaftet, als er für sein Recht auf das Praktizieren von Falun Dafa demonstrierte. Er wurde zurück nach Pengxi gebracht und zu einem Jahr Haft verurteilt. Er trat mehrmals in Hungerstreik und wurde zwangsernährt. 2001 reiste Quan wieder nach Peking, um erneut Berufung einzulegen, wurde jedoch erneut verhaftet und zu zwei Jahren Haft verurteilt. Aufgrund von Folter in der Haft war er sehr geschwächt und konnte nach seiner Freilassung nicht mehr auf dem Bauernhof arbeiten. Er verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Sojasauce und Essig.

Am 28. November 2004 wurde Quan erneut verhaftet und zu weiteren drei Jahren Haft verurteilt. Sein Körper war von Wunden übersät, die von Polizeischlägen stammten. Vor dem Ende seiner Haftstrafe entnahmen ihm die Beamten gewaltsam Blut und injizierten ihm ein Gift. Seine Lunge wurde schwer geschädigt, und es entwickelte sich eine Infektion. Quan verstarb am 8. März 2009 im Alter von 39 Jahren.

Fall 16: Xie Deqing stirbt nach Giftinjektionen in Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin

Xie Deqing

Xie Deqing, 69 Jahre alt, ein pensionierter Mitarbeiter des Vermessungs- und Planungsinstituts Chengdu in der Provinz Sichuan, wurde am 29. April 2009 verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin gebracht. Innerhalb von etwa 20 Tagen wurde der zuvor gesunde und kräftige Xie bis an den Rand des Todes gefoltert. Er war schwach und abgemagert, litt unter Harninkontinenz, hatte Schluckbeschwerden und entwickelte schwere Angina pectoris (Brustschmerzen).

In den vier Tagen nach seiner Freilassung war Xie die meiste Zeit bewusstlos. Er presste die Hände auf die Brust, wand sich und stöhnte vor Schmerzen, als ob seine inneren Organe ihm Schmerzen bereiteten. In den wenigen kurzen Momenten, in denen er bei Bewusstsein war, erzählte er seiner Familie, dass die Wärter der Gehirnwäsche-Einrichtung ihn ins Krankenhaus gebracht und ihm unbekannte Medikamente injiziert hätten. Daraufhin habe er fast zehn Tage lang nichts essen oder trinken können. Xie starb am Abend des 27. Mai 2009. Seine Hände verfärbten sich schwarz, und sein Körper wurde allmählich schwarz, ein Anzeichen für eine Medikamentenvergiftung.

Xie Deqing nach seiner Freilassung aus der Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin

Fall 17: Xiao Hongmo stirbt nach Vergiftungen im Gefängnis Deyang

Xiao Hongmo

Xiao Hongmo, ein ehemaliges Mitglied des 405. Prospektionsteams in Ruoergai, Präfektur Aba, wurde am 18. Januar 2001 mitten in der Nacht verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Am 18. April 2008 wurde er erneut verhaftet, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Er erhielt eine weitere fünfjährige Haftstrafe und wurde in das Gefängnis von Deyang gebracht. Da er weiterhin Falun Dafa praktizierte, injizierten ihm die Gefängniswärter am 15. Juli 2009 unbekannte Medikamente. Er fiel ins Koma und wurde inkontinent.

Während Xiao vom 25. bis 26. Juli 2009 im Krankenhaus von Deyang behandelt wurde, log das Gefängnis seine Familie an und behauptete, er habe einen Hirntumor. Seiner Mutter wurde der Besuch verweigert. Xiao wurde am 27. Juli 2009 in die Zweigstelle Chengdu des Allgemeinen Krankenhauses der Justizpolizei der Provinz Sichuan verlegt und verstarb dort Mitte März 2010. Er war 47 Jahre alt.

Fall 18. Liu Guangdi stirbt nach Medikamentenverabreichung im Zwangsarbeitslager Xishanping

Liu Guangdi

Liu Guangdi, ein leitender Ingenieur und ehemaliger Leiter der Energieabteilung der Sichuan Energy Investment Company, wurde im April 2008 wegen der Verbreitung von Falun-Dafa-Informationsmaterialien verhaftet. Er wurde zu einem Jahr Zwangsarbeit im Arbeitslager Xishanping in Chongqing verurteilt. Aufgrund von Misshandlungen und harter Arbeit erkrankte Liu an einer Rippenfellentzündung mit Pleuraerguss. Nach heftigem Protest seiner Familie wurde er in das Lagerkrankenhaus gebracht. Da Liu weiterhin Falun Dafa praktizierte, führten die Wärter eine Zwangsernährung mit großen Mengen toxischer Medikamente durch. Er befand sich in kritischem Zustand, als er am 10. April 2009 freigelassen wurde. Er starb am 25. September 2010 im Alter von über 60 Jahren.

Fall 19. Hu Guifang stirbt nach Haft im Frauengefängnis der Provinz Sichuan

Hu Guifang aus Jianyang wurde Anfang März 2005 verhaftet, weil sie mit Menschen über Falun Dafa gesprochen hatte. Sie wurde heimlich zu fünf Jahren Haft verurteilt. Während ihrer Haft im Frauengefängnis der Provinz Sichuan versetzten die Wärter ihr Essen mit unbekannten Medikamenten. Die chronische Vergiftung führte zu allmählichem Sehverlust und Inkontinenz. Hu starb im Dezember 2010 im Alter von 65 Jahren.

Fall 20. Chen Shiming stirbt nach seiner Freilassung aus der Gehirnwäsche-Einrichtung Meishan

Chen Shiming

Chen Shiming aus Meishan wurde am 20. Juli 2010 zum fünften Mal verhaftet. Er wurde von acht Polizisten geschlagen und in die Gehirnwäsche-Einrichtung Meishan gebracht. Dort wurden ihm unbekannte Substanzen injiziert, und die Wärter mischten diese auch in sein Essen und Wasser. Chen wurde erst freigelassen, als er dem Tode nahe war. Er verstarb am 10. April 2011, weniger als sechs Monate nach seiner Freilassung.

Fall 21: Yuan Yongwen stirbt nach Zwangsmedikation im Frauengefängnis der Provinz Sichuan

Yuan Yongwen, eine pensionierte Angestellte der Elektromotorenfabrik in Qionglai, wurde am 26. März 2008 verhaftet, weil sie auf einem Bauernmarkt mit Leuten über Falun Dafa gesprochen hatte. Mitte Oktober 2008 wurde sie vom Gericht in Qionglai zu drei Jahren Haft verurteilt und in das Frauengefängnis der Provinz Sichuan eingeliefert.

Die Gefängniswärter zwangen Yuan, unbekannte Medikamente einzunehmen, was zu ihrer geistigen Desorientierung führte. Sie verlor häufig die Kontrolle über ihre Blase und urinierte in die Hose. Die Wärter hetzten außerdem Mitgefangene gegen sie auf, was dazu führte, dass sie sich das Steißbein brach. Sie war daraufhin arbeitsunfähig und wurde in das Polizeikrankenhaus in Chengdu verlegt.

Als ihre Familie sie am 20. April 2010 im Krankenhaus besuchte, war sie abgemagert, ihr Körper steif, sie hatte einen Harnkatheter und sprach unverständlich. Als ihre Angehörigen sie berührten, schrie Yuan: „Schlagt mich nicht!“ Ihre Familie bemerkte außerdem zahlreiche Einstichstellen an ihrer rechten Hand.

Yuan Yongwen aufgrund der Verfolgung massiv abgemagert

Um zu verhindern, dass sie in Haft stirbt, brachten die Polizisten Yuan am nächsten Tag nach Hause und sagten, sie habe vielleicht noch ein paar Stunden zu leben. Dank der sorgfältigen Pflege ihrer Familie konnte Yuan schließlich wieder leichte Flüssigkeitsnahrung zu sich nehmen. Dennoch blieb sie bettlägerig und starb schließlich am 7. Mai 2011. Sie wurde 69 Jahre alt.

Fall 22: Wu Yihua stirbt an den Folgen der Zwangsmedikation in Gehirnwäsche-Einrichtung Erehu

Wu Yihua, ein Arzt aus Ziyang, wurde am 12. Oktober 2010 in seiner Praxis verhaftet und in das Gehirnwäsche-Einrichtung Erehu gebracht.

Da Wu weiterhin an Falun Dafa festhielt, folterte Xiao Hui, der Leiter der Gehirnwäsche-Einrichtung, ihn gemeinsam mit Huang Guangwu von der Staatssicherheit der Stadt Ziyang tagelang. Sie versetzten sein Trinkwasser mit nerven- und organschädigenden Substanzen.

Wu war bei seiner Entlassung im März 2011 völlig entstellt. Wenige Tage später wurde er ohnmächtig und musste in die Notaufnahme eines Krankenhauses eingeliefert werden. Da er sich die tägliche Hämodialyse nicht leisten konnte, kehrte Wu nach Hause zurück. In den folgenden Monaten litt er häufig unter Magenkrämpfen und einem Engegefühl in der Brust. Er magerte ab und sah abgemagert und verhärmt aus. Sein Gesicht und seine Lippen verfärbten sich dunkel, und er verlor oft das Bewusstsein. Wu starb am 12. Dezember 2011 im Alter von 48 Jahren.

Fall 23: Luo Jiangping stirbt nach einer Vergiftung im ersten Gefängnis der Provinz Yunnan

Luo Jiangping und seine Familie

Luo Jiangping aus Panzhihua wurde am 6. Januar 2012 wegen der Verbreitung von Falun-Dafa-Materialien verhaftet. Im April 2012 wurde er zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt und am 1. Juni 2012 in das Erste Gefängnis von Yunnan überstellt. Da Luo sich weigerte, Falun Dafa abzuschwören, wurde er von Wärtern und Mithäftlingen gefesselt, geschlagen und mit unbekannten Medikamenten injiziert. Er wurde außerdem gezwungen, täglich über zehn Stunden zu arbeiten. Erfüllte er sein Arbeitspensum nicht, wurde ihm der Schlaf entzogen oder er wurde in Einzelhaft gesteckt.

Bei wiederholten Zwangsernährungen wurden die Muskeln in Luos Mund verletzt und ihm wurden alle unteren Zähne ausgeschlagen. Nur wenige seiner oberen Zähne blieben zurück, und alle waren locker. Er litt außerdem unter Blähungen und starken inneren Schmerzen. Er wurde inkontinent und seine Füße schwollen an. Er war schwach und abgemagert und hatte Mühe, zu stehen, zu sitzen, zu sprechen oder gar den Kopf zu heben.

Luo wurde am 23. Dezember 2013 aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands gegen Kaution freigelassen. An beiden Armen waren deutlich Einstichstellen zu sehen. Um jede Einstichstelle hatte sich ein etwa zwei Zentimeter großer Bluterguss gebildet. Er starb fünf Tage später, am 28. Dezember 2013. Er wurde 51 Jahre alt.

Luo kurz vor seinem Tod

Fall 24. Xiao Zhanghe stirbt nach dem Trinken von vergiftetem Tee

Xiao Zhanghe, 60 Jahre alt und aus Dujiangyan, wurde am 21. Oktober 2013 verhaftet und in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Gemeinde Tianma gebracht. Am nächsten Tag wurde er von der Polizei zum Verwaltungsamt der Gemeinde gebracht. Seinen eigenen Angaben zufolge brachten ihm die Polizisten Mittagessen. Am Nachmittag kam eine Mitarbeiterin und bereitete ihm Tee zu. Während sie sich unterhielten, forderte sie ihn auf, mehr Tee zu trinken.

Um 17 Uhr konnte Xiao plötzlich nicht mehr sprechen oder sich konzentrieren. In diesem geschwächten Zustand forderte ihn die Polizei auf, Erklärungen zum Verzicht auf Falun Dafa zu schreiben, denen er gedankenlos Folge leistete. Zwei Tage später gaben ihm die Polizisten weiterhin Tee, und Xiao zeigte dieselben Symptome. In diesem Zustand unterzeichnete er auf Anweisung der Polizei weitere Erklärungen.

Nachdem er alles unterzeichnet hatte, was die Polizei verlangte, durfte Xiao nach Hause zurückkehren. Nach seiner Genesung kehrte er zu den Behörden zurück und erklärte, die von ihm unterzeichneten Aussagen seien ungültig. Er fragte außerdem, welche Art von Medikamenten ihm die Polizei verabreicht habe. Die Polizei bestritt dies.

Eine Woche später litt Xiao unter Halsschmerzen und Heiserkeit. Große rote Flecken bildeten sich an seinem ganzen Körper. Da das städtische Krankenhaus keine Diagnose stellen konnte, brachte ihn seine Familie ins Huaxi-Krankenhaus, das modernste Krankenhaus der Provinz Sichuan.

Zunächst diagnostizierte man im Krankenhaus bei Xiao eine Medikamentenvergiftung. Später änderte sich die Diagnose jedoch, nachdem die Familie dem Krankenhaus mitgeteilt hatte, dass Xiao Falun Dafa praktiziere. Die ursprüngliche Diagnose wurde in einer schockierenden Kehrtwende in „Gallensteine“ geändert.

Das Krankenhaus behauptete, die Behandlung erfordere eine Operation und die Heilungschancen seien schlecht. Man erklärte außerdem, Xiao werde wahrscheinlich während oder nach der Operation sterben.

Die großen roten Flecken auf Xiaos Körper breiteten sich aus, und er verstarb am 22. Mai 2014.

Fall 25: Zhang Shixiang stirbt nach Zwangsmedikation im Gefängnis von Jiazhou

Zhang Shixiang aus Jianyang wurde am 4. November 2008 verhaftet. Während seiner Haft im Untersuchungsgefängnis von Jianyang musste er schwere Fesseln tragen, was zu schlimmen Verletzungen an seinen Knöcheln führte. Am 4. Dezember wurde er in die Gehirnwäsche-Einrichtung Erehu verlegt.

Zhang wurde am 8. Dezember 2009 vom Gericht in Jianyang zu sechs Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis von Jiazhou wurden ihm unbekannte Medikamente verabreicht, und der Gefängnisarzt drohte ihm mit dem Tod, falls er Falun Dafa nicht abschwöre.

Als Zhang dem Tod nahe war, wurde er am 3. November 2014 freigelassen. Sein Körper und seine Beine waren extrem geschwollen und bluteten. Er starb am 4. Dezember 2014, einen Monat nach seiner Freilassung. Er war 66 Jahre alt.

Fall 26: Xie Xia stirbt nach Medikamentenverabreichung in Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin

Xie Xia in ihren jüngeren Jahren

Xie Xia nach ihrer Vergiftung in der Haft

Xie Xia, eine ehemalige Klavierlehrerin aus Panzhihua, wurde im Jahr 2000 zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und 2006 zu drei Jahren Haft. Am 28. Mai 2013 wurde sie erneut verhaftet, als sie ihre Mutter im Krankenhaus besuchte. Zwei Tage später brachte man sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Xinjin in Chengdu.

Als Xie Anfang August 2013 freigelassen wurde, waren ihre Beine geschwollen und ihr Unterleib stark aufgedunsen. Sie berichtete ihrer Familie, dass die Wärter der Gehirnwäsche-Einrichtung ihr Essen mit unbekannten Medikamenten versetzt und ihr auch unbekannte Medikamente injiziert hatten. Erst als ihr Zustand sich dramatisch verschlechterte, ließen die Wärter sie frei. Sie wusste, dass eine andere Praktizierende, der in der Gehirnwäsche-Einrichtung eine Giftspritze verabreicht worden war, kurz nach ihrer Freilassung gestorben war.

In den folgenden Jahren verschlechterte sich Xies Gesundheitszustand rapide. Sie magerte ab, und ihr Unterleib blieb weiterhin aufgedunsen. Sie starb in der zweiten Jahreshälfte 2016. Ihr Gesicht war bereits grünlich verfärbt und ihr Körper wies Blutergüsse auf. Sie war 56 Jahre alt.

Fall 27: Nach einer Medikamentenvergiftung im Krankenhaus des Bezirks Qingyang stirbt Fang Hui 16 Jahre später

Fang Hui war Dozentin an der Fakultät für Fremdsprachen der Universität Sichuan in Chengdu. Sie fuhr einst mit dem Fahrrad die Qinghai-Tibet-Fernstraße nach Lhasa entlang und wurde als eine der „zehn besten jungen Kriegerinnen“ ausgezeichnet. Sie war Mitglied des Bergsteigerteams der Universität Sichuan.

In der Nacht des 5. November 2002 wurde Fang verhaftet. Die Polizei durchsuchte fast eine Stunde lang ihre Wohnung. Kurz darauf wurde sie zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und entlassen.

Fang wurde 2004 erneut verhaftet und im Ersten Untersuchungsgefängnis von Chengdu inhaftiert. Durch die Folter wurde sie stark geschwächt. Später wurde sie ins Krankenhaus des Bezirks Qingyang in Chengdu eingeliefert und durch Injektionen schwer beeinträchtigt. Nach ihrer Entlassung litt sie unter systemischen Ödemen; ihre Haut war steif; sie konnte die Augen kaum öffnen; ihre Sprache war verwaschen; sie hatte häufig unerträgliche Kopfschmerzen; sie konnte ihre Beine nicht heben und stürzte leicht beim Gehen.

Ihre Familie brachte sie in die Ambulanz eines großen Krankenhauses, wo ein Arzt eine Schädigung ihres zentralen Nervensystems feststellte. Die Familie fragte nach der Ursache, doch der Arzt gab keine weiteren Auskünfte.

Fang verlor fast ihre Sprechfähigkeit und war viele Jahre bettlägerig. Sie verstarb im März 2019.

Fall 28: Chen Liqing stirbt nach Medikamentenverabreichung im Gefängnis Deyang

Chen Liqing

Chen Liqing aus Pengzhou wurde im März 2004 verhaftet und vier Tage lang brutal misshandelt. Am 3. Dezember 2004 wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt und im Februar 2005 in das Gefängnis Deyang überstellt.

Chen weigerte sich, Verzichterklärungen auf Falun Dafa abzugeben, und wurde daraufhin von den Wärtern geschlagen. Einmal trat ihm ein Wärter in den Oberschenkel und in den Unterleib. Ein anderes Mal erlitt er nach Schlägen innere Blutungen und wurde als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert. Anschließend war er über 20 Tage lang bettlägerig.

Bei einer weiteren Gelegenheit wiesen die Wärter Mithäftlinge an, Chens Essen und Getränke mit Medikamenten zu versetzen. Vier Monate vor seiner Haftentlassung injizierten ihm die Wärter toxische Substanzen, was vorübergehend zu psychischen Symptomen führte. Er schwitzte zudem täglich stark.

Nach seiner Freilassung wurde Chen regelmäßig von der örtlichen Polizei zu Hause schikaniert. Im September 2021 forderte ihn das örtliche Gemeindebüro auf, Falun Dafa abzuschwören, was er jedoch entschieden ablehnte.

Das örtliche Sozialversicherungsamt hatte Chens Rente nach seiner Verurteilung im September 2004 ausgesetzt. Sie wurde nie wieder gewährt. Der Einkommensausfall erschwerte Chens Leben nach seiner Haftentlassung zusätzlich. Er starb am 31. Januar 2022.